Ein Taubennest! (Mit kurzen Gedicht)
Ein Taubennest! (Einige gereimte Zeilen dazu). Ich habe es entdeckt, ein Taubennest, ganz gut versteckt. Sie sitzt da wohl schon einige Zeit und in einigen Wochen ist es so weit. Meistens sind eins bis zwei zu seh`n, wo neues Leben wird entstehe`n. Nicht überall sind sie beliebt, weil es unangenehme Hinterlassenschaften, gibt. Und trotzdem sollten sie wohl sein, Friedensboten, Land aus Land ein. (von G.M.)
Das Gedicht "Geschenke"
Die folgenden Zeilen stammen von Xenia Hügel. Geschenke Alles, was ich brauche, erhalte ich. Manchmal nicht das, was ich hoffe. Das Geschenk ist der Nicht-Einfache-Weg, mit deiner Führung bis ans Ziel. Deine Hände schützend über mir, bewahrst mich vor Unheil. Die Verantwortung des Sich-Ausdehnens - Großwerdens- mit dir wage ich es: ich lerne, entwickle und zeige mich. Auf dem Weg zur Vollkommenheit - und zwar meiner ganz persönlichen. Von Xenia Hügel
Dialekt-Gedicht von der vor kurzem verstorbenen Frau Frieda Mayr aus Piesendorf
Auf die Bitte der Angehörigen hin veröffentlichen wir an dieser Stelle (und auch in einer unserer nächsten Printausgaben der Bezirksblätter Pinzgau) folgendes Dialekt-Gedicht: Pinzgarisch gredt Meina Nachbarin ihr Enke is a Stoud-Bua, i vazöh enk, dau geht's oft gschpassig zua! Mit da Sus is a Gfrett, weil sie so richtig Pinzgaresch redt. In de Ferien kimb er zur Oma, und wias eam dao geht wo er do koa Pinzgaresch versteht! Lothar, sagts, muasst mit an Faomnudl und an Grangnsoisnglasl umme...
Dass ich bin-Gedicht
Dass ich bin Manchmal legt sich unendliche Liebe auf mich In einer Schicht goldener Abendluft, in den schnurrenden Leib einer Katze, in einem glatt geschliffenen Kiesel Oder sie schiebt sich zwischen mich und die alte Erde Als üppige Wildblumenwiese, als steiler Felsenturm, auf leuchtenden, brennenden Gipfeln, als samtene Haut mit Geschichten beschrieben, als kühler Nebelhauch. Oder sie ruft Erinnerungen wach, in denen ich heil und heilig war in dem Unternehmen, nur eines zu wollen in meiner...
Das Gedicht "Weihnachtsgedanken" von Herbert Waltl aus Saalfelden
Dieser lyrische Beitrag wurde per Post in die Bezirksblätter-Redaktion geschickt. Weihnachtsgedanken Die Weihnacht naht - der Heiland ward geboren - von Gott, dem Vater, als unser Retter auserkoren. Wir sollten dankbar dafür sein, bei Punsch und auch bei Kerzenschein den Sinn des Festes zu bedenken. Was wollte ER uns damit schenken? Die Menschheit sollte besser werden und Frieden einkehren auf Erden. Jedoch gibt's Kriege nur und Mord - sind wir vielleicht am falschen Ort? Das Paradies hernieden...
Das Gedicht "Herbst"
Die folgenden Zeilen stammen von Roswitha Langmeier-Gruber aus Saalfelden Herbst Herbst zieht ein in die Wälder und Wiesen. packt aus seine Farbpalette, rot, gelb, braun Nuancen und vieles mehr. Verschwenderisch übermütig beginnt die Beschaffenheit der malerischen Vielfalt. An manchen Tagen eingehüllt in Nebelschleier, ehrfurchtsvolle Andacht erweckt. Sonnenstrahlen des tags noch wärmend, drängt uns die frühe Dunkelheit in die Stube. Holzscheite knistern im Ofen, trotz innerem Sträuben die neue...
Gedicht "Zeit des Wandels"
Die folgenden Zeilen von Herbert Waltl aus Saalfelden erreichten die Redaktion per Post. Zeit des Wandels Das Herbstlaub fällt wie schütteres Haar von seinen müden Stämmen, es ist, als wollt' es uns die letzten Sommerfreuden nehmen. Doch in Veränderung steckt auch die Kraft, die immer wieder Neues schafft. Drum richte deinen Blick nach oben und lass und Gottes Werke loben. Und wenn wir es auch nicht verstehen, ER wird schon nach dem Rechten sehen. Gib deiner Seele freien Raum so wird sie sein...
Mehr Gewicht dem Gedicht
..Blick aus dem Fenster.. Ihr zwei Lieben - spielend mein Blick ... meine Seele - ruht. Ihr Wilden - beim Klettern - beim Toben beim Welten Erfinden. Unsagbar - wie gut ihr mir tut. Sanft und weich - wird alles in mir wiege mich selbst in euren Spielgesängen. Glück - dieses Wort fühle ich - jetzt. Die Zeit -nein- die darf jetzt nicht drängen. So bleib ich - noch ruhig und lausche... dieser Moment - einmalig wird nie wiederkehren. Und ich brauche... so Momente - in Liebe - zergehe ich. Mein...
Gedicht: Innehalten
Innehalten Innehalten Widerstandslos Sich fallen lassen und nichts als staunen Ich lasse mich von den Gezeiten der Liebe bewegen Welch´ seltsamer Atem der Ruhe in der unendlichen Bewegtheit Ich halte mein Gesicht in die Sonne Ich halte mein Gesicht in den Wind Tiefe Dankbarkeit Innehalten Widerstandslos und nichts als staunen Rudi Roozen Bild entstand am Südufer des Zeller Sees Wo: su00fcdufer , 5700 Zell am See auf Karte anzeigen
Gedicht: Es ist.
Es war da was. Einfach so - so zwischen uns. Und weil es war.. ..so war´s halt da - so zwischen dir und zwischen mir. Es war da was - weil wir es wollten und wir nicht anders konnten als dies zu fühlen - was da war. Es war da was und es war sehr schön. Es war halt einfach. NEIN - nicht einfach - kompliziert.. ..süchtig machend ..Sehnsucht schürend ..Liebe schmachtend ..Irre führend ..Herz berührend ..still verführend ..tief beschwingend ..um den Verstand uns bringend ..Traum erfüllend ..uns...
Das Gedicht "Arkadien" von Albert Etschmaier aus Bruck
Arkadien Da waren nur Bäume um uns und Äste lagen auf dem nassen Boden und nur Ruhe und etwas Sonne mit ein bißchen Wärme. Wir nahmen die Äste und taten sie zusammen. Ansonsten taten wir nichts. Die Vögel zwitscherten. Der Wald roch. Ich träume noch heute davon. Von Albert Etschmaier
"Ein Hirtengedicht" von Alfred Fuchs aus Zell am See
Das folgende Gedicht hat die Bezirksblatt-Redaktion per Post erreicht. Ein Hirtengedicht Ich laufe, weil alle laufen, doch ich sehe keine Gefahr. Ich juble, weil alle jubeln und sagen, das ist ein Star. Ich kaufe, weil alle kaufen. Das Ding ist der letzte Schrei. Ich hab mich bei Facebook angemeldet und bin jetzt auch dabei. Ich weiß, was alle wissen und das ist nicht viel. Ich töte täglich an die 20 Menschen (aber nur im Spiel). Ich lebe, wie alle leben - individuell und verbünde mich mit dem...
Gedicht: Manche Wörter sind lautlos
Manche Wörter sind lautlos Einer der weiß was alles mit dem Leben geschehen kann. Oft ist das Leben voller verschlossenen Türen, die keiner öffnet in der Not. Es hilft nichts gegen das schreckliche, schöne Leben die Stimme zu erheben. Nur die Stille beglaubigt es: Das Schweigen, das Lachen vorher und nachher. Ausweg ist nur im Ausbruch nach innen. Sie birgt das Dunkel seiner Zerstörung. Übersteht sie, hebt sie ins Licht als winzige Flügel. Langsam unter der Zunge erwärmt sich Dein neues Wort:...
Das Gedicht "Mal anders" von Karl Moser aus Piesendorf
Dieses Gedicht erreichte uns auf dem Postweg. Mal anders Die Salzach muss fließen Das Herz muss schlagen Die Worte müssen aufs Papier und das Papier - wohin muss das Papier? Der Zug fährt nur auf den Gleisen Das Auto ohne Treibstoff nicht Der Mond darf um die Erde kreisen und genießt doch auch das Sonnenlicht Die Wolken ziehn am Himmel Wohin zieht es sie? Meine Nadel zeigt gen Westen Dorthin, wo die Freiheit ist. Karl Moser, Piesendorf
Es geht auch "ohne" - ein Gedicht von Herbert Waltl aus Saalfelden
Es geht auch "ohne" Da sprach der Herr: "Es werde Licht!", denn er fand sein Smartphone nicht. (Luzifer, der falsche Hund, der hat's versteckt ganz ohne Grund) - "So steh' ich da, ganz ohne App und fühl' mich wie der letzte Depp!" Ja, nicht einmal der Chef im Himmel kann leben ohne ständiges Gebimmel. Erzengel Gabriel sagt zu ihm: "Mein Gott, ich weiß, Du hast das letzte Wort, das kommt sogar noch vor dem Sport! Aber anstatt am Bildschirm auf und ab zu wischen, geh'n wir lieber einen zischen!"...
"Schlaganfall" - ein Gedicht von Roswitha Langmeier-Gruber
Dieses Gedicht von einer Saalfeldnerin erreichte die Redaktion per Post. Schlaganfall Des Wahnsinn - Geist zum Schutze der Seele Verletzlichkeit. Bunte skurrile Welt eingetaucht in Finsternis. Das Licht der Erde hinabgetaucht in den Untergrund. Schlummert die Vergangenheit, die Blüten des Gartens, das Blau des Firmaments, im ewigen Abseits im Hier und Jetzt. Dem äußeren Auge für immer verborgen bleibt, die wandelbare Jahreszeit. Roswitha Langmeier-Gruber, Saalfelden/Lenzing
"Stiefmütterchen" - ein Gedicht von Roswitha Gruber-Langmeier
Dieses Gedicht aus Saalfelden erreichte die Redaktion per Post Stiefmütterchen Stiefmütterchen, dein Name mir Rätsel aufgibt. Ob deiner Schönheit sondergleichen, in Farben, Formen und vieles mehr. Ein Blümchen ganz bescheiden, sich nicht streckt in Himmelshöh', fast zu ebner Erd' ein fröhlich bunter Reigen. Tausend kleine Gesichter ich seh - mich in Erstaunen versetzen. Nach des Winters weißem Einerlei, ein Farbenspiel - herzerfreuend! Roswitha Langmeier-Gruber, Saalfelden/Lenzing
Gedicht: Manchmal
Manchmal Manchmal auf einer Schwelle sitzen. Ausruhen vom Gehen, das nicht ankommt. Manchmal setzt sich das Licht zu dir und manchmal der Schatten. Auf die Stimmen von Luft und Wasser horchen, auf das Seufzen von Erde und Stein Manchmal die gesprochene Sprache knüpfen, mit die wir unser Leben vernähen. Von Mensch zu Mensch durch Dasein reden, wie es geduldige Dinge tun. Rudi Roozen
DES FRUAHJOAHR IS DO
De Sunn scheint hiatz stoarch und de Dochrinn, de tropft, ‘s werd Zeit, daß da Winta geht o! Wonn da Boch kriag a Lebn und si d’Eisplottn hebn, Do merkt ma, des Fruahjoahr fong on! Berg und Toi sand boid aper, d’easchtn Bleame zan segn, aufn Misthaufn kraht laut da Hohn. Da Guggu im Woid schreit grod wiara ko, jo Leitl, des Fruahjoahr is do! San de Bam scho im Soft, kriag da Mensch a sei’ Kroft, is voi Lebnslust, heita und froh. Bist im Herzn voi Freid, is de Liab neama weit, Leitl glabs ma’s,...
Gedicht: Mit brüderlichem Wind
Mit Brüderlichem Wind, im Dorf und Feld und Wald und alle Dinge sind so heilig und uralt Jeden Tag geht die Sonne auf und das Leben nimmt neuen Lauf Den Gesang der Berge lauschen, staunen und sich daran berauschen Ich schau die Sonne an: O´, Armut, die nicht kränkt! O´, dass ich atmen kann! Wer hat mich so beschenkt? Rudi Roozen
Gedicht: ..mein Wunsch..
..mein Wunsch.. Ich behalt sie für mich.. ..diese Sehnsucht nach Dir. Ich zeig sie Dir nicht und behalt sie bei mir. Ich lass ihr - keinen - freien Lauf ich halt sie im Zaum.. ..nehme Schmerzen in Kauf und ich höre auch auf Zukunft zu schau´n. Manchmal.. ..da sehne ich mich sehr doch kümmere Dich nicht. Und sieh auch nicht her und lies nicht.. dieses Gedicht.. ..weil.. ..ich behalt sie für mich diese Sehnsucht nach Dir. Deshalb.. ..spüre sie nicht.. ..das wünsche ich mir. ©Kathrin...