Judentum

Beiträge zum Thema Judentum

In ihrem Buch "Letzte Ortr" befassen sich Michaela Raggam-Blesch, Heidemarie Uhl (l.) und Dieter J. Hecht (r.) mit den vier Sammellagern im 2. Bezirk. | Foto: Kathrin Klemm
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Sammellager Leopoldstadt
Ein dunkles Kapitel der Bezirksgeschichte

Neues Buch: "Letzte Orte" erinnert an die Sammellager in der Leopoldstadt, wo Juden vor der Deportation interniert waren. LEOPOLDSTADT. Kleine Sperlgasse 2a, Castellezgasse 35, Malzgasse 7 und 16: Im kollektiven Gedächtnis sind diese Adressen kaum präsent. Doch haben sie für die Shoah eine zentrale Bedeutung. Während des Zweiten Weltkrieges befanden sich dort Sammellager, in denen jüdische Menschen interniert waren, ehe man sie in Konzentrationslager oder Ghettos deportierte. Mit diesem dunklen...

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Reise in die Vergangenheit: Orthodoxe Juden am Mathildenplatz (heute Gaußplatz) im Jahr 1918. | Foto: ÖNB
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Rückblick Brigittenau
Jüdisches Leben im 20. Bezirk

Ob Synagoge Kaschlschul oder Mathilden-Kino: Am Tag des Judentums wird an die jüdischen Wurzeln der Brigittenau erinnert. BRIGITTENAU. Bevor der Faschismus in Wien die Oberhand gewann, gab es im 20. Bezirk ein vielfältiges jüdisches Leben. In der benachbarten Leopoldstadt entstand nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine lebendige jüdische Kultur, nicht aber im 20. Bezirk. In Erinnerung an die einstigen jüdischen Zentren in Wien wird am 17. Jänner der "Tag des Judentums" gefeiert. Bei...

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Gedenken: Lichtinstallationen markieren die ehemaligen Standorte der 25 Wiener Synagogen. | Foto: Patrick Krammer
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Jüdische Vergangenheit
Erster Gedenkspaziergang in der Brigittenau

Beim ersten Gedenkspaziergang durch den Bezirk wurde an die jüdische Vergangenheit erinnert. BRIGITTENAU.  Sechs Monate. So lange dauerte die Organisation des ersten Gedenkspazierganges durch die Brigittenau, erzählt Bezirkschef Hannes Derfler. „Es sollten Fachleute vor Ort sein, denn es soll ja einen Mehrwert für die Leute haben.“ Und Experten gab es einige. Auf einer Länge von über einem Kilometer hatte der Gedenkspaziergang fünf Stationen. Rund 50 Personen spazierten, beginnend beim...

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  • Patrick Krammer
Die Synagoge in der Neudeggergasse wurde während der Novemberpogrome geplündert und niedergebrannt. | Foto: Rendering: Katharina Wolf/Artuum Architecture

Geschichte
Durch die jüdische Josefstadt

80 Jahre Novemberpogrome: Wie viel jüdische Geschichte steckt noch in der Josefstadt und wo kann man sie heute noch entdecken? JOSEFSTADT. Im Jahr 2018 steht ganz Österreich im Zeichen des Gedenkens. Eine gute Gelegenheit, um sich auch mit der Geschichte des eigenen Bezirks zu beschäftigen. Genau das hat das Bezirksmuseum getan. In der neuen Ausstellung "Jüdische Josefstadt" liegt der Fokus auf der jüdischen Geschichte des Bezirks. Viel ist davon heute jedoch nicht mehr übrig, wenn man bedenkt,...

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  • Maximilian Spitzauer
Rabbiner Moshe Israelov hält beim gemeinsamen Frühstück nach dem Morgengebet täglich eine kurze Tora-Stunde für die Besucher der Synagoge.
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Alles koscher in der Synagoge

In der Blumauergasse findet täglich das Morgengebet statt. In der Synagoge wird aber nicht nur gebetet. LEOPOLDSTADT. Das schwere Eichentor ist nicht versperrt, trotzdem wird man neugierig beäugt, wenn man vom Gehsteig kommend hindurchtritt: Alle Anwesenden tragen eine Kippa auf dem Kopf, die religiöse jüdische Kopfbedeckung. Auch Gäste müssen den Kopf bedecken, notfalls genügt auch eine Schirmkappe. Im hellen Innenhof stehen einige Tische aneinandergereiht, an denen plaudernd und lachend...

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  • Mathias Kautzky
Klaudia Lassaker (Lehrerin Berufsschule Embelgasse), Dr. Robert Streibel (VHS Hiezting), Artur Toloknieiev (Kiev), Ben Schieder (BG Fichtnergasse), Anton Spielmann, 3 BerufsschülerInnen der Embelgasse, Knieend in der Mitte Johann Erath (BG Fichtnergasse);

Der Tod hat nicht das letzte Wort

Internationaler Besuch bei der Ausstellung über die Krimis von Hans Georg Friedmann in der VHS Hietzing Vor seiner Deportation nach Theresienstadt hat der 13jährige Hans Georg Friedmann 13 Krimis geschrieben und gezeichnet. Der Jugendliche hat mit seiner Familie den Nationalsozialismus nicht überlebt. „Der Tod hat nicht das letzte Wort“ heißt die Ausstellung, die vom Direktor der VHS Hietzing (13., Hofwiesengasse 48), Dr. Robert Streibel, gestaltet wurde und noch bis 2. Juni zu sehen ist. Sie...

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Menschen, Plätze, G'schichten - Robert Streibel

Der Historiker und Leiter der VHS Hietzing Robert Streibel beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit der Zeit des Nationalsozialismus. "Standpunkt Geschichte" heißt die von ihm initiierte Gedenkstätte. Wir haben ihn vor Ort getroffen. Ein Film von Wien.at TV. Länge: 3 Min. 12 Sek. Mehr über das Programm der VHS Hietzing www.vhs.at/hietzing, Im neuen Kursprogramm der VHS Hietzing online blättern. Wo: VHS Hietzing, Hofwiesengasse 48, 1130 Wien auf Karte anzeigen

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Fotoausstellung von Stefan Lesjak in der VHS Hietzing bis 25. Juni 2015
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Fotoausstellung Israel

In keinem Land der Welt sind jahrtausendealte Traditionen, Geschichte und aktuelle Politik so eng verwoben, so präsent im Alltag wie in Israel. Kaum ein Land muss sich sooft erklären oder wird so oft erklärt, ist so komplex in allen Bereichen und manchmal auch so schwer zu verstehen. Israel in Fotos zu portraitieren fällt leichter: ein Land voller Zauber, hart und weich, unterschiedlichste Menschen, Geschichte und Geschichten. In schwarz–weiß. Weil es Schwarz–Weiß in Israel nicht gibt. Stefan...

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Robert Streibel beim Denkmal für den General der Deutschen Wehrmacht Karl Eibl in Krems.

Leon Zelman-Preis für Dialog und Verständigung 2015 geht an Robert Streibel

Der Leon Zelman Preis 2015 geht an den Historiker und Leiter der Volkshochschule Hietzing Robert Streibel. Der Preis ist mit Euro 5.000,- dotiert und wird von der Stadt Wien gestiftet. Die Auszeichnung wird von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny am Montag, dem 8. Juni im Wiener Rathaus übergeben. "Der Historiker und Leiter der Volkshochschule Hietzing Robert Streibel organisiert seit über 14 Jahren mit großem Engagement und Empathie unter Einbeziehung von Schulen und lokaler Bevölkerung in...

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Palais Schwab in der Weihburggasse 30. Foto Robert Streibel
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Die Ringstraße beginnt in Speising

Das neue Jahr beginn mit einer geographischen Überraschung: Die Ringstraße beginnt in Speising. Ab 21. Jänner ist die 1. Ausstellung über den vergessenen Architekten & Gründer des jüdischen Museums Wilhelm Stiassny in der VHS Hietzing zu sehen. Eröffnung erfolgt am 21. 1. 2015 18:30. Bis dahin wird auch schon das Buch "Bürokratie und Beletage" über das Palais Schwab in der Weihburggasse im Mandelbaum Verlag erschienen sein. Das Palais Schwab ist eines von 170 Häuser, die stiassny in Wien...

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Erinnerungsarbeit & Nationalsozialismus

Ideen finden Stadt. Eine Reihe auf Okto am 8.12. 2014 über Erinnerungsarbeit & Nationalsozialismus. Die Zeit des Nationalsozialismus geht uns alle etwas an. Wer hat früher in meiner Wohnung, meinem Haus, meiner Straße gewohnt und wurde vertrieben? Diese und andere Fragen stellen sich zahlreiche BürgerInnen im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Wien. Ideen finden Stadt begleitet die Projekte "Steine der Erinnerung" in Liesing und "Servitengasse 1938" am Alsergrund bei ihren Aktvitäten. Zu Gast im...

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Dracula, Jack the Ripper und die Judenfeindschaft

Bernhard Grüsser beleuchtete in einem Vortrag am 19.11.2014 den Antisemitismus von einer ungewöhnlichen Perspektive. Die Juden genießen das fragwürdige "Privileg", während ihrer gesamten Geschichte von ausgrenzenden und stigmatisierenden Stereotypen begleitet zu werden. Judenfeindschaft äußert sich immer in überlieferten Vorstellungen der Mehrheit von der Minderheit, die unreflektiert von Generation zu Generation weitergegeben werden. Die Herausforderung liegt darin, an seiner Existenz das...

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Rechtsradikaler Vandalenakt gegen Gedenktafel in Hietzing

In der Nacht von 13. auf 14. November wurde die Gedenktafel für ermordete Jüdinnen und Juden in Hietzing zerstört. Die Fußabdrücke sind deutlich auf der Gedenktafel zu sehen, der Rahmen wurde verbogen und die Tafel aus der Verankerung gerissen und die Tafel mit Aufklebern für ein „rechtes Europa“ beklebt. Die Tafel an der Ecke Kupelwiesergasse/Fichtnergasse war am 10. November in einem Festakt von SchülerInnen des Gymnasiums Fichtnergasse und der der Bezirksvertretung enthüllt worden. Gemeinsam...

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Böse Worte statt salbungsvollen Reden

Gedenkfeier beim Denkmal für die 1938 zerstörte Synagoge in Hietzing. Statt salbungsvollen Reden wird die Frage erläutert, warum wir uns so schwer mit dem Gedenken tun in Österreich? Der Antisemitismus von SP und VP in der Nachrkriegszeit war sicherlich ein Grund dafür. Dr. Robert Streibel (VHS Hietzing), Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald und Bezirksrat Prof. Dr. Gerhard Schmid lesen Zitate.

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Gedenktafel für die ermordeten Schüler und Lehrer des Gymnasiums Fichtnergasse und der Bewohnerinnen der umliegenden Gassen, die von den Nazis ermordet wurden.
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VHS Hietzing: Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom 1938

Kooperation der VHS Hietzing mit der Bezirksvertretung ermöglicht Gedenktafel-Enthüllung 76 Jahre sind seit dem Novemberpogrom von 1938 vergangen. Bei dem vom Nazi-Regime gesteuerten Gewaltausbruch wurden etwa 400 Juden und Jüdinnen ermordet und tausende Synagogen, Friedhöfe, Geschäfte etc. zerstört. Die von den Nazis sogenannte "Reichskristallnacht" markiert den Beginn der systematischen Judenverfolgung im 3. Reich. Zum Gedenken und zur Aufarbeitung der Novemberpogrome veranstaltet die VHS...

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