Neustift: Impulse für jede Generation

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NEUSTIFT (kr). Seit kurzem ist die Gemeinde Neustift offiziell als "familienfreundliche Gemeinde" bestätigt – dahinter steht ein Konzept, das vom Bundesministerium erarbeitet wurde, um Gemeinden für Familien und die Jugend attraktiver zu gestalten. Es geht dabei aber auch (oder vor allem) darum, alle Generationen einzubinden – quasi von der Wiege bis zur Pension. Auch in Neustift sollen im Sinne dieses Konzeptes in den kommenden Wochen Maßnahmen erarbeitet werden.

Impuls für alle Generationen

Bis jetzt ist in Neustift bereits sehr vieles geschehen. "Wo es noch Nachholbedarf gibt, werden wir in den nächsten Wochen mittels einer BürgerInnenbefragung feststellen", erklärt Audit-Beauftragte Barbara Rainer. "Doch bevor Neustift noch familienfreundlicher werden kann, muss zunächst der Ist-Zustand erhoben werden. Auch wenn Neustift in vielen Punkten bereits familienfreundlich ist, darf man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen."

Projektgruppe

Um den Ist-Zustand zu erheben, wurde eine Projektgruppe mit elf Neustiftern gegründet, die aus Vertretern aus den Bereichen Gemeinde, Schule, Eltern, Glaubensvertreter, Vereinswesen, Pflegebereich, sowie Jugend besteht. In den kommenden Wochen trifft sich die Projektgruppe mehrmals und bespricht die weitere Vorgehensweise sowie den konkreten Zeitplan. Im Oktober werden die Neustifterinnen und Neustifter gebeten, einen Fragebogen, den sie mit der Post zugesendet bekommen, zu beantworten. Das Ergebnis wird dann ausgewertet und in weiteren Schritten bearbeitet. Sobald das letzte Treffen stattgefunden hat, werden dem Neustifter Gemeinderat spezifische Projekte vorgeschlagen. Gibt der Gemeinderat sein Okay dazu, hat die Gemeinde für die Umsetzung drei Jahre Zeit.
Barbara Rainer betont: "Der Lohn für die Mühe ist nicht nur ein neues, bürgernahes Angebot in der Gemeinde, sondern auch die Auszeichnung mit einem staatlichen Gütezeichen."

Was ist Audit?

Das Audit „familienfreundlichegemeinde" ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden, Marktgemeinden und Städte. Ziel des Audits ist, das Vorhandensein familienfreundlicher Maßnahmen in der Gemeinde zu identifizieren und den Bedarf an weiteren zu ermitteln. Dabei werden alle Generationen mit eingebunden. Die gesetzten Ziele sind innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Nach positiver Begutachtung wird die Gemeinde vom Bundesministerium für Familie und Jugend mit dem staatlichen Gütezeichen ausgezeichnet. Erster Schritt in dem Prozess war die Zustimmung des Gemeinderats zur Teilnahme.

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