Neustift
Madonna ziert Zuckerhut-Westgipfel
Nachdem der höchste Berg der Stubaier Alpen im Sommer zunehmend steinschlaggefährdet ist, haben die Stubaier Bergführer eine wunderbare Alternative geschaffen.
NEUSTIFT. Das 3.505 m hohe Zuckerhütl ist im oberen Bereich inzwischen leider ohne "Zucker"– sprich Firnschnee – was bedingt, dass das Gestein gefährlich locker geworden ist. "Von einer Besteigung des Hauptgipfels im Sommer raten wir nicht grundlegend ab, das muss jeder für sich selbst entscheiden", so Peter Gleirscher, Obmann der Sektion Stubai des Tiroler Bergsportführerverbandes. "Aber", ergänzt der Neustifter, "wegen der Steinschlaggefahr unternehmen wir Stubaier Bergführer mit unseren Gästen nun vorwiegend Touren auf den Westgipfel, auch als Pfaffenschneid bekannt. Mit seinen 3.498 m ist dieses 'westliche Zuckerhütl' immer noch der höchste Berg in den Stubaier Alpen."
"Made in Stubai"
Damit auch diese Alternative einen schönen Endpunkt hat und weil der Platz dort oben recht knapp ist, entschloss sich die Bergführer-Sektion Stubai, am Gipfel eine Madonna zu platzieren. Sie wurde vom Neustifter Bildhauer Hansjörg Ranalter aus Holz geschnitzt und von Martin Wilberger aus Telfes gegossen. Seit dem heurigen Frühsommer steht das gut 1,20 Meter große Kunstwerk nun an Ort und Stelle. "Die Bergsteiger sind begeistert", weiß Gleirscher, "eine Madonna ist bei uns ja kein alltäglicher Anblick. Alles in allem also eine rundum gelungene Sache!" Nebenbei bemerkt zählt der Zuckerhütl-Westgipfel natürlich auch zu den Stubaier Seven-Summits – der beliebte Stempel liegt dort ebenfalls auf. Die Stubaier Bergführer möchten sich abschließend bei den Sponsoren TVB Stubai, der Gemeinde Neustift, den DAV-Sektionen Dresden und Hildesheim sowie der Stubaier Gletscherbahn für die finanzielle Unterstützung bedanken.
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