Pest

Beiträge zum Thema Pest

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Pandemie
So übersteht die Stadt Seuchen seit 1340

Schon bei der Bekämpfung der Pest setzten die Behörden auf Reinigung und Quarantäne. KLOSTERNEUBURG. "Im Leben eines Menschen kommen drei Dinge mit Sicherheit auf einen zu: Der Tod, das Finanzamt, und eine Pandemie", zitiert Werner Brix im "HistOHRienpfad" eine Ärztin, "und vor letzterem fürchtet sich die Menschheit am meisten." Die Bezirksblätter begaben sich auf Spurensuche, wie die Menschen mit früheren Epidemien umgehen lernten. Pestepidemien seit 1349 Klosterneuburg wurde mehrmals vom...

  • Klosterneuburg
  • Angelika Grabler
Die offiziellen Vertreter der Stadt Baden Bürgermeister Stefen Szirucsek, StRin Angela Stöckl-Wolkerstorfer mit den Pfarrern Clemens Abrahamowicz und Bogdan Pelc sowie Alexander Lagler.     | Foto: Wolkerstorfer

Badener auf Wallfahrt in Gutenstein

BADEN. Seit gut dreihundert Jahren ist es Tradition, einst gelobten es die Stadtväter, dass, wenn die schrecklich wütende Pest in Baden vorbei ist, dann ziehen sie alljährlich am ersten Sonntag im Oktober auf den Mariahilfberg bei Gutenstein, um Dank die "Errettung aus Krankheit und Not" zu sagen. Heutzutage in Coronazeiten ist dieses alte Gelöbnis aktueller denn jeh. Darauf verwiesen auch die Pfarrer der drei Badener Pfarren, die diese Wallfahrt leiteten. Zahlreich war die Pilgerschar, die...

  • Baden
  • Gabriela Stockmann
Wolfgang Schober, LA Vizebürgermeister Christian Samwald, Gemeinderat Andreas Schönegger, Vizebürgermeister a.D. Karl Reiterer. | Foto: Stadtgemeinde Ternitz/Robert Unger

Ternitz
Dank Gerti Hofer kulturelles Kleinod gerettet

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Auf Initiative von Gerti Hofer, der ehemaligen Wirtin des Gasthofes "Hofer-Eck" wurde des Marterl in der Pottschacher Straße in Privatinitiative renoviert. (unger). Der Bildstock wurde zum Dank für das Erlöschen der Pest, die 1679 auch in Pottschach viele Opfer gefordert hatte, an der Pottschacher Straße in der Nähe der Bahnstraße errichtet. Der Landtagsabgeordnete und Ternitzer Vizebürgermeister Christian Samwald, Gemeinderat Andreas Schönegger und Vizebürgermeister a.D....

  • Neunkirchen
  • Thomas Santrucek
Zu Pestzeiten streng bewacht: Das Römertor. | Foto: Topothek Traismauer
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Traismauer im Kampf gegen die Seuche

Geschlossene Wirtshäuser und abgeriegelte Stadttore - das waren 1679 die Pestmaßnahmen in Traismauer. TRAISMAUER. Seuchen haben den Menschen schon seit jeher das Leben schwer gemacht. 1679 wurde ein Teil Europas etwa wieder von einer Pestepedemie heimgesucht. Auch die Römerstadt wurde nicht verschont. Die Traismaurer Historikerin Elisabeth Eder berichtet, wie die Stadtgemeinde mit der hochinfektiösen Krankheit umgegangen ist. Soziales Leben eingestellt"Am 9. September 1679 hielten Marktrichter...

  • Herzogenburg/Traismauer
  • Sarah Loiskandl
Das Hochwasser 2013 – hier in Ardagger – ist bei vielen in bleibender Erinnerung geblieben. Früher waren besonders Eisstöße gefürchtet. | Foto: Eder

Unsere Schicksalstage
Die ärgsten Katastrophen in Amstetten

Feuer, Hochwasser, Unfälle: Die neue Serie der Bezirksblätter beleuchtet Schicksalstage in der Region. BEZIRK AMSTETTEN. Hochwasser, Dauerhitze, Stürme und Unwetter – Wetterextreme nehmen zu. Sie erreichen zunehmend katastrophale Ausmaße. Doch auch in der Vergangenheit wüteten Naturkatastrophen in der Region. Aber auch Desaster rein menschlichen Ursprungs prägten unsere Heimat. Die BEZIRKSBLÄTTER widmen sich in einer neuen Serie in den nächsten Wochen genau diesen Schicksalstagen. Land unter in...

  • Amstetten
  • Thomas Leitsberger
Foto: privat
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Nun bestätigt: Tote Sau hatte "keine Pest"

SITZENBERG-REIDLING. So, jetzt ist es amtlich: Die in Sitzenberg-Reidling aufgefundene tote Wildsau wurde genauestens unter die Lupe genommen, wie Jagdleiter Arno Kraftl informiert. "Unser Wildschwein ist laut Amtsarzt sauber", schreibt er, und dass es keine Krankheitssymptome aufweist. Na, da werden jetzt viele die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich freuen.

  • Tulln
  • Karin Zeiler
Das Schneiderkreuz (eigentlich eine Kapelle)
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Spannberg anno dazumal (14) Das Schneiderkreuz

Einige werden sich jetzt fragen, was eine Feldkapelle, die in Prottes steht, mit Spannberg zu tun hat? Dazu muss man auf das Jahr 1713 zurückblicken, als die Pest im Weinviertel wütete. Auch Prottes wurde von der Seuche nicht verschont. Rund 70 Bewohner fielen der Epidemie zum Opfer. Aus Spannberg wurde daher ein Bader (Arzt) zu Hilfe gerufen, der dann selbst an dieser Krankheit verstorben ist. In der Chronik von Prottes (Hrsg. Marktgemeinde Prottes / Manfred Grünwald 2015) ist dazu eine Sage...

  • Gänserndorf
  • Reinhard Pleininger
1.600 Tiere sind heuer zum Abschuss frei. | Foto: Elke Grumbach

Schweinepest: Jäger sollen intensiv Wildschweine jagen

MISTELBACH. Die zwei Fälle von Schweinepest in Tschechien sorgen nicht nur unter Schweinebauern für Aufruhr. Als gefährdete Gebiete wurden alle Bezirke nördlich der Donau, also auch der Bezirk Mistelbach, eingestuft. Nach der Jagd und vor dem Stall: Kleidung wechseln! Bezirksjägermeister Gottfried Klinghofer ruft die Jägerschaft zu einer intensiveren Bejagung der Sauen auf, um die Bestandsdichte weiter zu reduzieren. Er betont dabei die Wichtigkeit, Vorsichts- sowie Sicherheitsmaßnahmen zu...

  • Mistelbach
  • Karina Seidl-Deubner
Zum 333. Mal pilgerten die Ollerner nach Maria Anzbach. Pfarrer Wilhelm Schuh vor dem Bild, das sie einst mitgebracht haben. | Foto: Zeiler
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Bezirk: Wie Pilger die Pest vertreiben

Tradition: Langenrohrer und Ollerner auf 333. Wallfahrt LANGENROHR / OLLERN / MARIA ANZBACH. "Das ist eine großartige Geschichte", sagt Wilhelm Schuh, Pfarrer in Maria Anzbach. Vor exakt 333 Jahren haben die Langenrohrer und Ollerner geschworen, dass sie jedes Jahr eine Wallfahrt nach Maria Anzbach machen. Grund dafür war die Pest: In einer Legende wird erzählt, dass die letzten vier von der Pest verschont gebliebenen Ehepaare aus Ollern in Maria Anzbach Trost gesucht haben und als sie...

  • Tulln
  • Karin Zeiler

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