Bekenntnis zu Kleinliftanlagen
Serleslifte-Geschäftsführer räumt Feld

Serlesbahnen-GF Franz Gleirscher (Mitte), im Bild mit Bgm. Daniel Stern (l.) und TVB-Obmann Adrian Siller (r.), kann heute einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb übergeben. | Foto: Kainz
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  • Serlesbahnen-GF Franz Gleirscher (Mitte), im Bild mit Bgm. Daniel Stern (l.) und TVB-Obmann Adrian Siller (r.), kann heute einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb übergeben.
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Franz Gleirscher zieht sich als Geschäftsführer der Serlesbahnen Mieders zurück. Hinsichtlich der Entscheidung wird Geschlossenheit demonstriert. Ebenso, was den Erhalt der Kleinliftanlagen im Stubai anbelangt.

MIEDERS/NEUSTIFT. 2009 übernahm Franz Gleirscher die Geschäftsführung der Serlesbahnen, die damals noch ein Zuschussbetrieb waren. Die Zukunft der Kleinliftanlage in Mieders stand deshalb bekanntlich mehrmals auf Messers Schneide. 14 Jahre und zahlreiche Investitionen und Innovationen später, kann der 52-Jährige aber ein erfolgreiches Unternehmen übergeben – mehr zu den gesetzten Meilensteinen unter "Zur Sache"!

Die Gründe

Gleirscher zieht sich auf eigenen Wunsch zurück: "Bei gewissen Themen ist nach so vielen herausfordernden Jahren ein bisschen die Luft draußen. Deshalb werde ich sauber übergeben und mich dann neu orientieren. Ich glaube ein Wechsel tut auch dem Unternehmen gut", so Gleirscher. Der Schritt erfolgt in bestem Einvernehmen mit Bgm. Daniel Stern und TVB-Obmann Adrian Siller (Eigentumsverhältnisse beim Lift: ca. 70 Prozent Gemeinde, 30 Prozent TVB Stubai). Der Geschäftsführerposten für die Miederer Serlesbahnen wird nun ausgeschrieben und soll bis Herbst neu besetzt sein.

Gemeinsame Erfolgsgeschichte

Insgesamt sind die drei einer Meinung: "Der Serleslift ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich Kleinliftanlagen positiv entwickeln können, wenn alle zusammenhelfen. Kleinlifte braucht es auch in Zukunft dringend, damit sich Kinder und Familien das Skifahren noch leisten können!"  Stern berichtet von einigen "harten Entscheidungen" in der Vergangenheit, die sich heute lohnen: "Es gibt einen öffentlichen Auftrag – nicht nur im touristischen Sinn, sondern auch im öffentlichen Interesse. Wir müssen eine Infrastruktur bieten. Natürlich muss der Betrieb auch wirtschaftlich laufen, aber das tut er jetzt ja."

(Vorläufig) Kein Engagement am Elfer

Am Elfer ist das Problem der Wirtschaftlichkeit derweil noch nicht ganz gelöst. Gerüchte, denen zufolge Gleirscher volley dorthin wechselt, dementiert er aktuell klar – schließt aber längerfristig nichts aus: "Sollte der Geschäftsführerposten am Elfer einmal ausgeschrieben werden, werde ich mich als Neustifter natürlich bewerben." Zu den bei den Elferliften geplanten Projekten gibt es derweil nichts Neues: "Der Aufsichtsrat wurde soeben neu gewählt und wird sich jetzt neu konstituieren. Dann wird man sehen, was möglich ist", informiert Siller. Nachsatz: "Die Serleslifte haben für den Elfer jedenfalls Vorbildwirkung." Sommersaisonstart für beide Bahnen ist am Donnerstag, den 18. Mai.

Zur Sache

Die gesunde wirtschaftliche Entwicklung der Serlesbahnen Mieders hat Gleirscher während seiner Tätigkeit als Geschäftsführer maßgeblich gestaltet, wobei er anmerkt: "Ohne die Unterstützung der verantwortlichen Funktionäre und vor allem der Mitarbeiter wäre dieser Fortschritt von einem Zuschussbetrieb zu einem Unternehmen mit guten Zahlen nicht möglich gewesen!" Gleirscher verantwortete in den vergangenen 14 Jahren große Investitionen wie die Errichtung eines Speicherteichs, die Entwicklung und den Bau der Kinderspielwelt "Serlespark", den Ausbau bzw. die Erneuerung der kompletten Beschneiungsanlage und den Endausbau der Gondelbahn. Noch im Laufen sind die Behördenverfahren zum anvisierten Bau der neuen Bergstation (wir berichteten) – damit kann frühestens im Herbst 2024 begonnen werden.
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