ÖGB Steyr lud zur Diskussion mit Albert Maringer

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Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse arbeitet hocheffizient, die Versicherten entscheiden über das Modell der Selbstverwaltung selbst, wie ihr Geld verwendet wird und durch die Nähe zu den Patienten ist eine optimale Gesundheitssteuerung möglich. Dieses erfolgreiche Modell ist in Gefahr, weil die Bundesregierung einen massiven Umbau des Systems plant.

Steuerung von Gesundheitsleistungen auf Landesebene notwendig
Der ÖGB Steyr lud deshalb am 8. Mai BetriebsrätInnen und Interessierte zu einer Diskussion mit dem Obmann der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK), Albert Maringer in der AK Steyr. „Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme, mit niedrigen Verwaltungskosten bei den Kassen. Wir sind zum Beispiel Weltmeister in der Frage, dass wirklich jeder Mensch die benötigte Behandlung bekommt, unabhängig vom Einkommen, Gesundheitszustand oder Wohnort. Nirgendwo haben Patienten so einfachen Zugang zu allen Versorgungsangeboten wie bei uns. Genau das wird aber gefährdet, wenn die GKK zerschlagen, und durch eine verstaatlichte Zentralkasse ersetzt werden. Denn die GKK knüpfen und pflegen die regionalen Versorgungsnetze: Mit den Ärzten, Therapeuten, Spitälern, Apotheken, Rettungsorganisationen, Bandagisten usw. Die sind allesamt auf Landesebene angesiedelt. Wir haben als Versicherte sehr viel zu verlieren, wenn dieses Systems ins Stottern kommt“, berichtet Maringer.

Regierung hebelt Selbstbestimmung der ArbeitnehmerInnen aus
Auch ÖGB-Regionalvorsitzender Andreas Brich spricht sich deutlich gegen einen Zusammenschluss der Krankenkassen und eine Entmachtung der VertreterInnen der Versicherten aus: „Bei der Debatte zur Sozialversicherung, speziell bei den Krankenkassen, gewinnt man den Eindruck, dass es mancher Politikerin und manchem Politiker dieser Bundesregierung nur um den Zugriff auf das Geld der Versicherten geht. Die Versicherten sehen freilich nicht von vornherein ein, warum die jeweiligen Versicherungsträger nach Berufsgruppen gegliedert ein unterschiedliches Leistungsangebot aufweisen. Das würde sich allerdings nach den Plänen der Regierung auch gar nicht ändern. Es sollen lediglich die Gebietskrankenkassen fusioniert und offenbar die ArbeitnehmerInnen um ihr Selbstbestimmungsrecht gebracht werden. Wir befürchten, dass die Pläne der Regierung zu höheren Kosten und/oder schlechterer Leistung im Bedarfsfall führen.“

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