vom Lehrling zum Chef
Markus Schwab von SMS Spenglerei: "Buggln g'heart halt dazua"

Seit 2002 betreibt Markus Schwab in Mieders seine Bauspenglerei.

MIEDERS (kr). Von Dachsanierungen über Schwarzdeckarbeiten und Fassadenverkleidungen bis hin zu Reparatur- und Reinigungsarbeiten am Dach – die Bauspenglerei Markus Schwab bietet eine breite Leistungspalette für seine Kunden an. 2002 wurde das Einzelunternehmen "SMS – Spenglerei Markus Schwab" gegründet – einige Zeit betrieb Markus Schwab seine Spenglerei alleine, heute hat er insgesamt 13 Mitarbeiter, wovon drei Lehrlinge sind. Schwab ist durch harte Arbeit und Zielstrebigkeit vom Lehrling zum Chef geworden – und er sagt klar: "Buggln g'heart halt a dazua!"

Zielstrebigkeit und Eigeninitiative

Markus Schwab machte eine 4-jährige Lehre zum Spengler und Glaser und wusste dann gleich, dass er auch den Meister noch drauflegen will: "Mit 15 ist es sicherlich für viele schwierig zu wissen, was man will – auch bei mir war es so. Ich habe mich aber dann dafür entschieden, dass ich gleich auch den Meister machen will, unabhängig davon, ob ich dann in die Selbstständigkeit gehe oder nicht." Etwas darf dabei auf keinen Fall fehlen, so Schwab: "Egal, was man macht – Schule oder Lehre – es braucht immer Zielstrebigkeit und Eigeninitiative, wenn man weiter kommen will. Buggl'n g'heart halt einfach dazu."
Auch heute ist ihm die Weiterbildung innerhalb der Branche wichtig – denn nach dem Lehrabschluss und dem Meister ist es noch lange nicht getan. "Man muss immer auf dem Laufenden bleiben. Das ist ähnlich wie bei der Matura, da kann man sich danach auch nicht ausruhen und nichts mehr tun, wenn man es zu etwas bringen will."

"Alle Lehrlinge geblieben"

Die Firma "SMS" gründete Schwab im Jahre 2002, zunächst alleine. Heute hat er 13 Mitarbeiter, drei davon sind Lehrlinge. "Alle Lehrlinge, die wir im Betrieb ausgebildet haben, sind nach der Lehre bei uns geblieben", erzählt Schwab. 
Ob man sich für eine Lehre oder die Schule entscheidet, müsse jeder für sich entscheiden – man kann überall weit kommen, so Schwab: "Meiner Meinung nach ist man derzeit it einem Lehrberuf bevorzugt, weil man viel Praxiserfahrung hat und Fachkräfte derzeit sehr gefragt hat." Eine Lehre zum qualifizierten Facharbeiter sei aber prinzipiell gleichwertig wie eine Matura, so Schwab.

Neuer Tag - neue Herausforderung

Speziell an der Spenglerei hat ihm immer schon gefallen, dass man vom Dach heruntersteigt und das fertige Ergebnis vor Augen sieht. "Außerdem ist jede Baustelle anders, jeden Tag gibt es eine andere Herausforderung – langweilig wird es nie. Das Schlimmste für mich wäre eine Arbeit, bei der man jeden Tag immer das gleiche machen müsste."  
Das Chef-sein hat laut Markus Schwab nicht nur Vorteile: "Man ist zwar ein Stück weit selbstständiger in der Zeiteinteilung und flexibler – oft kann man das aber nicht wahrnehmen, weil man im Endeffekt immer viel Arbeit hat. Ich könnte mir genau so gut vorstellen, auch irgendwann wieder als Angestellter zu arbeiten."

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