Neues Logistikgebäude setzt Maßstäbe

Leuchtturm 1, das zukunftsweisende Gebäude der Schachinger Logistik. | Foto: Poppe*Prehal Architekten/Walter Ebenhofer
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  • Leuchtturm 1, das zukunftsweisende Gebäude der Schachinger Logistik.
  • Foto: Poppe*Prehal Architekten/Walter Ebenhofer
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STEYR. Ein Meilenstein in Sachen „Logistik trifft Ökologie“ wurde am 10. Oktober in Hörsching eröffnet: der Leuchtturm 1 (LT1), das zukunftsweisende Logistikgebäude der Firma Schachinger als Zentrallager für Metro Österreich. Geplant und umgesetzt wurde das Gebäude von POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN aus Steyr.

Eine Vision wird Realität
„Du brauchst nur den passenden Bauherrn, um Visionen zum Leben zu erwecken!“ Die Begeisterung ist förmlich spürbar, wenn Architekt Andreas Prehal vom Leuchtturm1 erzählt. Es klingt fast unglaublich, was auf dem Gelände der Schachinger Logistik in Hörsching in knapp einem Jahr realisiert wurde.
Bauherr Max Schachinger, Logistik Manager des Jahres 2012, hat sich dem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit verschrieben. Seine Idee war es, ein zukunftsweisendes Logistikgebäude mit noch nie dagewesener Konsequenz in den Bereichen Bauökologie und Energieeffizienz zu errichten. Die Umsetzung begann mit der Planung durch POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN im Herbst 2012.

Logistik meets Ökologie
Holz in jeder Dimension, von der Konstruktion bis hin zur Fassade, darüber hinaus die Verwendung weitgehend ökologischer Baumaterialien. „Herausfordernd war neben der Holzfassade, die wir – damit es spannend blieb – nur einen Tag vor der Bauverhandlung noch mit den feuerpolizeilichen Bestimmungen unter einen Hut bringen konnten, vor allem die Energieversorgung“, erinnert sich Prehal schmunzelnd. Da im LT1 Waren aller Art für Metro Österreich gelagert und manipuliert werden, ist das Raumklima übers Jahr straff geplant: 14 bis 18 Grad Celsius, 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit, und das bei einem Warenaustausch von mehreren hundert Tonnen pro Tag. Umgesetzt wurde die Versorgung energieeffizient mittels Wärmepumpe, gepaart mit Grundwassernutzung. Erhellt wird der Leuchtturm rein mit LED-Technologie. Das Projekt LT1 wurde am 26. 9. 2013 mit dem Confare Blue & Green Building Award ausgezeichnet.

Architektur mit dem gewissen Etwas
Bei solch ökologischem Augenmerk – wo bleibt da das Gestalterische? „Ebenfalls in der ersten Reihe! Seit 13 Jahren haben wir uns auf nachhaltiges Bauen mit dem gewissen ästhetischen Etwas spezialisiert. Anfangs wurden wir belächelt. Nun macht sich diese Erfahrung bezahlt“ meint Prehal. Das i-Tüpfelchen bei diesem Projekt ist die Gestaltung der Fassade in Barcode-Optik, denn ohne Barcode geht in der Logistik gar nichts. Und innen? Mit den strahlenden Farbakzenten versprüht das Bauwerk innen viel eher gemütliche Wohnzimmeratmosphäre als krimi-affine Lagerhausdüsternis.
Liegt die Frage auf der Hand, ob dieser starke Fokus auf Energieeffizienz und ökologische Bauweise nicht zu Lasten maßlos überhöhter Investitionskosten geht. Nein, denn die Kosten liegen nur minimal über denen einer vergleichbaren Lagerhalle in konventioneller Ausführung. Und dies bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung und enormer Betriebskosteneinsparung.

Zur Sache:
Das Architekturbüro POPPE*PREHAL wurde in Jahr 2000 von Mag. arch. Dr. Helmut Poppe und Mag. arch. Andreas Prehal mit dem Anspruch gegründet, neue Themen aufzugreifen und den wachsenden Bedürfnissen an Energie- und Kosteneffizienz sowie Nutzerfreundlichkeit zu entsprechen. Im Wettbewerb „Haus der Zukunft“ stellte POPPE*PREHAL noch im selben Jahr ein einmaliges Konzept der Ökologisierung vor und setzte sich mit diesem Modell für innovative Siedlungsformen als Siegerprojekt durch.
Mit Sitz in Steyr realisieren POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN österreichweit Gesamtkonzepte und Gesamtumsetzungen für Gewerbegebäude, öffentliche Gebäude, Raumplanung und Forschung, aber auch Einfamilienhäuser, Wohnanlagen sowie Innenarchitektur und Design.

Quelle: POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN

http://www.poppeprehal.at

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