Seelsorgeraum Stubai feiert Jubiläum

- Beim großen Festakt am 29.4. wurde das Jubiläum des Seelsorgeraums gefeiert.
- Foto: Seelsorgeraum Stubai
- hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)
Pfarrer Josef Scheiring: "Den Pfarrer, wie es ihn früher gab, gibt es heute nicht mehr."
STUBAI (kr). Bereits seit über zehn Jahren gibt es den Seelsorgeraum Stubai – das Jubiläum wurde mit dem Seelsorgeraumball im Hotel Stubai sowie mit einem großen Festakt Ende April gebührend gefeiert. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Arbeit des Seelsorgeraums auch ziemlich gewandelt: Pfarrer Josef Scheiring im Gespräch mit dem BEZIRKSBLATT.
Gegründet wurde der Seelsorgeraum Stubai am 1. September 2007 – es handelt sich bei einem Seelsorgeraum per Definition um ein Gebiet, in dem mehrere Pfarrgemeinden miteinander verbunden sich und sich auch einen gemeinsamen pastoralen Weg einlassen. Dabei bleiben die Pfarren im rechtlichen Sinn in ihrer Eigenständigkeit erhalten, arbeiten aber auf mehreren Ebenen verbindlich zusammen. Das ist auch im Stubaital der Fall: Während es im Jahre 2000 noch in jeder Gemeinde einen Pfarrer gab, waren es im Jahre 2007 nur noch drei Pfarrer für das ganze Stubai – deshalb wurde der Seelsorgeraum zu dieser Zeit gegründet. Heute ist Pfarrer Josef Scheiring der einzige Pfarrer für das ganze Stubaital – ihm zur Seite stehen als Hauptamtliche außerdem ein Vikar, ein Aushilfspriester (ab und zu auch ein zweiter), vier Diakone, eine Pfarrkuratorin sowie drei Pfarrsekretärinnen. Ehrenamtlich im Seelsorgeraum Stubai tätig sind weit über 500 Menschen, eine besondere Aufgabe kommt den Pfarrgemeinratsobleuten und den stellvertretenden Vorsitzenden des Pfarrkirchenrates zu.
Gemeinsamkeit wird groß geschrieben
Pfarrer Josef Scheiring betont: "Noch nie gab es so wenige Pfarrer, aber gleichzeitig hat es auch noch nie so viel Mitarbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen gegeben." Die Arbeit des Seelsorgeraumes habe sich laut Pfarrer Scheiring in den vergangenen 10 Jahren dahingehend verändert, dass nicht mehr der Pfarrer die erste Ansprechperson in kirchlichen Angelegenheiten in einer Gemeinde ist, sondern die Pfarrkuratoren und die Diakone. Eine durchaus positive Veränderung ist außerdem laut Pfarrer Scheiring: "Die einzelnen Pfarren nehmen sich unterinander mehr wahr – früher waren alle eher für sich." Dadurch steht die Gemeinsamkeit im Seelsorgeraum Stubai im Vordergrund: Durch den Pfarrbrief erfährt man, was in den anderen Pfarren los ist, es gibt einen gemeinsamen Bittgang aller Stubaier Gemeinden (am Dienstag vor Christi Himmelfahrt) und die Gemeinden müssen sich den Pfarrer quasi "teilen". "Den Pfarre, wie es ihn früher in jeder Gemeinde gegeben hat, gibt es heute nicht mehr.
Feierlichkeiten
Beim großen Festakt am 29.4. hielt Bischof Hermann Glettler eine Messe in Neustift – es gab auch einen landesüblichen Empfang, alle Bürgermeister des Stubaitales waren da sowie Fahnenabrodnungen, Schützenabordnungen und Ministranten aus allen Stubaier Gemeinden. Den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten bildet ein gemeinsames Kinderfest am 23. September bei den Salesianern in Fulpmes.



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