In dunklen Gemäuern lauert das Böse – Villen des Wahnsinns

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Sanfter Grusel und harter Horror – beides wartet in "Villen des Wahnsinns". Szenario ist ein Gebäude in der Welt von H.P. Lovecraft, also eine düstere Vorstellung der 20er-Jahre im vergangenen Jahrhundert.

In dem ausgesprochen aufwändig gestalteten Brettspiel ist es die Aufgabe der Mehrheit der Spieler, als Ermittler gegen den "Bewahrer" zu bestehen. Dieser leitet sozusagen den Ablauf, entscheidet in gewissem Maß über die Spielziele und setzt alles daran, die Ermittler zum schaudern zu bringen.

Die Regeln sind äußerst umfangreich, aber logisch aufgebaut. Auch bei der ersten Proberunde kommt schon Spielspaß auf. Ein Manko sind dagegen die Unmengen an unterschiedlichen Karten und Kartonmarkern. Es ist ungeheuer schwer, hier den Überblick zu behalten... und die Frage des Bewahrers "Wie schaut nochmal eine Mythoskarte aus?" mit anschließendem Nachschlagen im umfangreichen Regelwerk, kann schon mal die angestaute gruselige Stimmung etwas zerstören.

Wo ist eine App?

Insbesondere bei den (glücklicherweise wenigen) Kampfszenarien ist es oft etwas umständlich, bis man endlich die "passende" Karte gezogen hat. Hier wäre eine eigene Handy-App (wie es sie beispielsweise auf Englisch für das Schwesterspiel "Arkham Horror" gibt) durchaus sinnvoll.

Die Spielabläufe sind ausgesprochen ausgewogen. Bis zum Schluss bleiben zumeist alle Optionen (Sieg der Ermittler, unentschieden, Sieg des Bewahrers) offen. Auch wenn ein Sieg schon aussichtslos erscheint, kann man dennoch fast immer noch verhindern, dass die Gegenseite gewinnt. So wird man in jedem Fall durch ein sehr spannendes Spiel belohnt, auch wenn die Aufbauzeit sich doch etwas zieht.

Aber auch das Spiel selbst hat einiges für sich: das Zubehör ist wirklich schön gestaltet und man hat eine Freude daran, es sich beim Aufbau genau anzusehen.

"Villen des Wahnsinns" gehört zur Spieleserie rund um "Arkham Horror" und erscheint im Heidelberger Spieleverlag.

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