Vals: Endlich Nahwärme

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VALS. An kritischen Stimmen zum Projekt Nahwärmewerk in Vals hat es nicht gemangelt. Rauch, Emissionen, Lärmentwicklung – die Liste der Einwände war bei den AnrainerInnen des geplanten Nahwärmewerkes lang.

Diese Woche – rund zwei Jahre später – konnte nun das Heizwerk im Tummlerfeld feierlich eröffnet werden. „Für viele Häuslbauer ist damit ein Wunsch in Erfüllung gegangen“, freute sich Bgm. Klaus Ungerank. Das Provisorium gehöre nun der Vergangenheit an und die Ungewissheit habe nach jahrelangen Diskussionen endlich ein Ende.

Methode für die Zukunft
Die Hackschnitzelanlage, die seit rund zwei Wochen in Betrieb ist, konnte letztendlich doch auch einige der kritischen Stimmen überzeugen. Ein erstelltes offizielles Gutachten hat laut Ungerank Faktoren wie Lärm und Emissionen als unbedenklich eingestuft, auch wenn das Werk direkt in einer Wohngegend steht. „Ein Kamin raucht halt bekanntlich doch weniger als zwanzig Kamine“, ist Klaus Ungerank überzeugt und sieht im Nahwärmebereich eine wichtige, ökologische Methode für die Zukunft.

Für 20 Häuser ausgelegt
Aktuell hängen fünf Einfamilienhäuser an der Heizanlage. Diese sparen sich eine umfassende Technik im eigenen Haus und dadurch auch Kosten.

Auch ökologisch gesehen macht die Hackschnitzelanlage eine gute Figur: Rund 55,8 Tonnen CO2 werden jährlich laut IKB, die in dieser Sache als Partner fungiert, eingespart. In Zukunft sollen dann bis zu 20 Häuser angehängt werden. Um den engen Terminplan des Baues zu stemmen, arbeiteten die Firmen fast rund um die Uhr und parallel.

Zur Sache: Der Startschuss am 6. Oktober 2011 galt dem Bau einer Hackgutanlage mit 100 KW. Als Primärenergieträger wird Hackgut direkt aus der Region eingesetzt. Bereits Mitte November wurde die Anlage in Betrieb genommen und versorgt nun die Häuser mit sauberer Energie. Immerhin beträgt die Einsparung jährlich 55,8 Tonnen CO2. Als Projektpartner beauftragte die Gemeinde den Geschäftsbereich „ProContracting“ der IKB.

Fotos: IKB

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