Telfer Großvorhaben ist gestartet!

Ein riesiges Loch klafft bereits im Dorfzentrum. Der endgültige Startschuss für eine Vergrößerung der Feuerwehrhalle – damit wird nun auch in Telfes die Zusammenlegung aller Wehren zu einer Feuerwehr einhergehen – fiel diese Woche. Im Zuge der notwendigen Arbeiten wird auch der Gemeindesaal komplett neu gestaltet.

TELFES (tk). Der Bezirksfeuerwehrverband drängt wie in anderen Gemeinden auch in Telfes schon seit längerem auf eine Verschmelzung der einzelnen Lösch-Einheiten. Noch ist es ja so, dass die FF Telfes nicht nur das Hauptfeuerwehrhaus im Dorfzentrum, sondern auch die Gerätehäuser in den Weilern Plöven, Kapfers und teilweise noch das in Gagers nutzt. Doch diese Tage sind gezählt, denn nun müssen die Fraktionsfeuerwehren eben auch in Telfes in das Hauptfeuerwehrgebäude übersiedeln!

Zusammenlegung der Wehren geht mit Vergrößerung einher
„Wir gewinnen mit der Zusammenlegung an Schlagkraft, weil alle Feuerwehrmänner gleichzeitig in ein Gerätehaus einrücken“, heißt es in einem Postwurf der FF Telfes zum Thema. Kdt. Christian Gleirscher sieht in der Zentralisierung also keinen Nachteil: „Wir sind eh die letzten im Stubai, die diesem Wunsch entsprechen. Und nebenbei bemerkt, sind die Gerätehäuser in den Weilern auf gut deutsch gesagt alte Buden, die alles andere als zeitgerecht sind. Daher würden wir für deren Weiterführung auch keine Genehmigung vom Bezirksfeuerwehrverband mehr erhalten.“ Die Feuerwehrhalle im Dorf muss demnach um eine Garage, einen vorgeschriebenen Katastrophenraum und um eine Atemschutzwerkstatt erweitert werden. Zugleich wird der im selben Gebäude befindliche Gemeindesaal vergrößert: „Der Saal ist aus feuerpolizeilicher Sicht momentan für 60 Besucher zugelassen, bald wird diese Zahl auf 160 erhöht werden können“, führt Viertler aus. Die derzeit im Gemeindesaal untergebrachte Theater- und Konzertbühne soll dafür durch einen Zubau in Richtung Schulhof erweitert bzw. „ausgegliedert“ werden. Zudem gibt es Handlungsbedarf, was die Küche, die Sanitäranlagen und die Einrichtung eines behindertengerechten Zugangs sowie eines Foyers angeht. Mit den Arbeiten wird dieser Tage begonnen, erste Vorkehrungen wurden aber bereits vor einigen Wochen in die Wege geleitet: „Es ergab sich für den Baugrubenaushub eine Lagermöglichkeit in Ortsnähe, daher der rasche Baubeginn. So konnten wir Transportkosten sparen“, informiert Bgm. Georg Viertler, der den Baubeginn in Auftrag gegeben hat.

Im Winter Kosten sparen
„Geplant war das Ganze ja schon länger, aber bis Finanzierung etc. auf Schiene waren, hat sich alles ein wenig hingezogen. Wir sind eh schon säumig. Jedenfalls sind uns für heuer und für nächstes Jahr von Seiten des Landes Tirol und des Landesfeuerwehrverbandes Fördergelder zugesagt, die wir natürlich in Anspruch nehmen wollen. Dadurch, dass wir jetzt diese Winterbaustelle einrichten, ergibt sich außerdem die Möglichkeit, zusätzliche Zuwendungen im Rahmen der Winterbauoffensive zu lukrieren.“ Das riesige Loch, das derzeit mitten im Dorf klafft – das Material wurde übrigens zu Geländeangleichungen im Bereich jener Fläche verwendet, auf der nächstes Jahr der Abschnittsbewerb der Stubaier Feuerwehren stattfinden wird – soll noch heuer durch die Errichtung des Anbaues an die Feuerwehrhalle geschlossen werden. Mit der Fertigstellung des Gesamtprojekts ist noch im Jahr 2011 zu rechnen.

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