Wenn helfen einfach selbstverständlich ist
- hochgeladen von Michaela Ferschmann
Kommentar von Michaela Ferschmann
Im Mittelmeer ertrinken Tausende Menschen. Die, die es bis zu uns geschafft haben, würden von vielen am liebsten wieder nach Hause geschickt werden. Auf Salzburgs Straßen und Plätzen betteln unzählige mittellose EU-Bürger, die „besorgte Innenstadtschützer“ am liebsten noch heute wieder loswürden. In Nepal sterben Tausende bei einem Jahrhunderterdbeben. Und viele schalten die hässlichen Nachrichtenbilder im Fernsehen schnell weg. Bitte nicht beim Abendessen! Gott sei Dank schauen nicht alle weg, und Gott sei Dank gibt es viele, die helfen. Weil es selbstverständlich ist, anderen zu helfen, denen es viel schlechter geht. Gott sei Dank gibt es Firmen, die Nahrungsmittel an Asylheimbewohner spenden, und Künstler, die für Erdbebenopfer umsonst auftreten. Auch wenn die, die immer wegschauen und schimpfen, diese als „Gutmenschen“ beschimpfen. Ist ja nicht schlecht, ein „Gutmensch“ zu sein, oder?
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