Stubaitalbahn: Alles neu in den Kreuzungsbereichen!

Das siebte, mittelfristige Privat-bahninvestitionsprogramm wurde im Mai vom Tiroler Landtag beschlossen und läuft wie bereits berichtet bis 2014. Allein für Investitionen, Instandhaltungsmaßnahmen und Infrastrukturerhaltungs- maßnahmen entlang der Stubaitalbahn wurden elf Millionen Euro bereitgestellt. Erste Verbesserungen wurden inzwischen schon durchgeführt.

TELFES/FULPMES (tk). Mit den von Bund, Land und Stadt Innsbruck zur Verfügung gestellten Mitteln wird derzeit beim Kreuzungsbereich in Telfes ein so genanntes „Eisenbahnkreuzungsbereichslichtsignal“ (kurz EK-Signal) eingerichtet. „Stimmt, glücklicherweise haben sich hier sehr wenige Unfälle ereignet, aber es muss ja nicht erst etwas passieren“, bringt es Betriebsleiter Oskar Schreiber auf den Punkt und erklärt die Notwendigkeit der Maßnahme wie folgt: „Die Ampelanlage macht einerseits aus Gründen der Verkehrssicherheit Sinn und erleichtert andererseits unseren Fahrern die Arbeit. Bisher war es immer so, dass die Stubaitalbahn vor den Kreuzungsbereichen sicherheitshalber nochmal abgebremst wurde, obwohl es ja eigentlich so sein soll, dass sie ihre Geschwindigkeit durchfahren kann.“ Auch beim Fulpmer Bahnhof wird daher noch in diesem Jahr ein EK-Signal montiert. Abgesehen davon wurden jüngst auch die Gleisanlagen zwischen Innsbruck und Raitis getauscht. Schreiber: „Die Schienen waren zum Teil an die 100 Jahre alt. Es ist also besser, sie gegen neue, stärkere Gleise zu tauschen. Zudem erhöht sich dadurch der Fahrkomfort für unsere Gäste.“ Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen: Noch heuer sollen die Schienen bis nach Kreith ersetzt werden, im nächsten Jahr folgt dann der Tausch auf der restlichen Strecke bis Fulpmes.

Halbstundentakt ist kein Thema
„Das Bahndl wird nun mal im Bereich von Mutters bis Innsbruck am meisten frequentiert. Deshalb wird – auch von Seiten des VVT – momentan keine Notwendigkeit gesehen, den Halbstundentakt anstatt nur bis Kreith bis nach Fulpmes zu verlängern. Für die Stubaier bleibt es vorerst beim Stundentakt“, so Schreiber zu dieser immer noch im Raum schwebenden Forderung.

Ortschef „nicht ganz glücklich“!
Bgm. Georg Viertler begrüßt die Verbesserungen, ist jedoch mit den angebrachten Sicherheitsbügeln nicht ganz glücklich: „Hier wurde eine Engstelle geschaffen, die vor allem im Winter Probleme bereiten könnte, wenn etwa der Winterdienst und/oder Skibusse bzw. manchmal auch der Schienenersatzverkehr durch müssen. Diese Maßnahme verstehen wir von Seiten der Gemeinde nicht unbedingt. Die gelb-schwarzen Bügel könnten Kinder vom nahe gelegenen Spielplatz ja auch dazu verleiten, auf ihnen herumzuturnen. Ich werde hierzu nochmal das Gespräch suchen.“

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