MeinBezirk vor Ort Mieders
Stellungnahmen und Meldungen aus der Gemeinde
- Der Miederer Ortschef im Interview zu vielen aktuellen Themen.
- Foto: Kainz
- hochgeladen von Tamara Kainz
Bgm. Daniel Stern im Interview zu Hühnerstall, Tierklinik und weiterem Aktuellem.
MEINBEZIRK: Herr Stern, warum muss Reinhard Ruechs Hühnerstall weg?
Bgm. Daniel Stern: Vorausschicken möchte ich dazu, dass ich diese Einrichtung "Goggelen aus dem Dorf" immer geschätzt habe. Für Gemeinden und mich in der Rolle als Baubehörde liegen aber bestimmte Rahmenbedingungen vor. Es gibt raumordnungsmäßig einfach keine andere Möglichkeit. Das Nein ist also sicher nicht politisch motiviert, aber fachlich ist es ganz klar. Wir waren als Gemeinde lange sehr kulant, aber irgendwann geht es auch um Amtshaftung. Die Problematik war dem Besitzer stets bekannt.
Ein raumordnungstechnisches Nein gab es auch für das Projekt Tierklinik von Tierarzt Matthias Seewald. Warum?
Auch hier analog zum Hühnerstall: Idee und Engagement von Matthias Seewald in allen Ehren – das Projekt ist toll und ich unterstütze es persönlich ausdrücklich! Ein Bau am vorgesehenen Standort wurde aber schon 2010 von fachlicher Seite erstmals raumordnungsmäßig negativ beurteilt. Obwohl also alles kritisch war, wurde das Ganze wieder aufgegriffen und vertieft. Die Beurteilungen von Fachabteilungen und Behörden bleiben jedoch ablehnend. Ich möchte mich deshalb nicht als Schuldigen hinstellen lassen. Auch Antragssteller haben eine gewisse Eigenverantwortung.
Was gibt es sonst noch zu vermelden?
Ein großes Thema ist die Weiterentwicklung des Ortskerns. Er soll zum attraktiven Begegnungs- und Versammlungsort werden. Bis zum Sommer 2025 wollen wir ein gemeinsames Zukunftsbild entwickeln – die Bürger sollen dabei aktiv eingebunden werden, das ist uns ganz wichtig.
Wie geht's mit erneuerbaren Energieformen voran?
Gut. Zukünftig erzeugen drei Photovoltaikanlagen Strom am Dach der Feuerwehr, der Volksschule und des Bauhofs. Außerdem bereiten wir aktuell die Gründung einer Energiegemeinschaft vor. Das ermöglicht uns, den Strom, den die drei Photovoltaikanlagen und die zwei Trinkwasserkraftwerke erzeugen, mit anderen zu teilen.
Und der Hochwasserschutz fordert die Gemeinde sicher ebenso, wie andere im Tal?
Richtig. Die zuständige Wildbach- und Lawinenverbauung hat bereits im vergangenen Jahr mit aufwendigen Sanierungsarbeiten des Mühlbachs am Miederer Berg begonnen. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant. Die notwendigen Hochwassermaßnahmen im Bereich des Gröbenbachs direkt beim Sportplatz konnten indessen abgeschlossen werden. Der größtmögliche Schutz der Siedlungsbereiche hat sehr hohe Priorität.
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