Filmkritik: Son of Saul (Saul Fia)

Drama / 107min / HU 2016 / R: László Nemes

László Nemes oscarprämiertes „Son of Saul“ (bester fremdsprachiger Film) geht weiter als jeder Spielfilm, der sich mit den Schrecken des Holocaust beschäftigt hat. Als Teil des Sonderkommandos hilft Saul Ausländer (Géza Röhrig) bei der Vernichtung von Menschenleben. Um selbst zu überleben hält er die Türen der Gaskammern zu, leert die Taschen der Hingerichteten, säubert den Boden wenn ihre Leichen weggebracht werden. Auch wenn der Fokus auf Saul selbst liegt, der scheinbar jegliche menschliche Emotion ausgeschaltet hat, um in diesen Grauen überleben zu können, sind die Bilder explizit. Nemes zeigt jeden Schritt in der Maschinerie des Vernichtungslagers in einer distanzierten und doch erschütternden Art und Weise. Er zeigt die absolute Entmenschlichung eines Systems, aber auch den verzweifelten Kampf für den Erhalt von Menschlichkeit. (Elisabeth Knittelfelder) +++

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