Neustift/Ginzling

Junger Stubaier auf altehrwürdiger Berliner Hütte

Die legendäre Berliner Hütte in den Zillertaler Alpen wird heuer bereits den dritten Sommer von Florian Illmer aus Neustift und seiner Freundin Maike geführt.

NEUSTIFT/GINZLING. Die herrschaftliche Berliner Hütte muss man einmal gesehen haben. Das auf 2.042 m Seehöhe gelegene Schutzhaus in den Zillertaler Alpen wird heuer bereits den dritten Sommer von Florian Illmer aus Neustift und seiner Freundin Maike Köck geführt. Die jungen Pächter haben fast 20 Angestellte und begrüßen an Spitzentagen rund 150 Übernachtungs- und zusätzlich sehr viele Tagesgäste. "Damit gehört die Berliner Hütte sicher zu den größten Berghütten in Tirol", weiß der Stubaier.

140 Betten und viele Tagesgäste

Schon vor über 100 Jahren wurde Gästen im Antlitz von Waxegg- und Hornkees großer Komfort geboten. Die einstige Poststelle, Holzluster in der großen Eingangshalle und der riesige, vier Meter hohe Speisesaal samt aufwändigem Schnitzwerk zeugen noch davon. Logiert und gegessen wird auf der Berliner Hütte immer noch gut. Der Chef kocht selbst. Erfahrungen hat er zuvor jahrelang auf der Nürnberger Hütte gesammelt. "Genau, da hab ich Höhenluft geschnuppert und so ist der Traum vom selbstständigen Hüttenwirtedasein gereift", erzählt er. Dass so eine Saison ohne freien Tag anstrengend ist, versteht sich: "Da gibt es nichts schönzureden. Aber es ist halt unsere Berufung", lacht Illmer.
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