Nazis

Beiträge zum Thema Nazis

Richterin Andrea Humer | Foto: Ilse Probst
3

Landesgericht St. Pölten
Lautstarke Nazi-Sprüche brachten Melkerin vor Gericht

Wegen Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz landete eine 38-Jährige aus dem Bezirk Melk vor Geschworenen am Landesgericht St. Pölten. BEZIRK. Einstimmig kamen sie bei den drei Hauptfragen zu dem Schluss: Die Angeklagte ist nicht schuldig. Der daraus resultierende Freispruch ist bereits rechtskräftig. Anlass für den Prozess war das Verhalten der 38-Jährigen am Bahnhof in Melk, wo sie im April vergangenen Jahres eine Gruppe Jugendlicher beschimpfte und unter anderem dabei schrie: „Der Hitler...

  • Melk
  • Pauline Schauer
Die Angeklagten auf dem Landesgericht St. Pölten.
4

Bezirk Melk
Saftige Strafen für drei Männer wegen NS-Nachrichten

Keine guten Voraussetzungen brachten ein 42-Jähriger aus dem Bezirk Melk, sowie ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Krems auf die Anklagebank des Landesgerichts St. Pölten mit, wo sie gemeinsam mit einem 26-jährigen St. Pöltner wegen diverser Verbrechen nach dem Verbotsgesetz zu 24, bzw. 30 Monaten unbedingter Freiheitsstrafen verurteilt wurden. Der unbescholtene 26-Jährige kam mit einer bedingten Strafe von zwölf Monaten davon. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. BEZIRK. Im Wesentlichen ging es...

  • Melk
  • Daniel Butter
Richterin Andrea Humer | Foto: Ilse Probst
4

Andrea Humers erster Prozess als Präsidentin
Bezirk Melk – WhatsApp-Gruppe versendete Nazi-Propaganda

Nachdem der Gründer der WhatsApp-Gruppe „Puta Madre“ wegen seiner Verbrechen nach dem Verbotsgesetz bereits verurteilt wurde, musste sich nun eines der ehemaligen Mitglieder in einem St. Pöltner Geschworenenprozess verantworten. BEZIRK. In gewohnt professioneller Weise leitete Richterin Andrea Humer ihren ersten Prozess als neue Präsidentin des St. Pöltner Landesgerichts und hinterfragte die Vorwürfe von Staatsanwalt Michael Lindenbauer, wonach der 36-Jährige aus dem Bezirk Melk zwischen Mai...

  • Melk
  • Daniel Butter
Der Nazi hortete bei sich zu Hause in Gänserndorf Berge an NS-Devotionalien. | Foto: LPD NÖ LVT
5

NS-Verbotsgesetz
Gänserndorfer wegen Nazi-Propaganda angezeigt

GÄNSERNDORF. Am Arbeitsplatz schrie er "Heil Hitler" und auf seinem Handy spielte er gerne nationalsozialistische Lieder. Ein 37-jähriger Mann aus dem Bezirk Gänserndorf soll mehrmals nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet und zudem des öfteren rassistische Äußerungen fallengelassen haben. Nach einen anonymen Hinweis wurde nun das Amt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung aktiv. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete eine Hausdurchsuchung an, die Polizei fand tatsächlich im...

  • Gänserndorf
  • Ulrike Potmesil
Foto: F. Vonwald

Bezirk Lilienfeld: Alltag in NÖ während der NS-Zeit 1938-1945

RAMSAU/NÖ. Die Professoren der PH NÖ (Baden) Dr. Margarethe Kainig-Huber aus Enzesfeld-Lindabrunn und Dr. Franz Vonwald aus Ramsau präsentierten im Haus der Kunst in Baden ihr neues Buch „Schreckensherrschaft in Niederösterreich 1938-1945. Alltag in der nationalsozialistischen Zeit“. Das Werk behandelt in fünf Hauptkapiteln die Machtübernahme und die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten in unserem Bundesland, das sich ausbreitende menschenverachtende System, das schlussendlich zum...

  • Lilienfeld
  • Markus Gretzl
Ruth Contreras, GGR Rudolfine Rädler, BGM Marion Wedl, GR Annette Glatzl, Schulleiterin Veronika Buchinger, BGM Helmut Berger, Dr. Werner Sulzgruber, VzBGM Elfriede Schneider, Dr. Anton Blaha (v.l.). | Foto: Gemeinde Pitten
1

"Stolpersteine" mahnen in Pitten
Gedenken an vier Mordopfer

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Forschungsprojekt "Die jüdische Bevölkerung der Region Bucklige Welt – Wechselland" ermöglichte es, erstmals zusammenfassend das Schicksal der jüdischen Mitbürger in Pitten darzustellen. Daraus ergab sich die Möglichkeit, die Ergebnisse der Forschungsarbeit im Gedenkjahr 2018 auch in einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der durch viele Jahrzehnte verdrängten Geschichte einfließen zu lassen. Nicht nur jüdische Bürger wurden verfolgt und ermordet, sondern auch Roma und...

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
1

BUCH TIPP: Authentischer Anti-Kriegsroman

Heinrich Gerlach, Carsten Gansel (Hrsg.) – "Durchbruch bei Stalingrad" Tiefgründig und sachlich schildert Heinrich Gerlach, während des 2. Weltkriegs Offizier in Stalingrad, vom Grauen an der Ostfront und über die sich wandelnde Einstellung der Soldaten und ihrer Vorgesetzten zur NAZI-Ideologie. Diese Erzählung aus erster Hand basiert auf dem Originalmanuskript, das Gerlach im Kriegsgefangenenlager verfasst hat und über 70 Jahre im Moskauer Militärarchiv verschlossen blieb. dtv Literatur, 704...

  • Tirol
  • Telfs
  • Georg Larcher
Foto: Stadtarchiv Amstetten
3

Der "Anschluss Amstettens": Als Hitler 1938 durch die Stadt fuhr

Alte Zeitungsberichte verraten, was sich für die Amstettner in den Tagen des Anschlusses 1938 änderte. STADT AMSTETTEN. Auf einmal hieß der Kanzler-Dr.-Dollfuß-Platz, der heutige Amstettner Hauptplatz, Adolf-Hitler-Platz. So schnell wurde ein Führer vom anderen abgelöst. Ob Ausrufung der Republik 1918 oder Anschluss an Hitler-Deutschland 1938 – im großen Jubiläums- und Gedenkjahr 2018 blicken die BEZIRKSBLÄTTER in der Serie "Amstettner Zeitenblicke" zurück. "Die Fahnen heraus" Zeitungsberichte...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger
5

Historikerin: "Wiener Neustadt hat rechte Tradition"

Die Historikerin Brigitte Bailer-Galanda über Wiener Neustadt, Burschenschaften und Nazis. BEZIRKSBLÄTTER: Die Burschenschaft Germania und ihr Naziliederbuch. Wiener Neustadt ist in aller Munde. Wie rechts ist Wiener Neustadt wirklich? Bailer-Galanda: "Im Vergleich war Oberösterreich vor einigen Jahren beispielsweise weit schlimmer. Dort gab es ein Problem mit neonazistischen Gruppen. Wiener Neustadt ist kein Hot-Spot, aber man darf schon von einer gewissen Tradition sprechen. Da gab es einen...

  • Wiener Neustadt
  • Bianca Werfring
Nicht nur der Kult um den historisch belasteten Josef Weinheber mit der nach ihm benannten Autobahnbrücke sorgt für Kritik. | Foto: Punz

Kirchstetten arbeitet Roma-Schicksal auf

Nach dem Zwist um das Gedenken an die während der NS-Zeit deportierten Roma setzt die Gemeinde im Wienerwald nun auf Transparenz. KIRCHSTETTEN (mh). Der Zwist um eine Kunstinstallation, die an das Schicksal von in der NS-Zeit aus Kirchstetten deportierten Roma erinnern soll, brachte die Gemeinde im Wienerwald in den Fokus der Aufmerksamkeit (die Bezirksblätter berichteten). Bürgermeister für Kunst-Installation Bürgermeister Paul Horsak (ÖVP) betont im Gespräch mit den Bezirksblättern, dass er...

  • Wienerwald/Neulengbach
  • Michael Holzmann
Zahlreiche Ehrengäste gedachten am Freitag der 46 Opfer des ehemaligen KZ-Nebenlagers in St. Aegyd. | Foto: Rabl

St. Aegyd: Gedenkfeier für die Opfer des Außenlagers

ST. AEGYD (mg). Am Freitag veranstaltete die Gedenkinitiative St. Aegyd (GISTA) bereits zum fünften Mal die Gedenkfeier für die Opfer des hiesigen KZ-Außenlagers. Dem thematischen Schwerpunkt „Wert des Lebens – NS-Euthanasie“ folgend referierten Viertklässler der Neuen Mittelschule St. Aegyd zur Geschichte der Tötungsanstalt. GISTA-Obmann Christian Rabl widmete sich in seinem wissenschaftlichen Kurzreferat den Zusammenhängen zwischen Euthanasie und Bezirk Lilienfeld. Dabei wies er sowohl auf...

  • Lilienfeld
  • Markus Gretzl
Rajmund Pajer bei einer Gedenkfeier in Mauthausen im Gespräch mit Bundespräsident Heinz Fischer. | Foto: C. Rabl

"St. Aegyd war die Hölle auf Erden"

Rajmund Pajer, der letzte lebende ehemalige Häftling des KZ-Außenlagers in St. Aegyd, erinnert sich. ST. AEGYD (mg). Das Außenlager des KZ Mauthausen in St. Aegyd war für ihn die Hölle auf Erden. Trotzdem möchte Häftling I 69186, alias Rajmund Pajer, im Gedenkjahr 2015 an diese Stätte zurückkehren. Der 84-Jährige ist der letzte noch lebende Häftling des St. Aegyder Lagers. Er lebt heute in Montreal. Den Bezirksblättern stand er vergangene Woche in Kanada Rede und Antwort. Langer Leidensweg...

  • Lilienfeld
  • Markus Gretzl
3

Gedenken an Neunkirchens Nazi-Opfer

Am 23. April wurden in Neunkirchen weitere sieben Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des NS-Terrorregimes im Stadtgebiet verlegt. Mit dabei waren "Mitglieder des Neunkirchner Stolpersteine-Komitees", Bürgermeister Herbert Osterbauer, Sponsor Hans Steinberger und Künstler Gunter Demnig (vorne knieend).

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.