Rastners Fusionswünsche vorerst nicht umsetzbar

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MÜHLBACHL (cia). Vor wenigen Tagen ließ der Wipptaler Planungsverbandsobmann Bgm. Alfons Rastner mit dem Vorschlag, den Wipptaler TVB mit dem Innsbrucker Verband zu fusionieren, aufhorchen. Maßgebliche Verantwortliche in allen Bereichen zweifeln an der Umsetzbarkeit.
Rastner bestätigt gegenüber den BEZIRKSBLÄTTERN seinen Vorschlag, den er als Denkanstoß verstanden wissen will. "Der Tourismus bereitet mir Sorgen. Wir sind einfach zu klein als Verband", so Rastner. Seiner Meinung nach wäre das Wipptal sicherlich eine Bereicherung für den TVB Innsbruck.
Für den Vorstand der Tourismusabteilung, Gerhard Föger, stellt dieser Vorschlag dem Innsbrucker Verband ein gutes Zeugnis aus. Aufgrund der kürzlichen großen Fusionen hier sei es aber zweifelhaft, ob eine weiterer Zusammenschluss momentan möglich wäre.
Josef Gstraunthaler, der Obmann des TVB Wipptal hat von dem Vorschlag Rastners aus der Zeitung erfahren und spricht von einer "Somerüberraschung". Die rückläufigen Nächtigungszahlen im Tal relativiert er aufgrund der gesunkenen Zahl an Betrieben: "Wenn man das berücksichtigt, haben wir das Vorjahrsergebnis in etwa halten können. Dass 2010 die Zahlen besser waren, lag an den Passionsfestspielen im Oberammergau, da waren viele Amerikaner da." Gstraunthaler würde bei einer Fusion auch die Gefahr sehen, dass es für die kleineren Strukturen in einem derartigen Großverband werden könnte.
Der Geschäftsführer des Innsbrucker Verbandes, Friedrich Kraft, zeigt sich überrascht von Rastners Vorstoß: "Wir waren etwas verwundert. Es gab keinen Kontakt und keine Gespräche in der Richtung." Kraft sieht keine große Chance für eine weitere Fusion: "Eine weitere Fusion ist nicht angedacht und wäre in der momentanen Situation nicht zu verantworten." Erst vor eineinhalb Jahren kam es durch eine Fusion zur Entstehung des "TVB Innsbruck und seinen Feriendörfer, Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte". Dieser Verband sei "zuerst seinen Mitgliedern verpflichtet", eine neuerliche Erweiterung sei im Aufsichtsrat sicher nicht mehrheitsfähig.

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