Kommentar

Beiträge zum Thema Kommentar

Wenn ganz Faistenau auf den Beinen ist

Kommentar Beeindruckend, was ein Dorf mit 3.010 Einwohnern auf die Beine stellen kann, wenn es will und das Wetter mitspielt. Beim Dorffest in Faistenau war vor lauter Besucher-Andrang das Durchkommen teilweise kaum möglich – und das selbst zu Fuß. Überall wurde gefeiert, gegessen, getrunken und musiziert. Auch die Stimmung passte perfekt zum traumhaften Wetter – schlechte Laune ließ sich beim besten Willen nicht entdecken. Kein Wunder, dass auch Hofs Bürgermeister Thomas Ließ hier von einem...

Wenn aus Gegnern Partner werden

Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics Zu einem gemeinsamen Projekt haben sich nun in Henndorf ausgerechnet zwei Parteien zusammengetan, die normalerweise kaum unter einen Hut zu bringen sind: die örtlichen Grünen und die aus der FPÖ entstandene FPS, die mittlerweile die Farbe "hellblau" trägt. Was beide vereint, ist die Abneigung gegen ein neues Betonmischwerk im Ort, für das Grünland umgewidmet werden soll. FPS-Gemeinderat Johann Spöttl kritisiert hier vor allem den befürchteten,...

Wenn Tradition die Jugend begeistert

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler Kaum einen jungen Menschen sieht man auf der Straße, der keine Kopfhörer oder Ohrstöpsel in den Ohren hat. Meist finden sich auf den Geräten die aktuellen Charts, oder eine intuitiv zusammengestellte Liste an Titeln. Auch im Radio läuft unentwegt vor allem Pop. Drei junge Burschen aus Michaelbeuern haben vor rund einem Jahr angefangen, zusammen zu musizieren. Kein Schlagzeug und kein Verstärker stehen bei den drei im Proberaum. Sie greifen...

Auf dem Rücken der Bedürftigen

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler Ein heftiger Streit ist zwischen dem Land Salzburg und der Volksanwaltschaft entbrannt. Grund dafür sind die angeblich "menschenunwürdigen Zustände" im Eugendorfer Konradinum – einer Einrichtung, in der Menschen mit besonderen Bedürfnissen rund um die Uhr betreut werden. Das Land würde rechtskräftige Beschlüsse zur Änderung der Missstände einfach ignorieren, heißt es aus dem Büro von Volksanwalt Günter Kräuter. LHStv. Christian Stöckl...

Die Natur ist der beste Lehrmeister

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler Einen Bodenworkshop haben Schüler des dritten Jahrgangs der HBLA Ursprung im vergangenen Schuljahr organisiert. Dabei galt es das Programm für einen ganzen Tag zum Thema Boden eigenständig zu erarbeiten. Ziel war es, den Teilnehmern die verschiedenen Lebensräume in der Erde näherzubringen. Dass sich das Erdreich einer Wiese maßgeblich von dem eines Wald unterscheidet konnten die Schüler mit all ihren Sinnen erfassen – und mehr als 100 kamen...

Wo weniger Tempo wirklich Sinn ergibt

Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics Ein Ortsschild in einer langgezogenen Rechtskurve, kurz davor ein 70er-Schild, kurz danach wieder, ehe dann die Geschwindigkeit durch eine Aufhebungstafel auf 50 reduziert wird, bevor es wieder mit 70 weitergehen darf. Klingt verwirrend und das ist es auch. Während vor allem bei der Lärmbelastung für die Anrainer häufig teure, bauliche Lösungen angedacht werden, fordert Anifs Bürgermeisterin nun bereits ab dem Ortsschild und bis zur...

So macht Shopping (k)einen Riesenspaß!

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler Mehr als drei Stunden im Auto in einem Parkhaus "gefangen". Es ist kein Vor und kein Zurück möglich. Auch Aussteigen ist undenkbar, kann es doch jederzeit weitergehen – so hofft man zumindest. Unzählige Besucher des McArthurGlen Designer Outlets in Wals-Himmelreich befanden sich nach den Feiertagen in genau dieser Situation. Nicht ungefährlich ist eine solche Lage, wenn man bedenkt, wie schnell man selbst in einem Stau nervös und ungeduldig...

Schluss mit der brotlosen Kunst

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler Es gibt viele tolle Fotografen und bildnerische Künstler im Flachgau. Für die meisten ist die Kunst "nur" ein Hobby, denn: Nur schwer lässt sich damit ein festes Einkommen realisieren. Fast immer ist es sehr schwierig, selbst eine Plattform aufzubauen, die genügend Publikum erreicht, und die Kunst "an den Mann" zu bringen. Viele bewegende Momente gehen auch dem Betrachter dadurch verloren. Um so schöner ist es da, dass es Menschen wie Harald...

Ein Welpe unter dem Christbaum

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler So wie das Christkind alle Jahre wieder den Kindern ein erwartungsvolles Lächeln ins Gesicht zaubert, stellt sich für die Erwachsenen die Frage nach den passenden Geschenken für ihre Lieblinge. Nicht selten denken Eltern oder Großeltern darüber nach, ihren Schützlingen ein süßes Tierbaby zu schenken. Nichts einfacher als das. Selbst auf Plattformen wie "Willhaben" werden die Tiere angeboten. Oder ganz einfach an einer Bundesstraße aus einem...

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Bloß ein "Titel ohne Mittel"?

Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler Für die Wanderausstellung "Klimaladen – Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun?" ist die Gemeinde Seeham kürzlich mit dem Deutschen Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden. Als "Biodorf" ist der Ort auch für den österreichischen Klimaschutzpreis nominiert. Der wesentliche Unterschied zwischen den Auszeichnungen liegt darin, dass der Deutsche Klimaschutzpreis mit 25.000 Euro dotiert ist. Das gibt dem Regionalverband die Möglichkeit, eine...

Verlorene Talente ohne Sponsorglück

Meinung von Bezirksblatt-Redakteurin Melanie Kogler Ballettunterricht, Fußballtraining und Reitstunden – ein straffes Freizeitprogramm für viele Kinder. Mit steigendem Alter werden die Herausforderungn im Alltag immer mehr, für Freiheiten bleibt kaum noch Platz. Erhöhter Lernaufwand, Uni oder Job haben schon so manches Hobby auf dem Gewissen. Was ist aber, wenn sich junge Menschen dazu entschließen ihre Zeit ganz und gar dem Sport zu widmen? Spätestens dann müssen Sponsoren her und die...

Von den Kindern Integration lernen

Meinung von Bezirksblatt-Redakteurin Melanie Kogler Ein integratives Feriencamp für Kinder fand heuer zum wiederholten Mal in Elsbethen statt. Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung haben zusammen Zeit verbracht und verschiedene Dinge unternommen. Wofür wir Erwachsene uns oft erst einen Ruck geben müssen, ist für Kinder selbstverständlich. Sie unterscheiden nicht, ob jemand beeinträchtigt ist oder nicht. Das Miteinander funktioniert und die Kinder nehmen einander so, wie sie sind. In der...

Die Barrieren im Kopf beseitigen

Meinung von Bezirksblatt-Redakteurin Melanie Kogler Menschen mit Beeinträchtigung haben ein Recht darauf, uneingeschränkt am Leben in der Gesellschaft teilnehmen zu können. Barrierefreiheit bedeutet mehr als rollstuhlgerecht. Normen und Richtlinien bilden die Grundlage, die in Flachgauer Gemeinden vorbildlich umgesetzt wird. Wie kann es sein, dass es für jemanden im Rollstuhl nicht möglich ist, sich nach dem Gang auf die Toilette die Hände zu waschen? Auch eine Autotür, die mit enormem...

Der Genuss der Entschleunigung

Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics Mit Traktoren aus den Baujahren 1949 bis 1970 hat sich der Oldtimerclub Berndorf auf den Weg nach Slowenien gemacht – und das in aller Ruhe, lag die Durchschnittsgeschwindigkeit doch bei gemächlichen 22 km/h. Verrückt, mögen die einen denken, großartig, die anderen. Besonders in unserer schnelllebigen Zeit ist Stress beinahe allgegenwärtig. Einer der zentralen Punkte der Oldtimer-Ausfahrt war es, einfach mal die Seele baumeln zu lassen und in...

Früh übt sich, wer im Verkehr fit sein will

Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics In Kooperation mit der Gemeinde, der Polizei und den Eltern will die ARGE "Sicherer Schulweg" in Thalgau die Gefahren für Schüler minimieren. Neben freiwilligen "Schulwegpolizisten" und rund 20 engagierten Schülerlotsen sollen vor allem auch die Eltern in Vorträgen sensibilisiert werden. Und die Praxis zeigt: Es funktioniert. Kein Wunder, war doch Thalgau auch die erste Salzburger Gemeinde, die sich für das Konzept der Begegnungszone...

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Lassen wir kein falsches Bild entstehen

Kommentar von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker Die große Mehrheit der Menschen in der Stadt Salzburg ist für Asylwerber und Flüchtlinge sehr viel aufgeschlossener als das die meist lautstarke Hetze aus dem rechten politischen Eck vermuten lässt. Das Thema ist eines, das wenig Raum für Unentschlossenheit zulässt: Anders als bei anderen politischen Themen haben die Salzburger hier eine klare Position – das trifft auch auf jene 15 bis 22 Prozent zu, die eher "ein Problem" mit...

Wissen überdauert viele Generationen

Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics Ein Leben ohne genießbares Trinkwasser in optimaler Qualität ist für unsereins kaum vorstellbar. Dass in Mittelamerika im Leitungswasser Unmengen an Chlor Krankheiten verhindern sollen – und das kühle Nass damit ungenießbar machen – scheint dort ebenso normal zu sein wie der bedenkenlose Konsum in unseren Breitengraden. Nun leisten die Gemeinden der Osterhorngruppe Hilfe zur Selbsthilfe – und das bei Weitem nicht nur mit Barem. Vor allem...

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Auch das Herz ist ein Muskel

Kommentar von Michaela Ferschmann Ein Wasserretter erzählte mir einmal vor ein paar Jahren in einem Interview, dass viele Schwimmer denken, so ein kleiner Krampf im kalten Wasser bringt einen nicht um. Doch das ist ein Trugschluss. Denn Verkrampfungen können sich von den Fingern oder dem Unterschenkel schnell auf den gesamten Körper ausbreiten. Auch auf das Herz, das ebenfalls ein Muskel ist. Und das kann dann tödlich enden. Der Schwimmer kann dabei schnell das Bewusstsein verlieren und...

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Heute lachen die anderen

Kommentar von Michaela Ferschmann Als ich noch zur Schule gegangen bin in den Achtziger Jahren, wurde ich von den „Coolen“ und „Wichtigen“ ausgelacht, weil ich nicht rauchen wollte – leider habe ich dann doch eines Tages deswegen begonnen mit dem Blödsinn (heute rauche ich nicht mehr, keine Sorge). Ich wollte damals auch dazu gehören, Peergroup-Druck nennt man das. Anlässlich des Weltnichtrauchertages haben wir uns bei den Flachgauer Schulen umgehört, wie es heute mit den rauchenden Schülern...

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Wie man Gäste verlieren kann

Kommentar von Michaela Ferschmann Zum Einkaufen, zum Spazieren oder Wandern oder im Winter zum Christkindlmarkt: Am Land ist es nicht einfach, mit den Öffis anzureisen. Vielleicht wird es auch später, oder man hat Einges zu schleppen. Also reist man per Auto an. In vielen Flachgauer Gemeinden findet man schnell gratis Parkplätze. Oft sind es „Kurzparkplätze“ für drei Stunden. Das langt. In Gemeinden, die neben den Einheimischen auch viele Touristen anziehen, ist es oft schwierig, einen...

Tradition trifft Web 2.0

Die Trachtenmusikkapelle Köstendorf hat es als einzige Flachgauer Kapelle geschafft, unter die Top 10 der Bezirksblätterwahl zur beliebtesten Blasmusikkapelle Salzburgs zu kommen. Geschafft haben sie das unter anderem auch, weil sie sehr aktiv in Sachen Web 2.0 sind. Das heißt, neben dem Sammeln von Unterschriften auf Plätzen, wo man Unterstützer antreffen konnte, haben sie auch aktiv über das Internet für sich geworben: Das geschah mittels Facebook, WhatsApp und Direkt-Mailing. So haben sie...

Was? George Clooney kommt?

Kommentar von Michaela Ferschmann Nein. George bedeutet diesmal nicht, dass es um in Alubehältnisse gepressten Kaffee geht. Es ist eine Bank-App. Eine mit der man sogar Aktien und Konten anderer Banken integrieren kann. Eine, bei der man mehr als Netbanking machen kann. Eine, die noch mehr Sicherheit verspricht und vor allem noch mehr Einfachheit und für verspielte Nerds noch mehr lustige Features. Ich bleibe skeptisch beim meinem gewohnten Homebanking, ändere ständig das x-fach gesicherte...

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Wenn helfen einfach selbstverständlich ist

Kommentar von Michaela Ferschmann Im Mittelmeer ertrinken Tausende Menschen. Die, die es bis zu uns geschafft haben, würden von vielen am liebsten wieder nach Hause geschickt werden. Auf Salzburgs Straßen und Plätzen betteln unzählige mittellose EU-Bürger, die „besorgte Innenstadtschützer“ am liebsten noch heute wieder loswürden. In Nepal sterben Tausende bei einem Jahrhunderterdbeben. Und viele schalten die hässlichen Nachrichtenbilder im Fernsehen schnell weg. Bitte nicht beim Abendessen!...

Keineswegs selbstverständlich

Kommentar von Michela Ferschmann An vielen Seen kann man schwimmen gehen, ohne Eintritt zu zahlen, und wenn, dann kostet es an einem der Gemeindestrände nur ein paar Euro, oft ist es auch nur die Parkplatzgebühr. Das kommt uns selbstverständlich vor. Auch dass es dann vor Ort WC-Anlagen (selbstverständlich immer mit Toilettenpapier), Duschen und Umkleidekabinen gibt. Das ist aber auf keinen Fall so selbstverständlich. Denn die Gemeinden ermöglichen dies ihren Gemeindebürgern und Urlaubern,...

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