Mieders
Das Ende des Schreckens: Wasserweihung - mit Video

- hochgeladen von Nadine Isser
MIEDERS. Der Mensch besteht zu knapp 70 Prozent aus Wasser und er überlebt im Normalfall keine vier Tage, ohne Wasser zu trinken. Wasser ist unser höchstes Gut, wichtiger als Gold, wichtiger als Öl. Die funktionierende Wasserversorgung einer Gemeinde hat daher höchste Priorität. Als am Abend des 5. August 2017 ein starkes Unwetter über Mieders hereinbrach, war noch nicht klar, dass dieses der Auslöser für das Jahrhundertprojekt „Neubau Wasserversorgung“ war. Doch die Tage nach dem Sturm brachten Unruhe in die Miederer Häuser und Wohnungen: Das Wasser war stark getrübt und das als selbstverständlich angesehene, gute, frische Tiroler Wasser war plötzlich keine Selbstverständlichkeit mehr.
Getrübtes Wasser
Das Wasser nicht mehr klar und zeitweise musste es sogar chemisch versetzt werden, wie man es aus warmen Urlaubsländern kennt, um die Qualität garantieren zu können. Unter Tiroler Quellwasser stellt man sich etwas anderes vor, und die Bevölkerung empfand das genauso: Zahlreiche Nachrichten erreichten die Politik die Medien. Es wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sauberes Trinkwasser zu gewährleisten und ohne die vielen Einsatzkräfte und helfenden sowie fähigen Hände, wie die des Landesrates Tratter oder die Unterstützung der Gemeinde Schönberg, wäre es auch nicht möglich gewesen, nach nur 15 Monaten, vor Weihnachten 2018, die neue Wasserversorgungsanlage in Betrieb zu nehmen. Am Freitag, dem 28. Juni 2019 erfolgte die feierliche Weihung der neuen Wasserversorgung. Bürgermeister Daniel Stern bedankte sich in seiner Rede bei allen HelferInnen mit einer Herzlichkeit, die die stressigen Monate und die viele Arbeit des Jahrhundertprojekts erahnen ließ.
Problem 30 Jahre bekannt
Die Antwort auf die Frage, warum vom Katastrophenfonds kein Geld zur Verfügung gestellt wurde, ist bitter: Bereits 1989 wurde durch einen Forschungsbericht der Forschungsgesellschaft JOANNEUM, der sich mit der Oberen Klaushofquelle befasste, bekannt, dass die Quelle bei starken Unwettern aufgrund geologischer Bedingungen gefährdet sein kann. Auch 1996 wurde ein Bericht von der Abteilung Wasserwirtschaft der Tiroler Landesregierung verfasst, aus dem hervorgeht, dass dringend angeraten wird, andere Quellen zu erschließen, da die Obere Klaushofquelle massiv gefährdet ist.
Sauberes Trinkwasser
Nun endlich wurde unter Bürgermeister Daniel Stern gehandelt: Nach 15 Monaten, 1,7 Millionen Euro, 8 Wochen Bauzeit mit 8 Baggern und 15 Facharbeitern, nach Verlegen von 2.100 m Wasserleitungen, 1.000 m Stromleitungen und 1.200 m Signalkabel hat Mieders nun endlich wieder sauberes, klares Trinkwasser und seit 28. Juni ist die Wasserversorgung sogar priesterlich gesegnet.





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