KulturGeviert

Beiträge zum Thema KulturGeviert

Geschäftsfrau Jaqueline Pölzer (Mitte, Pölzer Spezialitäten) ist seit Jahren auch im Kulturbereich zushause. (Links Graphic Novelist Chris Scheuer, rechts Kunsthandwerkerin Ida Kreutzer.)
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KulturGeviert: KWW

Das Kürzel KWW steht für ein Zusammenspiel von Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Grundidee zielt jedoch nicht darauf, daß ein Bereich den anderen als Sponsoring-Quelle instrumentalisiert. Es geht beim Arbeitsansatz von KWW darum, daß versierte Kräfte aus den verschiedenen Metiers für sich persönlich eine aktive Rolle in gemeinsamen Projekten finden und deshlb einsteigen. Dieser Modus wird im Kulturlabor Kunst Ost nun geraume Zeit erprobt. Neue Verhältnisse verlangen neue Strategien. Wir...

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Raffinierte Arbeiten verlangen die Beachtung von Details
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Gegenwartskunst in Hofstätten

Ein kultureller Auftakt in der Tierklinik von Hofstätten an der Raab verweist auf einen längerfristigen Prozeß regionaler Kulturarbeit. Eine Grafikklasse der Grazer Ortweinschule hat sich dem Thema Schwein gewidmet und zeigt einen Querschnitt vorzüglicher Arbeiten an einem symbolträchtigen Ort. Es war für alle Beteiligten ein Schritt auf ungewohntes Terrain; eine neue Erfahrung. Im Zentrum dieses Prozesses stehen die Jungen, die ihr Handwerk lernen, sich einem heiklen Thema stellen und...

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Das Gemeindezentrum Hofstätten, vormals Obstbaufachschule Wetzawinkel, im Umbau
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KulturGeviert: Agrarische Welt

Was soll man sich unter „bäuerlichem Denken“ vorstellen? Sie können davon zu hören bekommen, wenn Sie mit Menschen sprechen, die in der agrarischen Welt aufgewachsen sind. Fragt man nach, wird dabei ein Motiv besonders deutlich: Was jemand tut, hat Konsequenzen für mehrere Generationen. Ist das eine romantische Vorstellung? Mit Romantik hat das Leben als Bäuerin, das Zurechtkommen als Bauer freilich gar nichts zu tun. Wer in diesem Metier über die Runden kommen, womöglich eine Familie erhalten...

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Martin Krusche (links) und Sir Oliver Mally: Die Praxis des Kontrastes
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KulturGeviert: Blues als Poesie-Praxis

Sir Oliver Mally ist einer der versiertesten Blues-Virtuosen Österreichs. Der Mann befindet sich mehr als zwei Drittel des Jahres auf Tour. Das hat etwas von der Lebensart früherer Wanderarbeiter. Blues ist in seinen Wurzeln der vitale Ausdruck von Menschen, die keine formale Bildung erhielten, sondern sich für ihre weißen Herren krummschinden mußten. Damit verweist diese Musik auch auf die Tatsache, daß Menschen sogar in einem kaum erträglichen Leben ein Bedürfnis haben, anderen auf...

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Kicker: „Es geht ja darum, was findet der Kunde vor, wenn er den Raum betritt?"
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Industrie 4.0: Mensch-Maschinen-Verhältnisse

Es gab eine Zeit, da waren Augenmaß und Augenhöhe durchaus Kriterien eines Bankgeschäftes. In einem Haus auf dem Land kannte man, anders als in der Großstadt, den überwiegenden Teil der Kundschaft persönlich. Die Bonität eines Menschen konnte in seinem Ruf begründet liegen. Harald Kicker hat innerhalb seines Arbeitslebens sehr radikale Veränderungen der Bedingungen und Modi kennengelernt. Ganz klar, daß die Buchhaltung einst ein personell breit besetzter Teil dieses Metiers war. Hier konnte man...

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Die erste Produktion von "Aniada a Noar" mit dem Logo von Gerald Brettschuh
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Kultur kurios: Volksmusik

Sie denken doch nicht, die Bevölkerung der agrarischen Welt oder der aufkommenden Industrialisierung hätte damals von „Volksmusik“ gesprochen? Solche Zuschreibungen kamen aus anderen Milieus und sind ganz jung. Wer in sich Musikalität findet, wer Freude am Singen oder am Spielen eines Instrumentes hat, wer das Tanzen mag, braucht kein wissenschaftliches Personal, von dem ihm Kategorisierungen zugerufen werden. Wir sind freilich mit solchen Einteilungen aufgewachsen. Wir haben schließlich auch...

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Tierarzt Karl Bauer
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KulturGeviert: Agrarische Welt

Handwerk und Industrie brachten unserer Region den Wohlstand. Das heißt nicht, die Leute der agrarischen Welt wären zu wenig tüchtig gewesen. Landwirtschaften waren in der Oststeiermark historisch stets kleine Sebstversorgerwirtschaften, die nicht für den Markt produziert haben. Kein Fleiß der Welt hätte daraus mehr machen können. Über Handwerk und Industrie kamen neue Jobs und bessere Bezahlung. Das brachte in der Folge auch einige Orte wie Gleisdorf und Weiz zum Blühen, denn der Bedarf an...

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Geschichte trifft Gegenwart, trifft Zukunft. Von links: Fredi Thaler, Manfred Haslinger und Herbert Walser.
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Industrie 4.0: Die Ehre des Handwerks

Es war der zweite Abend in der ersten Serie der Reihe „Handfertigkeit und Poesie“, auf dem Weg zum heurigen „Aprilfestival“. Da fanden Betrachtungen der Vergangenheit und der Zukunft Österreichs staunenswert schlüssig zusammen. Nach dem Auftakt mit Comic-Zeichner Chris Scheuer brachten nun zwei Männer aus einer versunkenen Ära der Industriearbeit ihre Erfahrungen ein. Manfred Haslinger und Fredi Thaler haben ihr Erwerbsleben im Grazer Puchwerk absolviert. Davon in den Ruhestand entlassen suchen...

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Ida Kreutzer: Grenzgängerin im Reich gemischter Kompetenzen (Die Projektbesprechung stilgerecht im True Fellas Diner, Gleisdorf)
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Ida goes Pop: Grenzgang in der Küche

Auf dem Weg zu einem äußerst ungewöhnlichen Kuchen-Unikat tun sich erhebliche Anforderungen auf. Doch die tonangebende Frau in dieser Sache hält sich dazu in Schwung. „Ich mache manche komplexere Stücke auch ohne Bestellung mindestens einmal im Jahr, damit ich die Feinheiten bei der Fertigung nicht vergesse.“ Ida Kreutzer, Boss des Einpersonenunternehmens „Made by Ida“, ist außerdem als Fotografin, überdies als Singer-Songrwiter unterwegs. Daher weiß Kreutzer verbindlich, ob sie nun ein...

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Musiker Erich Rechberger ist zwischen analogen und digitalen Momenten zuhause
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Industrie 4.0: Tragbare Simulationswelten

Ein bewegender Abend auf Schloß Freiberg ließ Graphic Novelist Chris Scheuer und Musiker Erich Rechberger in solider Lautstärke über Jimi Hendrix nachdenken. Scheuer tat das mit historischer Ausrüstung. Eine Fender Stratocaster am Verstärker von Marshall. Absolut authentisch! Doch womit kam Rechberger? Was als Schlagzeug fungierte, sah für Laien aus, als hätten Kinder eine Mülltonne geplündert, um sich eine „Budel“ zu bauen. Dazu eine Garnitur chinesischer Eß-Stäbchen und los geht’s. Was man zu...

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Fachdebatte zur Tracht-Frage im Gleisdorfer "Schätzchen"
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Volkskultur: Tracht und Tragbarkeit

Kürzlich fand in Gleisdorf ein bemerkenswertes Gespräch über Fragen der Tracht, der Mode und der damit verbundenen Kulturgeschichte statt. Unternehmerin Kerstin Feirer (Schätzchen: Real Vintage Fashion) erhielt Besuch von Irmgard Hierzer, Meisterin des Schneiderhandwerks. Der Anlaß des Gesprächs waren zwei Illustrationen im Buch von Franz Arnfelser: „Gleisdorf in alter und neuer Zeit“ (1928). Die Frauentracht in Gleisdorf um 1800 und die Männertracht jener Zeit, jeweils für Alltag und Festtag...

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Dieser "Pete" mit riesiger Kabine ist das Protobeispiel der für Fans seit einem halben Jahrhundert attraktiven amerikanischen Hauben-LKW, wie sie in Europa nur eine Fußnote bleiben, weil die lange Nase vergeudeter Laderaum ist.
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Fiat Lux: Und elektrische Lastwagen?

Norbert Gall ist als Marketing-Fachmann nun seit vielen Jahren professionell mit dem Thema Automobil befaßt, davon einen nennenswerten Teil mit Lastkraftwagen. So war es für mich naheliegend, ihn bezüglich einiger aktuellen Themen zu befragen. Wenn wir über Mobilität reden, ist der Teilbereich Personal Transport omnipräsent. Dagegen macht sich der Frachtverkehr meist nur bemerkbar, wenn wir uns von Lastwagen im täglichen Verkehrsfluß gebremst fühlen. Rund um das kollektive Kunstprojekt „Fiat...

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Von links: Peter Moser (vorne), Robert Schmierdorfer, Nicole Schuster, Iris Absenger-Helmli und Werner Höfler

Kultur in der Regionalentwicklung

Kulturfrühstück bei Leader-Managerin Iris Absenger-Helmli. Ein Hinweis darauf, daß gerade in schwierigen Zeiten die Kultur- und Wissensarbeit wichtig bleibt, nicht vernachlässigt werden soll. Drei Bürgermeister am gemeinsamen Tisch: Werner Höfler (Hofstätten an der Raab), Peter Moser (Ludersdorf-Wilfersdorf) und Robert Schmierdorfer (Albersdorf-Prebuch). Was steht zur Debatte? Daß Provinz nicht „provinziell“ heißt und daß man in der Energieregion mit brisanten Fragestellungen befaßt ist. Das...

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