Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Robert Streibel, Direktor der VHS Hietzing, hat ein Buch herausgegeben, das sich mit den Schicksalen von PEN-Autorinnen und Autoren während der NS-Zeit befasst.  | Foto: Streibel
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VHS Hietzing
PEN-Autoren im Fadenkreuz des Nationalsozialismus

Der Direktor der VHS Hietzing Robert Streibel hat erstmals ein Buch herausgebracht, das sich den Schicksalen der PEN-Autorinnen und Autoren in der NS-Zeit widmet. Zum Thema gibt es auch eine Ausstellung in der VHS Hietzing. WIEN/HIETZING. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Österreichische PEN-Club, die älteste Schriftstellervereinigung Österreichs, aufgelöst. Autorinnen und Autoren, die sich der Diktatur nicht beugten, wurden aus „rassischen“ Gründen verfolgt, ins Exil, ins KZ oder...

  • Wien
  • Hietzing
  • Lisa Kammann
"Taussig Nr. 34", 2015, Tusche auf Papier, 48 x 36cm, ©: Konstanze Sailer | Foto: https://www.memorygaps.eu/gap-september-2023/

Hietzing-Küniglberg
Helene Taussig: Namensgeberin für den Küniglberg-Park?

Die Geschichte von Helene Taussig, einer österreichischen Malerin, deren Leben und Schicksal eng mit den dunkelsten Zeiten des 20. Jahrhunderts verknüpft ist, könnte bald einen neuen, symbolischen Höhepunkt erreichen. Die Kunstinitiative "Memory Gaps" schlägt vor, einen Teil des Küniglberg-Parks in Wien nach Helene Taussig zu benennen. Helene Taussig wurde am 10. Mai 1879 in Wien geboren und widmete sich ab 1910 vollständig der Malerei. Sie verbrachte viele Jahre in Anif bei Salzburg, wo sie...

  • Wien
  • Hietzing
  • Gerd Traxler
Vielerorts in Österreich wird dem Novemberpogrom gedacht.
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Gedenken zum Novemberpogrom
Gemeinsame Friedensbotschaft der Religionen

Mit einer gemeinsamen Friedensbotschaft gedachten heuer in Simmering Vertreter von sieben Konfessionen des Novemberpogroms vor 82 Jahren, bei dem unter anderem auch die Synagoge in der Simmeringer Braunhubergasse zerstört wurde. Judentum, Christentum und Islam – vereint im Gedenken an die mörderischen Hetzjagden und Zerstörungen des Pogroms in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Eine einzelne Kerze und eine weiße Rose von jeder der beim Gedenken in Simmering vertretenen sieben...

  • Wien
  • Simmering
  • Christian Buchar
Bei seinem Auslandsdienst befasst sich Myrzabek Isaev (l.) mit den Auswirkungen des Holocausts auf Shanghai. | Foto: Österreichischer Auslandsdienst
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Österreichischer Auslandsdienst
Auf den Spuren der NS-Opfer in Shanghai

Sozialer Dienst in Shanghai: Ein Jahr lang leistet der 22-jährige Brigittenauer, Myrzabek Isaev, ehrenamtlich Recherche-, Assistenz- und Übersetzungsarbeiten. BRIGITTENAU. Mehrere Monate ins Ausland reisen und dabei auch noch etwas Sinnvolles tun? Das ermöglicht der Verein "Österreichischer Auslandsdienst". Seit 1992 leisten jährlich mehr als 60 junge Menschen Gedenk-, Sozial- oder Friedensdienste auf der ganzen Welt. Einer von ihnen ist Myrzabek Isaev aus dem 20. Bezirk. Ein Jahr lang leistet...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Kathrin Klemm
Helen Liesl Krag hat über das Leben ihrer Großmutter ein berührendes Buch geschrieben.
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Auf Großmutters Spuren
Vier Länder, vier Sprachen, ein Leben

Mit einer Biographie hat Autorin Helen Liesl Krag ihrer Großmutter ein berührendes Denkmal gesetzt. BRIGITTENAU. Über das bewegte Leben ihrer Großmutter wusste Helen Liesl Krag lange nichts. "Erst bei ihrem 80. Geburtstag erfuhr ich, woher sie stammt und was sie auf ihrer dreifachen Flucht, die sie von Russland immer weiter nach Westen führte, erlebt hat", erzählt Krag. Das brachte sie auf die Idee, ein Buch über ihre Oma zu schreiben. Dieses veröffentlichte sie im Böhlau Verlag. Das Vorhaben,...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Ulrike Kozeschnik-Schlick
Der Davidstern - ein Symbol der jüdischen Gemeinde. | Foto: BV6
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Novemberpogrom
Gedenkveranstaltungen finden in ganz Wien statt

In den kommenden Tagen finden in Wien zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt, welche an die Novemberpogrome im Jahr 1938 erinnern sollen.  WIEN. Vor 81 Jahren, exakt in der Nacht auf den 10. November 1938, begann die systematische Verfolgung der jüdischen Glaubensgemeinschaft im Dritten Reich. Juden wurden enteignet, verfolgt und ermordet. In den kommenden Tagen finden in Wien zahlreiche Veranstaltungen statt, die das Gedenken daran aufrecht erhalten sollen. Die bz hat die wichtigsten Events...

  • Wien
  • Larissa Reisenbauer
Einer möglichen Umbenennung des Ferry-Dusika-Stadions will sich Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ) noch dieses Jahr annehmen. | Foto: Wolfgang Unger
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Aufregung um Nazi-Vergangenheit
Ein neuer Name für das Ferry-Dusika-Stadion?

Aufregung um die einstige Nazi-Vergangenheit von Ferry Dusika: Ein neuer Name für das Ferry-Dusika-Stadion könnte noch dieses Jahr kommen. LEOPOLDSTADT. 1977 erbaut, war das Ferry-Dusika-Stadion einst ein Prunkstück. Trotz umfangreicher Sanierungen Ende der 1990er-Jahre ist die Bahnradsport- und Leichtathletikhalle mittlerweile in die Jahre gekommen – die bz berichtete. Geht es nach Neos Leopoldstadt, besteht aber nicht nur Modernisierungsbedarf – ein neuer Name wird gefordert. Denn dem...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Kathrin Klemm
Gedenkspaziergang: Historikerin Shoshana Duizend-Jensen (3.v.l). begab sich mit Interessierten auf die Spuren der jüdischen Geschichte der Brigittenau.
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Gedenkspaziergang Brigittenau
Jüdischem Leben auf der Spur

Ein Rundgang stummer Zeugen: Auf die Spuren jüdischen Lebens begab sich ein Spaziergang der besonderen Art in der Brigittenau. BRIGITTENAU. „Es gab eine blühende jüdische Kultur in der Brigittenau mit ganzen 540 jüdischen Vereinen, aber alle wurden von den Nationalsozialisten aufgelöst, verboten und ihr Vermögen konfisziert“, erzählt Historikerin Shoshana Duizend-Jensen. Gemeinsam mit Kulturwissenschaftlerin Birgit Johler organisierte sie einen Spaziergang der besonderen Art. Mit rund 50...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Oscar Richter
Vor dem Heldenplatz, auf der Ringstraße, erinnern bis Ende Mai überlebensgroße Porträtfotografien an die Gräuel des Nationalsozialismus.  | Foto: Michael Freitag
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Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus
Fest der Freude und Ausstellung "Gegen das Vergessen" am Heldenplatz

Seit gestern sind Porträtfotografien von NS-Überlebenden auf der Ringstraße zu sehen - heute, am 8. Mai, wird die Befreiung vom Nationalsozialismus gefeiert. WIEN. Am 8. Mai wird jedes Jahr der Tag der Befreiung gefeiert und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Aus diesem Grund wird auch heuer wieder das „Fest der Freude“ am Heldenplatz stattfinden. Das Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) veranstaltet zum siebten Mal das Fest der Freude mit...

  • Wien
  • Elisabeth Schwenter
Gedenken: Lichtinstallationen markieren die ehemaligen Standorte der 25 Wiener Synagogen. | Foto: Patrick Krammer
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Jüdische Vergangenheit
Erster Gedenkspaziergang in der Brigittenau

Beim ersten Gedenkspaziergang durch den Bezirk wurde an die jüdische Vergangenheit erinnert. BRIGITTENAU.  Sechs Monate. So lange dauerte die Organisation des ersten Gedenkspazierganges durch die Brigittenau, erzählt Bezirkschef Hannes Derfler. „Es sollten Fachleute vor Ort sein, denn es soll ja einen Mehrwert für die Leute haben.“ Und Experten gab es einige. Auf einer Länge von über einem Kilometer hatte der Gedenkspaziergang fünf Stationen. Rund 50 Personen spazierten, beginnend beim...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Patrick Krammer
Vom Brigittaplatz bis zur Karajangasse wird die Geschichte der Juden in Wien aufgearbeitet. | Foto: ÖNB
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Gedenkspaziergang
Auf den Spuren der jüdischen Vergangenheit

Im Rahmen eines Gedenkspazierganges durch den 20. Bezirk wird an die jüdische Vergangenheit erinnert. Mit dabei sind Experten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien und Bezirksvorsteher Hannes Derfler BRIGITTENAU. Blickt man auf die Geschichte Wiens zurück, war sie schon immer durch Personen unterschiedlicher Herkunft und Religion, wie der Jüdischen Gemeinschaft, geprägt. Besonders in der Brigittenau spürt man heute noch den Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts. Bevor der Faschismus in Wien...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Sabine Krammer
Eindeutig oder nicht? In Rodaun ist eine Gasse nach einer großen Verehrerin Hitlers benannt. | Foto: Twitter/Tierfühlkom. Gegi
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"Problematisch"? Straßenschild für Nationalsozialistin Maria Grengg

Eine Zusatztafel sorgt auf Social Media für Empörung: Die "problematische" Biografie der Maria Grengg. LIESING. "Problematisch an ihrer Biografie sind ihre Mitgliedschaft bei der NSDAP und ihr offener Rassismus." Dieser Satz steht auf einer Zusatztafel eines Straßenschildes in Liesing. Die Maria-Grengg-Gasse in Rodaun erinnert an die umstrittene Schriftstellerin Maria Grengg, die ab den 1940er-Jahren im Hofmannsthal-Schlössl lebte. Problematisch scheint an dem kleinen Schild am Stadtrand...

  • Wien
  • Liesing
  • Elisabeth Schwenter
Auch heuer muss man beim gratis Konzert der Wiener Symphoniker am Heldenplatz mit Regenschauern rechnen. Um 20 Uhr ist Beginn. | Foto: Markus Spitzauer
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8. Mai: Fest der Freude am Heldenplatz und Demo gegen Faschismus am Ring

Am 8. Mai 1945 wurde Österreich vom Nationalsozialismus befreit. Mit dem großen Fest der Freude am Heldenplatz wird in Wien der Ereignisse an diesem Tag gedacht. Bereits um 17.30 Uhr startet eine Demo gegen Faschismus vom Karlsplatz aus. WIEN. Vor 73 Jahren, am 8. Mai 1945, ist mit der Kapitulation Deutschlands der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende gegangen und Österreich wurde vom Nationalsozialismus befreit. Aus diesem Anlass findet heuer bereits zum sechsten Mal das „Fest der Freude“ mit...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Conny Sellner
Eric Sanders mit Lehrer und Organisator Gerhard Warmuth.
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Zeitzeuge zu Besuch im Goethe Gymnasium: "Ich wusste, wir müssen raus"

Eric Sanders, ein vertriebener Schüler des Goethe-Gymnasiums, hat über sein Leben gesprochen. HIETZING/PENZING. Eric Sanders stand bei der Westeinfahrt als Hitler im März 1938 in Wien ankam und dachte sich nur eines: "Wir müssen raus". Der gebürtige Hietzinger hat als Zeitzeuge im Goethe Gymnasium über sein Leben vor, während und nach der Vertreibung aus Österreich gesprochen. Seit 1938 lebt er in England, kommt aber gerne und immer wieder zurück nach Penzing um an diese furchtbare Zeit zu...

  • Wien
  • Penzing
  • Anja Gaugl
"Schrei 22:04 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; copyright: Konstanze Sailer

Gedenkausstellung „Fassaden“

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen an Wiener Plätzen, die es geben sollte. Neben den unmittelbaren Opfern der NS-Diktatur, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen ermordet wurden, gab es auch zahllose „mittelbare“ Opfer. Menschen, welche dem Druck einer drohenden Verfolgung nicht mehr standhielten und sich aus Angst vor der Verhaftung das Leben nahmen. Verzweifelte Selbsttötungen, um nicht in die Hände der Schergen...

  • Wien
  • Hietzing
  • Gerd Traxler
Klaudia Lassaker (Lehrerin Berufsschule Embelgasse), Dr. Robert Streibel (VHS Hiezting), Artur Toloknieiev (Kiev), Ben Schieder (BG Fichtnergasse), Anton Spielmann, 3 BerufsschülerInnen der Embelgasse, Knieend in der Mitte Johann Erath (BG Fichtnergasse);

Der Tod hat nicht das letzte Wort

Internationaler Besuch bei der Ausstellung über die Krimis von Hans Georg Friedmann in der VHS Hietzing Vor seiner Deportation nach Theresienstadt hat der 13jährige Hans Georg Friedmann 13 Krimis geschrieben und gezeichnet. Der Jugendliche hat mit seiner Familie den Nationalsozialismus nicht überlebt. „Der Tod hat nicht das letzte Wort“ heißt die Ausstellung, die vom Direktor der VHS Hietzing (13., Hofwiesengasse 48), Dr. Robert Streibel, gestaltet wurde und noch bis 2. Juni zu sehen ist. Sie...

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  • Meidling
  • Robert Streibel
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Was bis heute in den Bücherregalen in unserem Bezirk schlummert

Es schwirrt wie in einem Bienenhaus in der VHS Hietzing. Das Genrationenprojekt ist gut angelaufen und Lehrlinge sprechen und interviewen Zeitzeugen im Rahmen des Projektes “2015 - 1945 - 1915 - Über viele Brücken musst du gehen. Intergenerationelle Dialoge zu Krieg und Frieden einst und jetzt.” Geschichte ist nicht tot. Während die Jugendlichen und die Zeitzeugen im Alter von 70 bis 90 Jahren im 2. Stock sprechen und diskutieren, werden beim Büchertisch zwei Säcke abgelegt. NS Literatur,...

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  • Robert Streibel

Zwischen Hietzing und Krems

Zeitgeschichte und Gedenkaktionen sind für den Direktor der VHS Hietzing, Dr. Robert Streibel ein besonderes Anliegen. Obwohl der Arbeitsschwerpunkt längst in Wien liegt lässt ihn die Geschichte seiner Heimatstadt nicht los. Am 20. März wurde in der Justzanstalt Stein in Krems in einer Veranstaltung, die Barbara Rett moderiert wurde, sein erster Roman "April in Stein" präsentiert. Der Roman ist im Residenz Verlag erschienen. Roman schildert Gefängnis-Massaker Am Freitag wurde das jüngste Buch...

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  • Robert Streibel

Erinnerungsarbeit & Nationalsozialismus

Ideen finden Stadt. Eine Reihe auf Okto am 8.12. 2014 über Erinnerungsarbeit & Nationalsozialismus. Die Zeit des Nationalsozialismus geht uns alle etwas an. Wer hat früher in meiner Wohnung, meinem Haus, meiner Straße gewohnt und wurde vertrieben? Diese und andere Fragen stellen sich zahlreiche BürgerInnen im Rahmen der Lokalen Agenda 21 Wien. Ideen finden Stadt begleitet die Projekte "Steine der Erinnerung" in Liesing und "Servitengasse 1938" am Alsergrund bei ihren Aktvitäten. Zu Gast im...

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  • Robert Streibel
Rudolf Barilits (1874-1962) war christlich-sozialer Bürgermeis-ter von Mauer. | Foto: Privat
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"Unser Opa war kein Nazi"

Dr.-Barilits-Gasse auf Liste bedenklicher Straßennamen – Enkelinnen protestieren. WIEN. Die Liesinger Schwestern Gertrude Werner und Elisabeth Jezek können es nicht fassen: Die nach ihrem Großvater benannte Dr.-Barilits-Gasse steht auf der Liste der bedenklichen Straßennamen Wiens, auf der sich auch bekennende Antisemiten wie Sebastian Brunner oder Josef Pommer befinden. "Unser Großvater hat die Nazis zeitlebens verabscheut", so Jezek. "Er war sogar einmal zwei Tage lang im Maurer Rathaus...

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  • Liesing
  • Agnes Preusser
Der Kölner Künstler Gunter Demnig , Gabriele Siehs- Honzik¸ Karoline Eckl-Honzik und Martin Honzik. | Foto: Wolfram Siehs
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„Wir haben nun einen Gedenkort“

Vier „Stolpersteine“ im Gehsteig erinnern an jüdischen Kaufmann Baumann und seine Familie. AIGEN, KÖLN (hed). AIGEN, KÖLN (hed). Vier goldene „Stolpersteine“ setzte der Kölner Künstler Gunter Demnig am 21. April in den Gehsteig vor dem ehemaligen Wohnhaus der Familie Baumann in Aigen. „Meine erste Kindheitserinnerung an meinen Vater war seine Verhaftung durch zwei Gendarmen. Ich musste schrecklich schreien. Das war im November 1938“, berichtet Elfriede Honzik, Tochter von Hans Baumann. Vater...

  • Rohrbach
  • Helmut Eder
Martin Saphir (78) flüchtete 1938 mit seiner Mutter nach Argentinien: „Ich fühle mich in Wien nicht fremd."
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"Meine Mutter hat Wien geliebt"

In der Nazi-Zeit vertriebene Juden auf Spurensuche in unserer Stadt. Martin Saphir musste im Alter von drei Jahren mit seiner Mutter aus seiner Heimatstadt nach Argentinien flüchten. Das war im März 1938, eine Woche nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland. „Wir hatten Glück und bekamen die letzten zwei Visa, weil mein Vater bereits in Argentinien lebte", erzählt er im Gespräch mit der bz. Seine beiden Onkel hatten jedoch keine Chance mehr, Wien zu verlassen: Einer wurde vier Tage...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Christine Bazalka

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