Wipptaler Ortschefs haben die Schnauze endgültig voll!

Blockade 25 | Foto: Kainz

„Wir fühlen uns so, wie das Wetter heute ist“, meinte Bgm. Walter Hofer aus Ellbögen zu Beginn der Protestkundgebung am Freitag auf der gesperrten Brennerautobahn. Die Zeit des Wartens und des Vertrauens ist für die Wipptaler Bürgermeister nämlich vorbei! Mit aller Deutlichkeit wurde die Umsetzung des BBT-Projekts eingefordert – kämpferische Parolen inklusive!

BRENNER (tk). „Wenn nicht gebaut wird, haben wir ein Problem“, brachte Verkehrs-LR Bernhard Tilg, der den Wipptaler Bürgermeistern mit seinen VP-Kollegen der Tiroler Landesregierung den Rücken stärkte, die Sachlage auf den Punkt. Der Brennerbasistunnel ist bekanntlich fertig geplant, doch die österreichische Bundesregierung erwägt nun, den Bau aus Kostengründen zu verschieben. Ein Umstand, der den Ortschefs aus der gesamten Region die Zornesröte ins Gesicht treibt! Der Steinacher Bgm. Hubert Rauch etwa meinte: „Seit 25 Jahren bin ich Bürgermeister und ebenso lange wird die für die Lebensqualität der Bevölkerung so notwendige Verkehrsentlastung versprochen. Nun sollen wir wieder im Stich gelassen werden – von Wien! Man hat uns belogen und betrogen, alle Zusagen sind nur Schall und Rauch! Wenn das Projekt jetzt verschoben wird, wird die EU die zugesagten Mittel streichen und der Tunnel wird sterben!“ Planungsverbandschef Alfons Rastner aus Mühlbachl: „Wien geht‘s doch nicht um die Sinnhaftigkeit des Basistunnels, sondern darum, wie man zugunsten von anderen Projekten im Osten einsparen kann! Aber das lassen wir uns nicht gefallen. Wir lassen uns nicht mehr vertrösten! Die Zeichen stehen auf Sturm! Wir sind bereit zu kämpfen und werden uns zur Wehr setzen!“ Man will ein rasches und klares Bekenntnis zum BBT sowie eine fixe Finanzierungszusage und verlieh dieser Forderung gestern in Wien mit der persönlichen Übergabe einer Resolution an Verkehrsministerin Doris Bures Nachdruck.

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