Vermeintlicher Vergewaltiger zu 5 Jahren Haft verurteilt
STEYR. Im Februar soll ein 51-jähriger in Münichholz eine junge Dame vergewaltigt haben. Die ehemalige Büroangestellte hatte zuvor ein Inserat mit dem Titel "Hausbesuche diskret" geschalten, worauf der Angeklagte ein Treffen ausmachte. Laut ihrer Aussage sei es aber lediglich um ein Treffen mit seiner Mutter gegangen. Sie sollte ihn als seine "Freundin" dorthin begleiten. Doch aus dem Treffen wurde nichts. Der Angeklagte bat die Linzerin, ihn mit dem Auto abzuholen und nach Steyr zu bringen. Dort soll er sie in den Wald gelotst, ihren Pfefferspray aus dem Fenster geworfen und sie zu sexuellen Handlungen genötigt haben. Das Opfer konnte flüchten, während er eine Zigarette rauchte, läutete in einem naheliegenden Wohnhaus, von wo aus die Bewohner die Polizei verständigten. Laut Angeklagtem waren alle Handlungen einvernehmlich und im Voraus bezahlt. Ebenso angeklagt war er wegen Diebstahls in einer Pfarre in Floridsdorf. Der 51-jährige zeigte sich auch hier nicht geständig. Aufgrund wiedersprüchlicher Aussagen und diverser Vorstrafen wurde er zu fünf Jahren Strafhaft verurteilt. Berufung gegen das Urteil legte er nicht ein, sondern trat die Haft sofort an.
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