Schweinepest: Jäger sollen intensiv Wildschweine jagen

- <f>1.600 Tiere</f> sind heuer zum Abschuss frei.
- Foto: Elke Grumbach
- hochgeladen von Anja Gaugl
MISTELBACH. Die zwei Fälle von Schweinepest in Tschechien sorgen nicht nur unter Schweinebauern für Aufruhr. Als gefährdete Gebiete wurden alle Bezirke nördlich der Donau, also auch der Bezirk Mistelbach, eingestuft.
Nach der Jagd und vor dem Stall: Kleidung wechseln!
Bezirksjägermeister Gottfried Klinghofer ruft die Jägerschaft zu einer intensiveren Bejagung der Sauen auf, um die Bestandsdichte weiter zu reduzieren. Er betont dabei die Wichtigkeit, Vorsichts- sowie Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Aufgefundene verendete Tiere müssen sofort beim Amtstierarzt – oder außerhalb der Bürozeiten – beim Bezirkspolizeikommando gemeldet werden.
Da die Schweinepest nur auf Hausschweine übertragbar ist, sind andere Wildtierarten nicht gefährdet. Klinghofer appelliert an alle Schweinebauern, nach einem Reviergang die Kleidung zu wechseln, bevor sie sich in den Stall begeben.
1.600 Wildschweine zum Abschuss frei gegeben
Für das heurige Jagdjahr wurde ein Abschuss von etwa 1.600 Tieren festgelegt. "Wie viele Wildschweine im Bezirk tatsächlich leben, kann nicht abgeschätzt werden. Die äußerst intelligenten Tiere legen Nachts bis zu 40 Kilometer zurück", erklärt Klinghofer.
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