Auf die Reise ...
Das kann nicht anders werden, wir alle wandern ja; sind Gäste nur auf Erden und für die Reise da. So lass das Glück denn treiben, das ist nun einerlei; wir dürfen doch nicht bleiben und gehn uns stumm vorbei. Wir wandern müd' und leise, am Schuh zerreißt das Band, und suchen auf der Reise das große Vaterland. Ich hört' ein Lied verwehen, das klang und rauschte so; ich hab das Glück gesehen, weiß aber nicht mehr - wo! von Carl Busse (1872 - 1918)
Übrigens ist der Regen keines Menschen Freund, aber wohl der Natur, der Tiere, denn nicht nur das Gras wächst schön ...
Gesang der Geister über den Wassern ... Des Menschen Seele gleicht dem Wasser: Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es... und wieder nieder zur Erde muss es, ewig wechselnd. Strömt von der hohen, steilen Felswand, der reine Strahl, dann sträubt er lieblich in Wolkenwellen zum glatten Fels... und leicht empfangen wallt er verschleiernd leise rauschend zur Tiefe nieder. Ragen Klippen dem Sturz entgegen, schäumt er unmutig Stufenweise zum Abgrund - im flachen Bette schleicht er das Wiesental...
Weißt du, wie viel Sternlein stehen ...
Weißt du, wie viel Sternlein stehen, an dem blauen Himmelzelt? Weißt du, wie viel Wolken gehen, weithin über alle Welt? Gott, der Herr hat sie gezählet, dass ihm auch nicht eines fehlet - an der ganzen großen Zahl; an der ganzen großen Zahl! Weißt du, wie viel Mücklein spielen, in der hellen Sonnenglut? Wie viel Fischlein auch sich kühlen, in der hellen Wasserflut? Gott, der Herr, rief sie mit Namen, dass sie all ins Leben kamen. Gott, der Herr, rief sie mit Namen, dass sie nun fröhlich sind....
Die Welt ist voll Licht ...
Die Natur ist glücklich... doch in uns begegnen sich zuviel Kräfte, die sich wirr bestreiten: Wer weiß zu scheinen? Wer vermag zu regnen? Wem geht ein Wind durchs Herz - unwidersprechlich? Wer fasst in sich der Vogelflüge Raum? Wer ist zugleich so biegsam und gebrechlich; wie jeder Zweig an einem jeden Baum? Wer stürzt wie Wasser über seine Neigung; ins unbekannte Glück so rein, so reg? Und wer nimmt still und ohne Stolz die Steigung, und hält sich oben wie ein Wiesenweg? Rainer Maria Rilke...
Das Lied vom Kirschbaum ...
Zum FRÜHLING sagt der liebe Gott: "Geh, deck dem Wurm auch seinen Tisch!" Gleich treibt der Kirschbaum Laub um Laub; vieltausend Blätter, grün und frisch. Das Würmchen ist im Ei erwacht, es schlief in seinem Winterhaus. Es streckt sich, sperrt sein Mäulchen auf und reibt die blöden Augen aus - und darauf hat's mit stillem Zahn an seinen Blätterchen genagt. Es sagt: "Man kann nicht weg davon; was solch Gemüs' nur mir doch behagt!" Und wieder sagt der liebe Gott: "Deck jetzt dem Bienchen seinen...
Im Alter .... von Joseph von Eichendorff (1788 - 1857)
Wie wird nun alles so stille wieder; so war mir's oft in der Kinderzeit. Die Bäche gehen rauschend nieder durch die dämmernde Einsamkeit. Kaum noch hört man einen Hirten singen. Aus allen Dörfern, Schluchten weit, die Abendglocken herüberklingen; versunken nun mit Lust und Leid. Die Täler, die noch einmal blitzen. Nur hinter dem stillen Walde weit; noch Abendröte an den Bergesspitzen - wie Morgenrot der Ewigkeit.
Der Esel ... von Wilhelm Busch (1832 - 1908)
Es stand vor eines Hauses Tor ein Esel mit gespitztem Ohr; der käute sich sein bündel Heu gedankenvoll und still entzwei. Nun kommen da und bleiben stehn der naseweisen Buben zween; die auch sogleich, indem sie lachen, verhasste Redensarten machen. Womit man denn bezwecken wollte, dass sich der Esel ärgern sollte. Doch dieser hocherfahme Greis beschrieb nur einen halben Kreis, verhielt sich stumm und zeigte itzt die Seite, wo der Wedel sitzt. ------------------------------------ Apropos: Der...
Leise rauschen die Meereswellen ...
Leise rauschen die Meereswellen - murmelnd - gurgelnd - gluckernd. Schlagen ans Ufer - monoton, brechen sich, spülen über unsere Spuren im Sand hinweg... grapschende Wellen glätten ihn wieder. Hildegard Stauder
Abenddämmerung ... von Heinrich Heine
Am blassen Meeresstrande, saß ich gedankenbekümmert und einsam. Die Sonne neigte sich tiefer und warf glührote Streifen auf das Wasser. Und die weißen, weiten Wellen, von der Flut gedrängt, schäumten und rauschten näher und näher; ein seltsam Geräusch: ein Flüstern und Pfeif'n, ein Lachen und Murmeln, Seufzen und Sausen! Dazwischen ein wiegenliedheimlisches Singen. Mir war, als hört ich verschollne Sagen - uralte liebliche Märchen .....
Der Morgen begrüße dich voll Sonne ...
Der Morgen begrüße dich voll Sonne. Der Mittag möge dich so freundlich stimmen, das du am Abend zufrieden auf dein Tagwerk zurück blicken kannst. Die laue Nacht aber möge dich mit erquickendem Schlaf beschenken. (irische Segenswünsche)
Alles Wissenswerte zum heutigen Tag unserer Milch- und Molkereiprodukte; Dankesgrüße an alle unsere Landwirte
Vorweg sei einmal gesagt: DANKESGRÜßE an alle unsere Bauern, unsere Landwirte, danke für ihre tägliche Arbeit zum Wohlsein der Stalltiere; für ihre Mühe und Plage rund ums Jahr. Für saftige Wiesen und Almen, wo Kräuter und Blumen nicht nur uns Menschen erfreuen, sondern die die tagtägliche nahrhafte "Speisekarte" ihrer Viehherden ist; eine wahrhaft wertvolle Grundnahrung unser Milchwirtschaft. MILCHPRODUKTE sind so bekömmlich, so gesund, das liegt in der Natur der Milch - und finden aus den...
unsere Mutter Erde - auf der wir leben...
Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag!
Danke für diesen guten Morgen, danke für jeden neuen Tag. Danke, dass ich all meine Sorgen auf dich werfen mag. Danke für all die guten Freunde, danke, o Herr, für jedermann. Danke, wenn auch dem größten Feinde ich verzeihen kann. Danke, für manche Traurigkeit, danke für jedes gute Wort. Danke, dass deine Hand mich leiten will an jedem Ort. Danke, dass ich dein Wort verstehe, danke, dass deinen Geist du gibst. Danke, dass in der Fern und Nähe du die Menschen liebst. Danke, dein Heil kennt keine...
Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein ...
Es lohnt sich doch, ein wenig lieb zu sein - und alles auf das Einfachste zu schrauben. Und es ist gar nicht Großmut zu verzeihn, dass andere ganz anders als wir glauben. Und stimmt es, dass Leidenschaft Natur - bedeutet im "Guten und im Bösen"! Ist doch ein Knoten in dem Schuhband nur - mit Ruhe und mit Liebe aufzulösen. Joachim Ringelnatz
Euch allen, ein herzliches "Grüß Gott", zum Gruß ...
Ein Mensch wünscht einen "guten Tag" - er meint es ehrlich, ohne Frag. Ein anderer sieht dich, schreit "Hallo" - du hebst die Hand, grüßt ebenso. Der Nächste trifft dich und sagt "Hi". Mit "Griass di" und "Servus" gehst an ihm vorbei. "Mach's gut" - "Adios" - "Tschüss" - "Bis dann" - die Worte sind beim Abschied dran. "Pass auf dich auf", ist ein von Herzen kommender Abschiedsgruß. "Bye, bye", wenn einer scheiden muss. Aber, wo ist denn das "Grüß Gott" geblieben? Wer hat den schönen Gruß...
Hinaus in die Ferne; mit der wärmeren Jahreszeit beginnt die Wanderlust ...
Im Frühtau zu Berge, wir gehn, fallera. Es grünen die Wälder die Höhn -fallera. Wir wandern ohne Sorgen, singend in den Morgen, noch eh im Tale die Hähne krähn. Die Wolken ziehn so schnelle, der Lenzwind braust durchs Land. Die Lerche singt so helle, am Baum die Knospen schwellen: im lieben schönen Vaterland. Wirst hold ein Blümlein finden, das heißt Vergissmeinnicht; am Abend bei der Linden wird es dein eigen sein: das liebe Blauäuglein! Ihr alten und hochweisen Leut, ihr denkt wohl, wir...
Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen. (Zitat: Dr. Paul Watzlawick (1921 - 2007) gebürtiger Villacher / Professor der Psychotherapie)
Weisheiten fürs tägliche Leben: Einfach tun - was richtig ist. Einfach lassen - was nichts bringt. Einfach sagen - was man denkt. Einfach leben - was man fühlt. Einfach lieben - wen man liebt. Einfach - ist nicht leicht - das EINFACHSTE ist am schwierigsten. Der Einfachheit auf etwas verzichten - ist einerlei! Einfach tun, was richtig ist! Was ist denn nun richtig? Das Gute daran ist, es gibt kein richtig oder falsch! Entscheide aus dem Bauch heraus, was fühlt sich für dich richtig an; und...