Heim kommen, aber wie? – Wipptaler Jugendliche fordern faires und günstiges Taxi.

Martina Steiner (Jugendgemeindeberatung) mit Patrick Geir und Jana Peer (NEXT)
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WIPPTAL (cia). Vor knapp einem Jahr hat die überparteiliche und offene Jugendplattform NEXT das Projekt „Anrufsammeltaxi“ für die Region Wipptal ins Leben gerufen. Ziel dieses Engagements ist es, Wipptalerinnen und Wipptaler egal welchen Alters, sicher und günstig am Wochenende nach Hause zu bringen. „Die Bedarfserhebung für dieses Projekt geht in die heiße Phase, junge Menschen in ganz Wipptal haben sich formiert und sammeln fleißig Unterschriften“, so die NEXT-Mitbegründer Patrick Geir und Jana Peer.

Mit Hilfe des Landes Tirols und der Jugendgemeindeberatung hat die Jugendplattform ein ausgeklügeltes Konzept zur Förderung der Mobilität in der Region entwickelt. Geplant ist, ein Taxi zur Verfügung zu stellen, das zu fixierten Zeiten am Wochenende durch das Wipptal fährt. Der zu zahlende Betrag würde pro Person zwischen drei und fünf Euro betragen. Dieses Taxiprojekt wird mit 51.000 Euro durch den europäischen Mobilitätsfonds „Klima Aktiv“ gefördert. Die restlichen Kosten wären durch die zwölf Gemeinden mit rund 1500 Euro pro Jahr zu bezahlen. „Die Interessen der Wipptaler Jugendlichen müssen ernst genommen werden. Unsere letzte Umfrage hat eindeutig ergeben, dass sich die Wipptalerinnen und Wipptaler eine Veränderung im Bereich Mobilität wünschen. Wir haben den ersten und wichtigen Schritt gemacht, nun sind die Gemeinden gefordert“, so die Steinacherin Daniela Bischofer (NEXT).

Förderer des Projekts

Ein Förderer der Jugendplattform NEXT ist Planungsverbandsobmann Bürgermeister Alfons Rastner. „Der Ehrgeiz und das Engagement der Jugendlichen muss wert geschätzt werden. Basierend auf dem ausgearbeiteten Projekt durch NEXT und dem Land Tirol, gilt es nun mit den Gemeinden Gespräche zu führen, damit wir zur Tat schreiten können“, erklärt der Mühlbachler Bürgermeister.

Bis vor kurzem gab es am Wochenende die zwei Anschlusstaxis für den letzten Zug gegen 2 Uhr vom Bahnhof Matrei und Steinach. Bei dem neuen Projekt wären dieser Anschlüsse wieder eingeplant. „Durch die EU-Förderung ist es uns möglich, diese zwei Anbindungen anzubieten. Die Kosten des gesamten neuen Projekts sind definit geringer wie jene zuvor“, gibt GR Martin Kalschmid (Mühlbachl) zu verstehen. „Wir wollen mit unserem Projekt nicht mit den ansässigen Taxi-Unternehmen konkurrieren, im Gegenteil, vielmehr wollen wir gemeinsam versuchen, dieses Projekt umzusetzen. Das Konzept konkurriert nicht, sondern fördert eine fixe Abnahme und lässt die Wipptalerinnern und Wipptaler sicher und günstig nach Hause kommen,“ erklärt der Klimabeauftragte Ekkehard Allinger.

Martina Steiner (Jugendgemeindeberatung) mit Patrick Geir und Jana Peer (NEXT)
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