Kulturkritik
Eine Nachreichung aus zwei Lockdowns
INNSBRUCK. Was Kulturschaffenden und deren Institutionen in diesem Pandemiejahr abverlangt wurde, ist zwar hinlänglich bekannt. Trotzdem wird es oft erst an konkreten Beispielen so richtig greifbar, wie etwa bei der Opernproduktion Katja Kabanowa, die ursprünglich schon im März 2020 Premiere gehabt hätte und im November wieder nicht vor Publikum gespielt werden konnte. Das hochdramatische Werk um eine junge, glücklos verheiratete Frau, die sich in einen anderen Mann verliebt, daran moralisch...