Steinach: 69 Jobs in Gefahr

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STEINACH (cia). Nach Medienberichten sind es etwa 13 Millionen Euro, mit denen die Firma Hilber Solar GmbH in der Kreide steht. Am 31. Oktober wurde das Konkursverfahren über den Betrieb eröffnet. Ein Masseverwalter prüft nun die Möglichkeiten. 69 Angestellte müssen nun um ihre Jobs zittern. Ein Investor wird gesucht.
Geschäftsführer Franz Hilber führt die Probleme der Firma unter anderem darauf zurück, dass in vielen Ländern die Förderungen für erneuerbare Energien stark gekürzt wurden. Nach dem Boom in den vergangenen Jahren sei nun die Auftragslage schwächer.
Hilber spricht zusätzlich von einem Großauftrag seitens der Tiwag, der storniert worden sei. Tiwag-Boss Bruno Wallnöfer betonte in dem Zusammenhang gegenüber den Bezirksblättern, dass kein Auftrag vergeben wurde, also auch nicht storniert werden konnte. Vielmehr sei aufgrund eines "unglückselig" formulierten E-Mails eines untergeordneten Mitarbeiters möglicherweise dieser Eindruck erweckt worden. "So ein Auftrag wird immer auf Papier mit zwei Unterschriften von zeichnungsberechtigten Mitarbeitern vergeben", so Wallnöfer. Die Vergabe sei vom Vorstand auch nicht beschlossen worden, was in einer Größenordnung von etwa 1,3 Millionen Euro vorgeschrieben sei. Da noch Bewilligungsbescheide und Förderzusagen auf sich warten lassen, verzögere sich das Projekt in Jenbach. Wallnöfer hofft aber darauf, dass Hilber Solar den Auftrag im kommenden Jahr noch umsetzen kann. Er könne sich aber nicht vorstellen, dass die Tiwag als Geldgeber hilft, den Wipptaler Betrieb zu retten. "Unser Kerngeschäft ist die Wasserkraft, es ist keine gute Idee, neue Bereiche aufzumachen", so Wallnöfer. Ein Vergleich mit der Rettung der Hypo sei nicht zulässig, dabei handle es sich um eine außerordentliche Dividende an das Land Tirol.

Nachtrag: Wie der Masseverwalter am 6. November den BEZIRKSBLÄTTERN mitteilte, wird der Betrieb nicht weitergeführt. Siehe hier:

http://www.meinbezirk.at/pfons/wirtschaft/hilber-solar-wird-geschlossen-d395129.html

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