Fichtennadelblasenrost im Wipptal
OBERNBERG (cia). Wanderern und Radfahrern im Wipptal und seinen Seitentälern fallen zurzeit Fichten besonders ins Auge. Die Zweige der Nadelbäume sind auf vielen Hängen an ihren Enden rotbraun verfärbt. Laut Bezirksforstinspektion handelt es sich dabei um einen Baumpilz. Der sogenannte Fichtennadelblasenrost, der die Bäume heuer stark befallen hat, zählt zu den häufig auftretenden Pilzen. Er überwintert auf Alpenrosen, sodass insbesondere in deren Umfeld Fichten betroffen sind. Betroffen sind ausschließlich die diesjährigen Triebe. Im Winter fallen die befallenen Nadeln ab. Da allerdings die Knospen nicht vom Fichtennadel-Blasenrost angegriffen werden, treiben diese im Folgejahr wieder normal aus. Das feuchte Frühjahr dürfte den Pilz heuer begünstigt haben. Es gäbe zwar einen gewissen Zuwachsverlust, normalerweise würde ein Befall die Bäume aber nicht nachhaltig schädigen: Obwohl der Fichtennadelblasenrost schon seit mehr als 100 Jahren im Alpenraum bekannt ist, wurde bislang noch kein massenhaftes Absterben befallener Bäume dokumentiert. Auch die Alpenrosen würden dadurch kaum beeinträchtigt. Einzig für Christbaumkulturen kann der Pilz erhebliche Wertverluste bedeuten.
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