Kirchen als Räume des Staunens – Lange Nacht der Kirchen 2015

Foto: Weingartner
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(dibk). Rund 22.000 Menschen nützten heuer das umfassende Angebot in der „Langen Nacht der Kirchen", um aus der Hektik des Alltags auszusteigen.Mit Glockenklängen wurde die Lange Nacht der Kirchen 2015 eingeläutet. Rund 70 Kirchen, Klöster, Kapellen und kirchliche Einrichtungen öffneten ihre Türen für rund 200 Veranstaltungen. Die Buntheit und Vielfalt der Angebote ließen die Kirchen in einem scheinbar sehr kontroversiellen Licht erscheinen. Die Programmpunkte reichten von besinnlichen Akzenten, Gottesdiensten, Konzerten, Lesungen und Diskussionen bis hin zu Theateraufführungen, kulinarischen Genüssen und kreativem Schaffen im Geiste Jesu.
Zu den vielen Beiträgen gesellten sich heuer einige Programmpunkte zum Thema Flucht und Heimat, z. B. in Wängle, Lienz, Sillian, Ainet und in der evangelischen Christuskirche. Erstmals machten heuer Straßenmusiker in der Altstadt von Innsbruck auf die Lange Nacht aufmerksam.

Innsbrucker Dom im Lichterlabyrinth

Der Dom zu St. Jakob in Innsbruck wurde auf besondere Weise erlebbar. Lichtinstallationen setzten beeindruckende Akzente. Vor dem Dom wurde ein Lichterlabyrinth errichtet, dessen Weg zur Mitte führt und zur persönlichen Besinnung sowie zum Gebet für den Frieden in der Welt ermutigen sollte.

Ökumenisches Ende der Langen Nacht mit gemeinsamen Gebet

Der traditionelle ökumenische Beginn der Langen Nacht mit einem Gottesdienst wurde erstmals durch ein ökumenisches Nachtgebet zum Ausklang abgelöst. Im Arkadenhof des ehemaligen Franziskanerklosters in Innsbruck gestaltete ein Team um Bischof Manfred Scheuer (röm.-kath.), Superintendent Olivier Dantine (evang.) und Matthias Lauer (altkath.) einen stimmungsvollen und besinnlichen Abschluss. Der Kolsasser chor cantabile sorgte für die musikalische Umrahmung.

Bischof Scheuer: Tirolerinnen und Tiroler haben eine sehr innige Beziehung zu ihren Kirchen

„Die Lange Nacht der Kirchen eröffnet die Schönheiten der Kirchen und öffnet Räume des Staunens, der Ehrfurcht, des Lobes und des Dankes“, sagte Bischof Scheuer. Die Tirolerinnen und Tiroler haben zu ihren Kirchen eine sehr innige Beziehung, auch wenn diese nicht immer unmittelbar mit dem Glauben verbunden sei, so der Bischof. Kirchen seien oft zweckfreie Räume, welche die Menschen brauchen. Insgesamt sei die Lange Nacht der Kirchen eine wertvolle Einrichtung, um Kirchenraum in vielen Facetten erleben zu können, so Scheuer.

Bauer: Großer Dank an viele MitarbeiterInnen

Karin Bauer, Leiterin des Referates für Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Innsbruck, freute sich über das ungebrochene Interesse und die große Beteiligung. Gleichzeitig dankte Bauer den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Initiativen, die ein so tolles Programmangebot möglich machten.

Ansturm bei „Langer Nacht der Spiele“

„Ausverkauft“ hieß es heute nicht nur am Tivoli beim Saisonabschluss von Wacker Innsbruck, sondern auch in der Spielbörse der Diözese Innsbruck. Die „Lange Nacht der Spiele“ in der Aula im Diözesanhaus wurde von Groß und Klein „gestürmt“. Seit 19 Uhr wird bei einer Auswahl von 1400 Angeboten getüftelt, gequizt und gespielt. Zum Zeitpunkt der Presseaussendung war die Spielnacht in vollem Gang. Das Ende wird erst für Samstag in der Früh erwartet.

Daten und Fakten:

· 3 christliche Konfessionen waren aktiv beteiligt (röm.-kath., evang., altkath.)
· Rund 70 teilnehmende Kirchen, Klöster und andere Institutionen in Nord- und Osttirol
· Mehr als 200 Angebote bzw. Programmpunkte
· 50 teilnehmende Kirchen in Südtirol – Diözese Bozen/Brixen

Allgemeine Informationen:
www.langenachtderkichen.at

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