"Goldene Samstagnächte" im Wallfahrtsort Adlwang
Traditionell steht der Wallfahrtsort Adlwang in den ersten drei Oktoberwochenenden, heuer am 4./5., 11./12. und 18./19. Oktober, im Zeichen der traditionellen „Goldenen Samstagnächte“. Neben den Kirtagsbesuchern werden auch tausende Pilger an den drei Wochenenden im kleinen Wallfahrtsort Adlwang erwartet.
Gottesdienste werden an den Samstagen nach Eintreffen der Wallfahrer abgehalten. An den Sonntagen finden diese um 07:30, 09:00 (Hochamt), 10:30 und 11:30 Uhr statt. Um 14:00 Uhr ist Predigt mit Segenandacht. Am 5. Oktober von Pater Gabriel Ertl, Pfarrer von Nußbach, am 12. Oktober von Pater Josef Riegler, Administrator des Stiftes Schlierbach und am 19. Oktober von Pater Ambros Ebhardt, Abt des Stiftes Kremsmünster.
An diesen Wochenenden werden mehrere Gottesdienste abgehalten. Auch der Besuch des Heiligen Brunnens, dessen Wasser heilende Wirkung zugesprochen wird, gehört zur traditionellen Wallfahrt. Informationen gibt es dazu auf der Homepage der Pfarre unter www.pfarre-adlwang.dioezese-linz.at Umfangreiche Ausstellungen der heimischen Betriebe auf der Festwiese als auch in der Bürgerhalle, zahlreiche Verkaufs- und Marktstände,, Musik und Stimmung im Festzelt des Musikvereines sowie der große Vergnügungspark sorgen wieder für ein ausreichendes Kirtagsangebot.
Über die Entstehung der „Goldenen Samstagnächte“ in Adlwang, die tief im Religiösen wurzeln, gibt es zwei Sagen. Die erste erzählt: An einem Samstag zur Zeit des Grummet-Mähens war einer der Arbeiter nach dem Glockenzeichen nicht mehr zu bewegen, seine Arbeit fortzusetzen, weil er zu Ehren Marias beten wollte. Als der Mann am Montag wieder zur Arbeit kam, fand er auf der Wiese ein Goldstück, das als Belohnung der Gottesmutter für den frommen Mann angesehen und zur Veranlassung wurde, die Samstage zur herbstlichen Zeit die „Goldenen“ zu nennen und der Verehrung der Gottesmutter zu widmen.
Die zweite Sage erzählt, dass an einem Samstag ein Priester auf einem Versehgang mit dem Allerheiligsten an einer Wiese vorbeikam, auf der zwei Arbeiter mähten. Einer setzte seine Arbeit fort, der zweite begleitete den Priester. Als dieser zurückkam, fand er auf dem Feld einen goldenen Pfenning zum Lohn für seine Andacht.
Heilende Augenwäsche am „Heiligen Brunnen“
Schon in der Keltenzeit sei die heilende Wirkung des Wassers aus der dortigen Quelle entdeckt worden. Immer wieder seien Fälle aufgetaucht, die das besonders auf die Sehkraft der menschlichen Augen heilend wirkende Wasser bestätigen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde dann an dieser Stelle die jetzige Kapelle errichtet, die am Sulzbach unmittelbar hinter dem Gasthaus Zeilinger steht. Für die Wallfahrer zum bekannten Wallfahrtsort Adlwang ist es schon zur Selbstverständlichkeit geworden, auch die Augenwäsche am „Heiligen Brunnen“ vorzunehmen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.