Manfred Schild

Beiträge zum Thema Manfred Schild

Mit der Figur der Sandrine Lumière hat Kellertheater-Chef Manfred Schild der Grand Dame des Tiroler Theaters Eleonore Bürcher eine Paraderolle auf den Leib geschrieben und stellt ihr mit Wiltrud Stieger als deren Biografin und Ghostwriterin eine hinreißende Sparringpartnerin an die Seite.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Die Diva und das Meer
Eine Paraderolle für Eleonore Bürcher

Wie oft haben wir ergriffen innegehalten, wenn sie sich im Kellertheater wie auch in ihrer früheren Wirkungsstätte, dem Tiroler Landestheater, in faszinierende, vom Schicksal gebeutelte Frauenfiguren verwandelte, in aufwühlenden Monologen einzigartige Theatermomente schuf. Ob sie sich nun lautstark empört oder leise Töne anschlägt, wo sie urplötzlich ganz zart und fragil erscheint, oder ob sie im nächsten Moment wieder launig-lakonisch ihren trockenen Humor aufblitzen lässt, indem sie sanft...

Selbst wenn der Titel der diesjährigen Kellertheater-Sommerkomödie "Alles außer nett" etwas anderes suggerierte, sind Tanja Morak und Heinz Auer, denen Hausherr Manfred Schild dieses Stück auf den Leibs schrieb, letztlich ein schrecklich nettes Paar.  | Foto: Gabriele Griessenböck

Frei im Theater: Alles außer nett
Sommerlicher Wink mit dem Zaunpfahl

Theater muss mit den Jahreszeiten gehen, findet Kellertheater-Chef Manfred Schild. Mit den innerlich herbeigesehnten, muss man in Zeiten des Klimawandels zwangsläufig noch hinzufügen. Und nachdem es im Außen zunehmend weniger zu lachen gibt, kann im Sommer die eine oder andere Prise unbeschwerter Heiterkeit ebenfalls nicht schaden. Das Kellertheater-Stammpublikum nimmt diese therapeutisch hilfreiche Leichtigkeit des Seins jedenfalls seit jeher dankbar an. Freche Frauen, Bauer unser Die ab Mitte...

Nach fünfzehn Jahren ist mit Philipp Walser ein überraschend zeitgeistiger neuer "Kontrabaß" im Kellertheater zu sehen. Hausherr Manfred Schild hat den furiosen Monolog von Patrick Süskind inszeniert.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Der Kontrabaß, Ich, Akira
Von Männern und Hunden

Immer wieder aufs Neue faszinieren mich diese zufälligen Koinzidenzen in Innsbrucks Theaterlandschaft. So konnte man Anfang Dezember zwei wirklich beeindruckende Männer-Monologe erleben. In zwei Stücken, bei denen man zumindest vordergründig nicht auf die Idee käme, sie miteinander vergleichen zu wollen. Trotzdem zeigt sich letztlich in beiden, dass Männer, die in irgendeiner Form am Rande stehen, irgendwie Gefahr zu laufen scheinen, zur tickenden Zeitbombe zu werden. Ein neuer zeitgemäßer...

Der plötzliche Geldregen in der Wohnung von Bruno (Johannes Gabl) und Laura (Brigitte Jaufenthaler) öffnet wenig verwunderlich so manche unvermutete Abgründe.  | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Als ob es regnen würde
Wundersame Geldvermehrung

Geld, so sagt man, verderbe den Charakter. Was wohl jene, die weniger oder keins haben, genau darüber hinwegtrösten soll. Der französische Schauspieler und Komödienspezialist Sébastien Thiéry hängt wohl eher der Theorie an, dass sich am Geld der wahre Charakter respektive die Charakterfestigkeit eines Menschen zeige. Und hat dafür mit seinem Stück „Als ob es regnen würde“, das aktuell am Kellertheater läuft, eine grandios abstruse Parabel ersonnen, mit dem er ein gesellschaftlich eigentlich gut...

Glaubt bis zum Schluss, dass er alle Fäden in der Hand hat: Michael Rudigier als gleichermaßen korrupter wie selbstgefällig-naiver Politiker mit seinen trickreichen  Widersacherinnen Alica Sysoeva und Veronika Schmidinger, die er natürlich gar nicht als solche erkennt.  | Foto: Gabriele Griessenböck

Frei im Theater: Adieu, Herr Minister
Eine federleichte Räuberpistole

Im Sommer geht unsereine:r vorzugsweise in den Keller, um zu lachen. Da ist Komödienzeit im Kellertheater – gemäß dem Motto: Summertime, and the laughin is easy. Was für dieses Jahr in besonderer Weise gilt, selbst wenn einem beim behandelten Thema unterm Jahr das Lachen vergeht. Und wie wir am Beispiel eines eben zurückgetretenen heimischen Präsidenten sehen, gibt es dafür nicht mal mehr ein Sommerloch. Was den Autor des diesjährigen Kellertheater-Sommerstückes Jordi Galceran möglicherweise...

Erzählt als Brunhilde Pomsel aus ihrem "deutschen Leben" und ist als Grand der Dame der Tiroler Theaterszene wie immer eine Klasse für sich: Eleonore Bürcher. | Foto: Kellertheater/Grießenböck
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Frei im Theater: Atmen - Ein deutsches Leben
Zwei Kostbarkeiten am selben Ort

Mit gleich zwei Theaterperlen wartet derzeit das Innsbrucker Kellertheater auf, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und uns dabei so feinsinnig und empathisch in unserem Mensch-Sein erfassen und hinterfragen, dass ich Ihnen heute beide Produktionen unbedingt ans Herz legen möchte. Dies umso mehr, als jeder Abend für sich eine schauspielerische Kostbarkeit darstellt. Irritierende Memoiren So gelingt es etwa der großartigen Eleonore Bürcher  in ihrem 90-Minuten-Monolog, in dem sie als...

Spielt alle Facetten eines frechen, nicht auf den Mund gefallenen Berliner Flapper-Girls aus: Anne Clausen als Karla von Stelzenbühel (was für ein Name) in dem von ihr verfassten Bühnenstück "Dirnenlied". | Foto: Gabriele Griessenböck
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Frei im Theater: Lachen in Keller und Bierstindl
Vom Dirnenlied zum Tenöre-Geschmetter

Unser aller Sehnsucht nach unbeschwerter Unterhaltung - sie darf nun endlich wieder dicht an dicht und vor allen Dingen live gestillt werden. Inklusive Fasnacht, die ja hierzulande traditionell männlich und sich mitunter rituell bedeutungsschwer gibt. Für die weibliche Katharsis empfiehlt sich da derzeit also ein Abstecher in den Keller, ein Schwenker in die Roaring Twenties, wo Anne Clausen unter der Regie ihres Mannes Jan-Hinnerk Arnke mit grandioser Berliner Schnauze ihr Ein-Frauen-Stück...

Ein lapidarer Grill wird zur Grundsatzfrage: Philipp Walser, Therese Hofmann, Bernadette Heidegger, Stephan Lewetz und Winfried Gropper sind als prototypische Vereinsmitglieder des TC Längendorf schlichtweg grandios. | Foto: Gabriele Griessenböck

Frei im Theater: Extrawurst
Lachen, um sich selbst zu erkennen

Tennis ist keine Religion, da herrscht beim TC Längendorf in einträchtigem (Unschulds?-)Weiß ganz klar Fair Play. Aber beim Grillen tun sich plötzlich jede Menge ideologischer Gräben und Grundsatzfragen auf - von wegen Mehrheitsbratwurst oder gar „Extrawurst“. So auch der Titel dieser - man kann es nicht anders sagen – Ausnahme-Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, die derzeit am Kellertheater läuft. Wenn der Grill zur Grundsatzfrage wird In der wirklich alle nur denkbaren (und...

Manfred Schild (re.), künstlerischer Leiter des Kellertheaters in Innsbruck, zu Gast bei Christine Frei (li.) im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol

Podcast: TirolerStimmen Folge 25
Komödien als Balsam für die Seele

Folge 25 des Tiroler-Stimmen-Podcasts: „Das künstlerische Gespräch“ mit Manfred Schild, Autor, Regisseur und Leiter des Innsbrucker Kellertheaters, in dem aktuell die grandiose Komödie Extrawurst läuft. Vor zwölf Jahren hat Manfred Schild die Leitung des Innsbrucker Kellertheaters übernommen, das so etwas wie die altehrwürdige Institution unter den freien zeitgenössischen Theatern dieser Stadt ist und über dessen Entstehungsgeschichte Elmar Drexel sogar einen Roman geschrieben hat. Der Druck,...

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