Zukunft für Gasthaus am Obernberger See weiter ungewiss

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OBERNBERG (cia). Vor zwei Jahren wurde die Bauverhandlung zum medial umstrittenen Gasthausprojekt am Obernberger See erstmals verschoben. Auch am vergangenen Donnerstag konnte die Bauverhandlung nicht abgeschlossen werden. Für den Landesgeologen Gunther Heißel waren die vorgelegten Gutachten, die belegen sollten, dass für den See durch die Bauarbeiten keine Gefahr besteht, nicht ausreichend schlüssig.

Clemens Unteregger ist der Verantwortliche für das Projekt "Natur Refugia". Dabei handelt es sich um einen gehobenen Gasthausbetrieb mit 40 Betten auf dem Areal des familieneigenen Gasthauses, das seit 1994 nicht mehr kostendeckend betrieben werden konnte. Dafür sollen zehn vorgefertigte Refugias derart in der Natur verbaut werden, dass die bis zu vier Bewohner aus einer behaglichen Suite übergangslos mitten in die freie Natur treten können. Das Gasthaus selbst soll ein dreistöckiges rundes Gebäude werden, mit Restaurant, Seminarräumen und Mitarbeiterunterkünften. Es soll, wie sämtliche Bauteile, weiter vom See entfernt stehen, als der Betrieb, der von Untereggers Urgroßvater errichtet worden ist. Unteregger ist davon überzeugt, dass sein Projekt verträglich ist: "Wenn wir das nicht bauen dürfen, dürfen wir wahrscheinlich auch nichts anderes bauen."

Für die Projektgegner ist das Bestehen des Naturjuwels Obernberger See in Gefahr.
Sie befürchten, dass durch Grab- und Sprengarbeiten der See "undicht" werden könnte. Prominent tritt unter den Gegnern der Fischereiverband als Seebesitzer sowie eine Gruppe von Architekten hervor. Unteregger kann die Angst um den See verstehen. Immerhin stammt seine Familie aus dem Ort, er selbst habe fast jeden Sommer mit seiner Familie hier verbracht. Teilen könne er die Befürchtungen aber nicht. "Wir graben gar nicht unterhalb des Wasserhöchststandes des Sees. Und Sprengungen sind auch keine vorgesehen", erklärt der 37-Jährige.

Hauptsächlich sind laut der Leiterin des Gewerbereferats Caroline Senn noch ein bis zwei geopolgische Fragen unklar. Nach einer Besprechung mit den Beteiligten im Juni wurden zwar Punkte festgelegt, aber nicht alle seien für die Landesgeologie ausreichend in die Planungsunterlage eingearbeitet worden. Der Ball liege nun bei den Sachverständigen des Antragsstellers, dies nachzuholen. Erst dann könne das Land die Angelegenheit vollständig beurteilen und einen neuen Termin festlegen.

Kommentar zum Artikel:
http://www.meinbezirk.at/pfons/politik/kommentar-n-ansehen-ist-besser-als-nur-vermuten-d356294.html

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