Grenzüberschreitende Strategie tägt erste Früchte
Seit über einem Jahr arbeitet der Interreg-Rat Wipptal unter dem Motto „Ein
Wipptal ohne Grenzen“ an der Umsetzung einer gemeinsamen, grenzübergreifenden Entwicklung.
STEINACH/STERZING (tk). Der Interreg-Rat Wipptal zog kürzlich Resümee über ein intensives erstes Arbeitsjahr und präsentierte dabei bereits konkrete Ergebnisse. Bekanntlich wird im Rahmen des Interreg-Programmes Italien-Österreich eine grenzübergreifende Strategie verfolgt, die zum Ziel hat, gemeinsame Projekte für das nördliche und südliche Wipptal zu planen und umzusetzen.
Mountainbike-Route rund um den Brennerpass
Im Rahmen von etlichen Arbeitsgruppentreffen erfolgte also im Laufe des vergangenen Jahres ein reger Ideenaustausch. Die diskutierten Themenbereiche reichten von der Aufwertung des Naturraums über Grenzwanderwege und Mountainbike-Routen bis hin zu kulturellen Initiativen in beiden beteiligten Bezirken. Als Ergebnis all dessen wurde nun die Umsetzung von drei Förderprojekten mit einem Gesamtvolumen von knapp 300.000 Euro fixiert. Dazu gehören die Fortsetzung der Initiativen entlang der „Alten Brennerpass-Straße“, die Aufwertung und Verbesserung von Grenzwanderwegen und die Realisierung einer Mountainbike-Route rund um den Brennerpass. Die Realisierung dieser Projekte wird voraussichtlich bereits innerhalb des nächsten Jahres abgeschlossen.
Derweil wird natürlich wieder intensiv über neue Projekte beratschlagt, die entweder ebenfalls aus den einzelnen Arbeitsgruppen hervorgegangen sind bzw. teils auch von aktiven Wipptaler BürgerInnen dies- und jenseits des Brenners an das grenzübergreifende Gremium Interreg-Rat herangetragen wurden. Einige der Vorschläge sollen voraussichtlich schon im Frühjahr nächsten Jahres wieder eingereicht werden.
Auch 2018 schon viel vor
Es handelt sich dabei insbesondere um einen grenzübergreifenden Spiele-Tag, einen Austausch zwischen den Mittelschulen der beiden Bezirke, die Fortsetzung der Initiativen zur Skitourenlenkung am Alpenhauptkamm rund um den Brenner und deren Vermarktung sowie die Aufwertung und Inszenierung von Energie- und Kraftplätzen im Gebiet.
„Nach einer langen Vorbereitungszeit zeigen sich jetzt die ersten Früchte unserer
grenzübergreifenden Arbeit. Damit steigt auch wieder die Motivation der Akteure, sich in der gemeinsamen Entwicklung des nördlichen und südlichen Wipptales zu engagieren.“, so Helmut Gassebner, Präsident des Interreg-Rates. „Der Grenzraum rund um den Brenner hat sehr viel Potential und die ersten Ideen und Projekte sind sehr vielversprechend!“ ergänzt Karl Polig als Vertreter des Projektpartners Bezirksgemeinschaft Wipptal und lädt alle Interessierten ein, die neue Homepage www.interreg-wipptal.eu zu besuchen und sich aktiv in den laufenden Prozess einzubringen.
Jeder ist zur Mitarbeit eingeladen
Zur Beratung und Unterstützung der Interessierten wird das Programm von zwei erfahrenen Strukturen der Regionalentwicklung begleitet, dem Regionalmanagement Wipptal vertreten durch Hany Dvorak im nördlichen Wipptal und der GRW Wipptal/Eisacktal vertreten durch Carmen Turin im südlichen Wipptal. Interessierte können sich mit Fragen oder auch konkreten Projektideen an diese Stellen wenden.
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