Noch eine Fusion in Matrei
Historischer Tag für die Feuerwehren

- Das neu gewählte Kommando mit den Vertretern der Gemeinde v.l.: Vizebgm. Johann Hörtnagl, Kdt-Stv. Reinhold Rastner, Kassier Bernhard Seehauser, Kdt. Florian Muigg, Schriftführer Thomas Hofer und Bgm. Patrick Geir
- Foto: FF Matrei
- hochgeladen von Tamara Kainz
Eine Zusammenlegung zweier Ortsfeuerwehren gab es in Tirol noch nie. In Matrei ist das nun geglückt: Die vormalige FF Mühlbachl wurde in die FF Matrei integriert.
MATREI. Es bedurfte sogar einer Adaptierung des Landesfeuerwehrgesetzes, denn so etwas gab es in Tirol noch nie! Am Freitag 31. März konnte nun der offizielle Akt erfolgreich vollzogen werden: Die überwiegende Mehrheit der Kameraden der FF Mühlbachl stimmten im Zuge der gemeinsamen Jahreshauptversammlung für die Auflösung der FF Mühlbachl und traten der FF Matrei bei. Neuer Kommandant ist Florian Muigg, zu seinem Stellvertreter wurde Reinhold Rastner gewählt.
Gemeindefusion als Wegbereiter
Dass der historische Abend reibungslos ablief, ist einer mustergültigen Vorbereitung zu verdanken, berichtet Muigg: "Motiviert durch die Gemeindefusion haben zuerst unsere vormaligen Kommandanten Franz Auckenthaler und Reinhold Rastner eine Zusammenlegung angedacht. Viele Feuerwehrler sind ja in anderen Vereinen und Institutionen in der Gemeinde auch schon seit Jahrzehnten Kollegen. Die FF Pfons signalisierte schnell, lieber eigenständig bleiben zu wollen, aber in Matrei und Mühlbachl stieß die Idee auf fruchtbaren Boden."
Prozeedere mustergültig aufbereitet
Der anfängliche Gedanke wurde dann binnen des letzten Jahres in konkrete Formen gegossen: "Beide Ausschüsse haben entsprechende Grundsatzbeschlüsse gefasst und es wurde eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet. In zahlreichen weiteren Sitzungen haben wir alle sich ergebenden Herausforderungen identifiziert und besprochen, wie sie bewältigt werden können. Auch eine Informationsveranstaltung für alle Mitglieder fand statt", so Muigg.
Ein gemeinsamer Wahlvorschlag
Fixiert wurde im Vorfeld zum Beispiel, dass alle Fahrzeuge, die für die erste Angriffswelle relevant sind und alle Spinde der Mannschaft im Gerätehaus in Matrei untergebracht sein sollen. Die Halle in Mühlbachl wird zum Lager für Katastrophenmaterial, Notstromaggregat etc. Synergieeffekt: Die Bergrettung Matrei siedelt vom Gerätehaus Matrei in die Halle nach Mühlbachl, womit sowohl ihr, als auch der neuen, rund 120 Mann starken FF Matrei mehr Raum zur Verfügung steht. Hinsichtlich der Besetzung der Funktionen bevorzugte man die Installierung eines neuen Kommandos.
Voll motiviert ans Werk
Der gemeinsame Wahlvorschlag wurde ohne Diskussionen angenommen. Der neue Kdt. Florian Muigg freut sich sehr auf die Aufgabe: "Votum und Wahl waren sehr eindeutig, wir sind mit gutem Vertrauen ausgestattet. Ich habe ein starkes Team hinter mir und gemeinsam werden wir jetzt Schritt für Schritt die weiteren Punkte angehen." Dazu gehören etwa die einheitliche Einkleidung der Feuerwehrler und die Organisation der gemeinsamen Probenarbeit verbunden damit, die Kenntnisse der Mannschaft auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. "Langfristig wird sich auch die Frage nach einem neuen Standort stellen", ergänzt Muigg. Abschließend möchte sich der 33-Jährige bei seinen Vorgängern für die Initiative und für die Umsetzung der Feuerwehrfusion bedanken, die nicht nur in die Matreier, sondern auch in die Tiroler Feuerwehrgeschichte eingehen wird.
www.meinbezirk.at




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