Der Naturbahnrodelweltcup startet wieder – die heurige ist eine WM-Saison
Florian Glatzl aus Matrei derzeit einziger Vertreter im Naturbahnrodel-Weltcup

Wolfgang Glatzl aus Matrei in Action. Er ist der derzeit einzige heimische Vertreter im Weltcupzirkus der Naturbahnrodler. | Foto: ÖRV/Chris Walch breonix
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  • Wolfgang Glatzl aus Matrei in Action. Er ist der derzeit einzige heimische Vertreter im Weltcupzirkus der Naturbahnrodler.
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STUBAI/WIPPTAL (tk). Der Weltcup der Naturbahnrodler steht in den Startlöchern. Am Wochenende vom 15. und 16. Dezember fällt im Kühtai der Startschuss in die WM-Saison 2018/19. Wenige Tage vor dem Weltcup-Auftakt haben wir uns mit dem Vizepräsidenten des Internationalen Rodelverbandes FIL, Peter Knauseder aus Trins, zum Interview getroffen.

BEZIRKSBLÄTTER: Herr Knauseder, es gab eine Zeit, da waren das Stubai- und Wipptal im Naturbahnrodelweltcup ganz stark vertreten. Wie viele Vertreter aus unseren Tälern mischen heute noch aktiv mit?
Peter Knauseder: Florian Glatzl aus Matrei ist aktuell der einzig verbliebende Aktive aus unserem Gebiet. Er startet in der Klasse Herren Allgemein und fährt erfreulicherweise insbesondere auf kurzen Bahnen regelmäßig vorne mit. Einige der früheren Athleten engagieren sich mittlerweile in anderen Funktionen. So ist Robert Batkowski aus Schönberg inzwischen etwa einer der Trainer der Nationalmannschaft und sein Bruder Florian trainiert die Juniorennationalmannschaft. Björn Kierspel aus Navis kümmert sich als Jugendsportwart um den Nachwuchs des Tiroler Rodelverbandes.
Nun aber zur Saisonvorschau für heuer. Der Weltcup-Auftakt musste wegen Schneemangels um zwei Wochen verschoben werden, wie sind die Bedingungen im Kühtai heute?
Es schaut sehr gut aus. Die Bahn ist eingeeist, alles ist soweit rennfertig. Einem spannenden Rennen steht somit nichts mehr im Wege.

Saisonvorschau 2018/19

Was erwarten Sie sich von der kommenden Saison?
Der Weltcup 2018/19 ist natürlich ein ganz besonderer, denn es ist eine WM-Saison. Die Weltmeisterschaften vom 31. Jänner bis zum 3. Februar in Latzfons (ITA) sind ganz klar der Höhepunkt der Saison.
Weitere Highlights?
Je nach Verlauf ist natürlich jede einzelne der insgesamt sechs Weltcupstationen ein Höhepunkt. Wir sind zuversichtlich, dass der Weltcup Mitte Jänner in Moskau (RUS) stattfinden wird. Nach der Absage in der letzten Saison ist das für uns sehr wichtig. Und wir denken, dass die Entscheidungen im Gesamtweltcup wohl erst beim Finale in Umhausen (Ötztal) Mitte Februar fallen werden, das wäre natürlich eine ganz spannende Geschichte.
Wie entwickelt sich der Nachwuchsbereich?
Uns ist der Juniorenweltcup ein besonderes Anliegen, und diese Rennserie beginnt Anfang Jänner und kommt international sehr gut an! Es ist wichtig, dass sich die jungen Athleten international messen können. Der Höhepunkt sind die Junioren-Europameisterschaften im Februar in Umhausen.
Wie ist es um die jeweiligen Veranstalter bestellt?
Ich denke, wir sind gut aufgestellt. Jeder Veranstaltungsort, jeder Ausrichter, ist mit sehr viel Engagement und Herzblut dabei. Das sind pro Wochenende bis zu 150 freiwillige Helfer im Einsatz, das ist sensationell. Wir als FIL geben unser Bestes, stehen Schulter an Schulter mit den jeweiligen Organisationskomitees vor Ort. Die Rennen werden jedes Jahr professioneller und internationaler. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass auch der Weltcup 2018/19 noch eine weitere Steigerung bringen wird, organisatorisch und sportlich.

Der Rennkalender 2018/19
15. – 16. 15.2018: Kühtai (AUT)
11. – 13. 01.2019: St. Sebastian (AUT)
18.01. – 20.01.2019 Moskau (RUS)
25. – 27. 01.2019 Deutschnofen (ITA)
08. – 10.02.2019 Vatra Dornei (ROU)
14.02. – 16.02.2019 Umhausen (AUT)
31.01. – 03.02.2019 Weltmeisterschaften Latzfons (ITA)
22.02. – 24.02.2019 Junioren-Europameisterschaften Umhausen (AUT)
Alle weiteren Informationen online unter www.fil-luge.org

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