Lehre 2018
Theresa will mit "Resi's Garage" durchstarten
NAVIS (kr). Theresa Mösl ist 22 Jahre alt – und weiß ganz genau, was sie will! Seit sie denken kann, interessiert sich die Naviserin für alles, was mit Autos zu tun hat. Dass sie dann eine Lehre zur Mechanikerin machen wollte, liegt auf der Hand.
"Wollte zeigen, dass ich das kann"
Theresa erinnert sich zurück: "Mein Vater war Mechaniker – bei ihm habe ich immer mitgeholfen. Das hat mir dann gleich sehr gut gefallen und ich habe meine Liebe zu den Autos entdeckt." Obwohl nicht jeder in ihrer Familie von ihrer Idee, Mechanikerin zu werden, begeistert war, begann Theresa im Jahr 2011 ihre Lehre in einem Autohaus in Völs. "Ich habe für mich einfach genau gewusst, dass mich die Schule nicht reizt. Ich wollte dann auch vor allem daheim zeigen, dass ich mich bewusst für die Lehre zur Mechanikerin entschieden habe und das auch gut kann", erzählt Theresa. 2015 absolvierte die Naviserin dann ihre Lehrabschlussprüfung. Wenig später – im Jahr 2017 – entschied sie sich dann dafür, sich beruflich weiterzubilden: "Mir war es wichtig, in meinem Beruf weiterkommen zu können. Deswegen bin ich 2017 in Bildngskarrenz gegangen und habe mit meinem Meister angefangen." Diesen hat sie dann dieses Jahr erfolgreich abgeschlossen. "Jetzt sind alle sehr stolz auf mich und sind überzeugt, dass ich im Beruf der Mechanikerin richtig bin", sagt Theresa.
Frauenpower in der Garage
Der Beruf des Mechanikers ist nach wie vor ein stark männerdominierter Beruf. Und das bekam die 22-Jährige auch manchmal zu spüren: "Natürlich wird man manchmal mit dem Vorurteil konfrontiert, dass eine Frau eine weniger gute Mechanikerin sei als ein Mann. Das war für mich aber immer eher ein Ansporn, noch besser zu werden", erzählt Theresa. Die Vorurteile waren aber eher der Ausnahmefall – Theresa erzählt lachend: "Ich mag es immer sehr gern, mit Männern zusammenzuarbeiten – die sind weniger zickig als Frauen."
Start in die Selbstständigkeit
Mit der abgeschlossenen Meisterprüfung ist Theresa aber noch nicht zufrieden – sie will einen Schritt weitergehen und sich selbstständig machen. Ihre Motivation: "Ich will zeigen, dass eine Frau das genau so gut kann. Ich will mit den Leuten direkt in Kontakt treten, sie von Anfang bis Ende selbst betreuen." Viel Unterstützung bekommt sie dabei von ihrer Familie. 2019 soll "Resi's Garage", wie Theresa ihre Werkstatt nennen will, in der ehemaligen Spinnfabrik in Statz eröffnet werden. Theresa: "Es gibt bis dahin noch vieles zu tun und mir ist bewusst, dass es hart wird – ich weiß aber auch, dass es sich lohnen wird."
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