Tosender Applaus für die Akteure beim Herbstlandler
Herbstlandler 2016 der Waldneukirchner Rudn (Landlerisch taunzen mit schoafe G’stanzln) 7
WALDNEUKIRCHEN. Nicht nur ein örtliches Phänomen ist der Herbstlandler der 3 ½ Ruden in Waldneukirchen (Tanzherren Rud, Eggstoana Rud, Aufblattler Rud) – zum 7. Mal luden die Veranstalter Volksmusikbegeisterte zum Landlertanz mit schoafn Gstanzln, Volksgesang, Humorgeschichten und Blechmusik (Pleiten Blech und Pannen) ein. Die Zuhörer aus ganz Oberösterreich waren völlig hingerissen – Überraschungen des Abends waren als junge Talente die Gedichteschmiedin Lisa Spatt, die die peinlichen Ereignisse und Schandtaten der örtlichen Bewohner in Geschichten textete, und die „Alt-Lausa-Rud“ – die ehemalige Kinder-Rudengruppe, die allmählich ins Teenie-Alter kamen, und mit ihren Liedern das Saalpublikum überzeugten.
Nächster Herbstlandler in zwei Jahren
Im Nachgespräch erfuhr man die Begeisterung aller Besucher, und allen, die nicht kommen konnten, war anzumerken, unbedingt beim nächsten Herbstlandler in 2 Jahren dabei zu sein zu wollen. Anwesende Promis waren die Bürgermeister Karl Schneckenleitner aus Waldneukirchen und Karl Mayr aus Adlwang, die Vizebürgermeister Adi Wenzl (WNK) und Irene Moser aus Sierning, Landtagsabgeordnete Regina Aspalter, Nationalratsabgeordneter Johann Singer, Präs. OÖ Volkskulturforum Kons. Herbert Scheiböck.
Die Gstanzl
Ban „Steirleitner“ gibt´s zu berichten,
do tan s‘ rosa Schöfln züchten.
G‘fuadert werd’n eah rode Ruam.
Den Aprilscherz glaubt koa „Surm“!
Des Ganze, des war nur a Spaß.
Da Aigner Flor, der „frisst“ den Schas.
Da Flor, der moant am End nuh goa
sei Frau hätt koane g’farbten Hoa!
Unsa Frau Doktor Brandstetter
is wirkli wahr de Aller netter‘!
Nimmt für a jed‘s Problem si Zeit
und mischt si kräftig unter d‘ Leut‘.
Bei da Rita, do is g’wiss,
doss si koa „Gift-Spritzn“ is.
Bei ihr, do is ma sogoa froh,
kriagt ma a „Jaukerl“ in „Popo“
Da „Gruaber in Pürzel“ is zan braua,
er is recht wiff und ganz a Schlauer,
redt Englisch mit de Flüchtlings-Leut‘,
de g‘frein si drüber wia net gscheid,
und worken busy mit’n „Pepi“,
are smiling dabei very happy.
Schaut her, a jeda zweite Syrer
is in Neukircha Schotterführer
Van Ömmer Hans, do geht de Red,
doss er bald in Rentn geht.
Jednfalls dauert ´s nimma laung.
Ma frogt in dem Zusammenhaung:
Geht er langsam, geht er flott,
oder geht er ganz komod?
Oans is g’wiss – doss er geht -
weil renna wird da Bodo net...
Beim Waldneukirchner Musikfest
jo do Feiern olle Gäst.
A da Stefan Struzenberger,
der feiert a bissal ärger.
Beim hoamgehn hods erm maleurt,
khaut hodsn umt erd.
Des Musikfest war ein Genuß,
Trotz mords Dampf und Bluterguß!
Ban Musifest in Nussboch drüb’n
hot ´s unser Stabführer übertrieb’n,
beim Feiern kimmt er aus ´n Takt,
drauf hot´s n van Tisch owi prackt.
Da Satti woa ganz g‘schwoin im G’sicht,
doch sei Sabine stört des nicht,
des Wichtigste, des woa nuh drau –
Hauptsoch sein „Stab“ hat ´s nix tau!
Jo, de Gier is schau a Hund!
Jed’s nuh so kloane Flöcki Grund
pocht da Raindl Koal zaum
und mocht si damit boid an Naum.
Da Oabeshuaba, wia man kennt,
wird bald „Karl der Große“ g’nennt
und bekannt sei, weit und breit
ois größter „Feld-Herr“ uns’rer Zeit
Da Öllinger Adi, Gschäftsmaun,
Schafft si an Tesla au.
Des ding, mah glaubt es kaum
Fahrt mit Strom, oafach a Traum.
Midlife crisis tat mah glaubn
400 PS unter da Haubn,
Da christl taugt Ps und Chrom
ihr Adi steht wieder unter Strom!
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