Kinokritik

Beiträge zum Thema Kinokritik

Tagung im Theater am Saumarkt in Feldkirch beschäftigte sich mit Zukunftsperspektiven der Vorarlberger Kleinkinos und Filmclubs | Foto: Land Vorarlberg/B.Hofmeister
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Ohne Kino keine Kulturlandschaft
Zukunftsperspektiven der Kleinkinos und Filmclubs

Wie steht es um die Zukunft der Kleinkinos und Filmclubs im Land? Welche Strategien braucht es, um ihr Fortbestehen zu sichern? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die Tagung „Zukunftsperspektiven der Vorarlberger Kleinkinos und Filmclubs“ im Feldkircher Theater am Saumarkt als Kick-off-Veranstaltung, zu der die Kulturabteilung des Landes Vorarlberg eingeladen hatte. Mehr als 40 Teilnehmer, darunter Kinobetreiber, Aktive aus Filmclubs und Kulturveranstalter, verfolgten die Impulsreferate und...

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  • Isabelle Cerha
Foto: Alles-Familie.at / Manuel Hauer

Nur im Juni
Autokino in Innsbruck als Notlösung

Autokino Innsbruck | Olympiaworld - Das Autokino in Innsbruck freut sich großer Beliebtheit. Was aufgrund der aktuellen Covid19 / Corona - Vorschriften als "Notlösung" gedacht war, entwickelt sich zu einem echten Besuchermagneten. Einige der Kinovorführungen sind bereits ausverkauft, der Andrang ist groß.  Zu aktuellen Filmen lädt die Olympiaworld gemeinsam mit dem Metropol Multiplexx Kino auf das Areal der Innsbrucker Olympiaworld zum Autokino für Groß und Klein! Sehr gut organisiertDas...

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  • Manuel Hauer
Bernhard Wicki | Foto: American Film Institut
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Filmland Kärnten 2019
„Die Brücke“ von Bernhard Wicki – Ein Klassiker des Nachkriegskinos wird 60 Jahre alt.

Wir schreiben das Jahr 1959, ein deutscher Film von einem der Publikumslieblinge des erzkonservativen deutschen Film-, Fernsehens und Theaters erscheint und sorgt für heftige Proteste in den Kinosälen und in der Öffentlichkeit. Bernhard Wicki heißt der, in Österreich geborene, Schweizer Regisseur und Schauspieler, sein Film „Die Brücke“ hat keinen Vor- und Nachspann, was den dokumentarischen Stil des apokalyptischen Werks unterstreichen soll, weiters steht der Film am Ende einer ganzen Serie...

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  • Christine Trapp
Der Dude, Donny, und Walter beim Bowlen. | Foto: Universal
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Filmreview: Der Teppich als Symbol für verlorene Maskulinität

Mit „The Big Lebowski“, dem Kultfilm der Coen-Brüder, endet heute der heurige Kinosommer in Villach Jeff Lebowski (Jeff Bridges) will eigentlich nur in Ruhe bowlen, White Russians trinken und von allen nur „The Dude“ genannt werden. Doch sein beschaulicher Alltag wird gestört, als zwei Verbrecher ihn mit dem Millionär Lebowski (David Huddleston) verwechseln, eine Geldschuld einfordern, und auf seinen Teppich urinieren. Fortan werden er und sein Kumpel Walter (John Goodman) in eine Reihe...

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Filmkritik: Expedition Happiness

Sängerin Selima Taibi und Globetrotter Felix Starck begeben sich auf die Suche nach dem Glück und jagen es in einem alten Schulbus quer durch Kanada nach Alaska bis nach Mexiko. In bester YouTube-Manier dokumentieren die beiden ihr Unternehmen in Interviews und hinreißenden Landschaftsaufnahmen. Die wahren Menschen hinter dem schönen Schein der Selbstinszenierung bleiben aber verborgen. Fazit: Fernwehfutter für das Auge, Schonkost für die Reiseseele! (Elisabeth Knittelfelder) +++

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  • Elisabeth Knittelfelder

Filmkritik: Ein Dorf sieht schwarz

In der Provinz ist vieles anders als in der Stadt, vor allem in den 1970er Jahren in einem kleinen Dorf in Frankreich. Das erfährt der frischgebackene Arzt Seyolo (Marc Zinga) am eigenen Leib und beginnt nicht nur Wehwehchen, sondern auch Engstirnigkeit und Fremdenfeindlichkeit zu behandeln. Julien Rambaldi erzählt in seiner heiteren Komödie die wahre Geschichte des 2009 verstorbenen Arztes – eine Antwort auf den zunehmenden Rassismus und Nationalismus. (Elisabeth Knittelfelder/KW17) +++

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Filmkritik: A United Kingdom

Beruhend auf einer wahren Begebenheit erzählt “A United Kingdom” von der großen Liebe zwischen der Londoner Büroangestellten Ruth (Rosamund Pike) und dem charmanten Seretse (David Oyelowo), dem König von Botswana. Während die gesellschaftspolitischen Themen, wie das Apartheid-Regime in Südafrika, kurz und knapp abgefertigt werden, ist die Liebesgeschichte in so viel Schmalz und Kitsch getaucht, dass sie an klassische Herzschmerzromanzen erinnert. (Elisabeth Knittelfelder/KW14) ++

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Filmkritik: Wilde Maus

Das Leben ist eine Achterbahnfahrt und für Georg (Josef Hader) geht es gerade bergab, und zwar so richtig. Als der Musikkritiker seinen Job verliert, wirft ihn das völlig aus der Bahn. Dass liebenswerte Versagertypen Josef Hader liegen, ist spätestens seit der Brenner-Reihe bekannt. In seinem Regiedebüt geht es ähnlich kauzig bis depressiv zu, aber mit einem humorvollen, gütigen Blick für die kleinen Siege des Alltags und die Wirren von zwischenmenschlichen Beziehungen. (Elisabeth...

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Filmkritik: Jackie

Die Kennedys üben nach wie vor eine unglaubliche Faszination aus. Nun erhält Jackie und mit ihr Natalie Portman ihren Platz in der Filmgeschichte. Portman eignet sich bis in die feinsten Nuancen die Gestik, Mimik, den Gang und die Redeweise der berühmtesten First Lady an. Sie porträtiert aber auch eine Witwe, die um ihren Mann trauert, eine willensstarke Frau, die ihre Macht verliert und eine werdende Ikone, die sich selbst inszeniert. Fazit: Großartige Performance, intim und doch ungreifbar....

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Filmkritik: Manchester By The Sea

Drama / 138min / USA 2017 / R: Kenneth Lonergan Nach dem Tod seines Bruders muss Lee Chandler (Casey Affleck) in seine Heimatstadt Manchester-by-the-Sea zurückkehren, um sich um seinen 16-jährigen Neffen Patrick (Lucas Hedges) zu kümmern. Afflecks Charakter ist erfüllt von einem Ozean an Schmerz, Wut und Reue und ist doch gleichzeitig unglaublich liebevoll und zärtlich. Die zutiefst menschliche Darbietung, die wunderbar ehrlichen Dialoge und der feine Humor machen dieses Drama zu einem...

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Filmkritik: La La Land

Musical / 128min / USA 2016 / R: Damien Chazelle Fred Astaire und Ginger Rogers? Oder John Travolta und Olivia Newton-John? „La La Land“ steht in der Tradition der großen Hollywoodtanzfilme, lässt sie wieder aufleben, zelebriert sie und erfindet sie neu. Emma Stone und Ryan Gosling sind die perfekte Besetzung für Mia und Sebastian, ein Traumpaar dessen Träume kollidieren. Süß, aber intelligent schlagen sie die Brücke zwischen klassischem Musical und moderner Romanze. Fazit: Traditionelles,...

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Filmkritik: Die Geträumten

Paul Celan und Ingeborg Bachmann verband eine innige und oft schmerzhafte Liebe. Die zwei Dichter schrieben sich über 20 Jahre lang Briefe, die Ausdruck eines tiefen Ringens um einander, um sich selbst und um jedes Wort sind. Anja Plaschg und Laurence Rupp spielen nicht. Vielmehr ist es ein Sichhineinversetzen und Verstehenversuchen. Fazit: Ruth Beckermann findet eine wunderbare Form für die Worte der beiden Lyriker zwischen Inszenierung und Dokumentation! (Elisabeth Knittelfelder) ++++

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Filmkritik: Arrival

Sci-Fi / 116min / USA 2016 / R: Denis Villeneuve Was bedeutet es ein Mensch zu sein? Was ist Zeit? Wie beeinflusst Sprache unser Denken? Gibt es einen Anfang und ein Ende oder kann jeder Moment gleichzeitig existieren - wie ein Kreis? Das sind die Fragen, die „Arrival“ aufwirft. In einer ruhigen und distanzierten Erzählweise, zwischen „Contact” und „2001: A Space Odyssey”, bricht Denis Villeneuve nicht nur thematisch sondern auch dramaturgisch lineare Denkmuster. FAZIT: Philosophisch...

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Filmkritik: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (Fantastic Beasts and Where to Find Them)

Fantasie / 133min / USA/GB 2016 / R: David Yates J.K. Rowling konnte ihre magische Feder nicht ruhen lassen und beschenkt uns mit dem ersten von fünf Abenteuern um den magischen Tierforscher Newt Scamander (Eddy Redmayne). Allein die Enzyklopädie an fantastischen Wesen würde genügen um ins Staunen zu kommen. Doch wie schon bei der „Harry Potter“-Reihe gibt es eine politische Dimension, einen Appell zur Selbstakzeptanz und Toleranz gegenüber dem, was anders ist. FAZIT: Visuell zauberhafter...

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Filmkritik: Egon Schiele – Tod und Mädchen

Drama, Biografie / 109min / AUT/LUX 2016 / R: Dieter Berner Egon Schiele, dem Meister des Strichs, dem atemberaubend expressionistischen Maler und Zeichner, dem großen Erotiker und Provokateur widmet Dieter Berner sein filmisches Augenmerk. Basierend auf Hilde Bergers Roman „Tod und Mädchen: Egon Schiele und die Frauen“ zeichnet er Schieles (Noah Saavedra) Leben anhand seiner Frauenbekanntschaften (v.a. Schieles Schwester Gerti und Wally Neuzil gespielt von Maresi Riegner und Valerie Pachner)...

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Filmkritik: Was hat uns bloß so ruiniert?

Tragikomödie / 100min / AUT 2016 / R: Marie Kreutzer „Wo fing das an? Was ist passiert? Was hat dich bloß so ruiniert?“ sangen schon Die Sterne in den 90er Jahren. Dieses Lied, so Regisseurin Marie Kreutzer, sei die Hymne ihrer Generation, einer Generation, die nun beginnt selbst Kinder in die Welt zu setzen. Zwischen Bio-Sojamilch, Food-Blogs und Altbauwohnung erfahren Stella, Markus (Vicky Krieps, Marcel Mohap) und deren Freundeskreis (Pia Hierzegger, Manuel Rubey, Pheline Roggan, Andreas...

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Filmkritik: Hotel Rock‘n’Roll

Komödie / 102min / AUT 2016 / R: Michael Ostrowski, Helmut Köpping Sex, Drugs & Rock-’n’-Roll in der steirischen Pampa, geht das? Na klar! Nach dem Tod des Onkel Waberl (Willi „Ostbahn Kurti“ Resetarits) erbt Mao (Pia Hierzegger) mit ihren liebenswert schrulligen ‚Bandmitgliedern‘ Max (Michael Ostrowski) und Jerry (Gerald Votava) sein Hotel und einen riesigen Schuldenberg. Doch der Businessplan steht: die Gäste sollen sich in feinster Rock’n’Roll Manier gehen lassen können, illegale Substanzen...

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Filmkritik: Suicide Squad

Action, Fantasy / 123min / USA 2016 / R: David Ayer Nach der TV-Serie ‚Gotham‘, die die Ursprünge diverser Bösewichte besagter Stadt verfolgt, bekommen mit ‚Suicide Squad‘ die DC Schurken und Schurkinnen nun auch ihren großen Auftritt auf Kinoleinwand. Das erzählerische Potenzial dieser Charaktere ist enorm (man erinnere sich nur an Heath Ledgers Joker), sodass David Ayer aus dem Vollen hätte schöpfen können. Stattdessen wird dieses Fass aber fest verschlossen und in eine öde, abgeschmackte,...

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Filmkritik: Demolition – Lieben und Leben

Drama / 101min / USA 2016 / R: Jean-Marc Vallée Davis Mitchell (Jake Gyllenhaal) führt sein Leben in geordneten Bahnen ohne den Dingen große Beachtung zu schenken. Auch den alles andere als subtilen Andeutungen seiner Frau Julia (Heather Lind) er solle doch aufmerksamer sein begegnet er mit ignorantem Lächeln. Nach ihrem tragischen Unfalltod, allerdings, findet Davis seinen Rhythmus nicht mehr und beginnt abseits der gewohnten Wege die Welt um sich zu bemerken – indem er sie auseinandernimmt....

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Filmkritik: X-Men: Apocalypse

Action, Sci-Fi / 85min / USA 2016 / R: Bryan Singer Was kann man einer Story noch beisteuern, die nahezu zu Ende erzählt ist? Im dritten Prequel des X-Men Franchise wühlt Bryan Singer in der Trickkiste und bringt nicht nur den ältesten und mächtigsten Mutanten der Welt zurück ans Tageslicht (Apocalypse, Oscar Isaac), sondern auch eine atemberaubende Optik. Während der Ur-Bösewicht relativ blass bleibt, sind die Spezialeffekte, obwohl für die Handlung oft irrelevant, extrem cool. Was die X-Men...

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Filmkritik: Ein Letzter Tango (Un Tango Más)

Dokumentation / 85min / DE, AR 2015 / R: German Kral Der Tango ist weltweit bekannt als einer der emotionalsten und ausdrucksstärksten Tänze. Das war nicht immer so. Erst als María Nieves und Juan Carlos Copes den Tango aus den Armenvierteln Argentiniens in die Welt hinaus tanzten, erlangte er seine Berühmtheit. In German Krals Portrait des wohl bekanntesten Tangopaares lässt er beide Tänzer unabhängig voneinander zu Wort kommen und von ihrer leidenschaftlichen Beziehung, beruflich wie privat,...

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Filmkritik: Son of Saul (Saul Fia)

Drama / 107min / HU 2016 / R: László Nemes László Nemes oscarprämiertes „Son of Saul“ (bester fremdsprachiger Film) geht weiter als jeder Spielfilm, der sich mit den Schrecken des Holocaust beschäftigt hat. Als Teil des Sonderkommandos hilft Saul Ausländer (Géza Röhrig) bei der Vernichtung von Menschenleben. Um selbst zu überleben hält er die Türen der Gaskammern zu, leert die Taschen der Hingerichteten, säubert den Boden wenn ihre Leichen weggebracht werden. Auch wenn der Fokus auf Saul selbst...

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Filmkritik: Birnenkuchen mit Lavendel

Komödie / 97min / FR 2016 / R: Eric Besnard Louise (Virginie Efira) steht kurz vor dem Bankrott und versucht verzweifelt den Obstbetrieb ihres verstorbenen Mannes zu retten. Da läuft ihr der unter dem Asperger-Syndrom leidende Pierre (Benjamin Lavernhe) vor das Auto und verzaubert die alleinerziehende Mutter mit seiner logischen aber auch hochsensiblen Art. Was Eric Besnards „Birnenkuchen mit Lavendel“ vor allem ausmacht sind wunderschöne Landschaftsbilder der Provence. Ewigreichende...

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Filmkritik: Hail, Caesar!

Komödie / 100min / US 2016 / R: Joel Coen, Ethan Coen Die Gebrüder Coen laden zu einem Rundgang hinter die Kulissen der Traumfabrik in der goldenen Ära des Films, den schicken 1950er Jahren, als noch die Studios das Sagen hatten und die Angst vor den Kommunisten groß war. Dabei hüpft man mit „Fixer“ Eddie Mannix (Josh Brolin) von Filmset zu Filmset und begegnet allerlei illustren Figuren wie Baird Whitlock aka George Clooney, DeeAnna Moran aka Scarlett Johansson oder Laurence Laurentz aka Ralph...

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