Zuschuss zur Lkw-Maut, um Gemeinden zu entlasten

3Bilder

MATREI (cia). Um 40.000 bis 50.000 Lkw-Fahrten durch Wipptaler Orte hofft Planungsverbandsobmann Alfons Rastner heuer die vom Verkehr besonders betroffenen Gemeinden zu entlasten. Dies verkündete er gemeinsam mit LR Johannes Tratter, LA Florian Riedl und BR Anneliese Junker am Freitag.

„Die Gesamtkosten, die durch die Sondermaut auf der Brennerautobahn für die Wirtschaftsbetriebe im Wipptal und seinen Seitentälern entstanden sind wurden bisher auf ca. 600.000 Euro geschätzt. Durch die Umsetzung einer EU-Richtlinie verbilligt sich die Brennermaut um 150.000 Euro, und das Land Tirol steuert zusammen mit den Wipptaler Gemeinden 300.000 Euro bei. Damit wird der Gesamtkostenaufwand um 75 Prozent reduziert“, rechnete Rastner vor. Dies soll den Ausweichverkehr drastisch abbauen helfen.

Seit Jahren seien Gespräche mit dem Autobahnbetreiber geführt worden – ohne Erfolg – betonte Tratter. Für heuer soll so eine Lösung ermöglicht werden, die eine Entlastung für die Dörfer darstellt. Deshalb sei auch das Land Tirol bereit gewesen, 250.000 Euro der Kosten zu übernehmen. Der Versuch, auch die Asfinag zu bewegen, sich zu beteiligen, sei erfolglos geblieben: "Und das obwohl der Bund ja durch die Mautgebühren der Hauptverursacher der Problematik ist."

Betroffene Unternehmen können in Zukunft ihre Mautabrechnungen monatlich beim Regionalentwicklungsbüro einreichen und bekommen dann einen Gutteil der Kosten zurück. Der Betrag, den das einzelne Unternehmen so ausgezahlt bekommt ist mit maximal 30.000 Euro, beziehungsweise 50.000 für Transportunternehmen gedeckelt. "Wir gehen davon aus, dass damit etwa 95 Prozent der Mehrkosten, die durch die Sondermaut entstehen, abgefedert werden", erklärte Riedl. Nach Ablauf eines "Probejahres" könne man dann anhand der bis dahin erhobenen Fakten eine Vorgangsweise für die Zukunft erarbeiten – nicht zuletzt mit der Hoffnung, dass es dann auch seitens des Bundes eine Unterstützung gibt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.