Stadt-VP kritisiert erneut Parkraumbewirtschaftung
INNSBRUCK (cia). "Verzweiflung bei vielen Betroffenen" ortet die Innsbrucker Volkspartei im Zusammenhang mit der nun weiter ausgedehnten Parkraumbewirtschaftung. Fehlende Begleitmaßnahmen und Belastungen für Kleinbetriebe werden kritisiert.
Gerhard Kolb ist Inhaber der Konditorei Ritzer in der Reichenau und direkt Betroffener von der nun ausgedehnten Parkraumbewirtschaftung der Stadtregierung. Parkplatzprobleme gab es bisher nicht – nun schon. „Wir fangen in der Konditorei schon um 3 Uhr in der Früh mit der Arbeit an, da gibt es für meine Mitarbeiter oft keine Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmittel anzureisen. Ab 9 Uhr wird’s dann teuer.“ Auch Kunden haben bereits ihren Unmut artikuliert. „Auf der Straße werden bald kaum noch Autos parken – wer dort steht, muss als direkte Abgabe an die Stadt mindestens 70 Cent zahlen und das fehlt in der Geldtasche für den Kaffee bei mir“, blickt Kolb sorgenvoll in die Zukunft. Einkaufszentren seien nur wenige Minuten entfernt. „Dort ist der Parkplatz gratis“, fürchtet Kolb eine starke Kundenabwanderung.
„Die Geschichte von Gerhard Kolb steht beispielhaft für die Politik dieser Stadtregierung“, so VP-Stadtparteiobmann Stadtrat Franz X. Gruber. "Wir bleiben dabei: Das neue Parkraumbewirtschaftungskonzept ist unausgegoren, teuer für die Menschen und belastend für die Wirtschaft.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.