Riegler Claudia

Beiträge zum Thema Riegler Claudia

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"November"

Er zoagt uns olln wos er kaunn und faungt mit Trauer jedsmol aun, vorm Ollerhalingtog ba d´ Gräber do san am Werk die Goartnpfleger richtn a Grob her, ders net kaunn und streichn noch mit Foarb an Naum. Da Nebl liegt scha dick im Tol losst kaum nou durch an Sunnanstrohl, und wal die Tog san grau in grau is ah de Zeit hiatzt gaunz genau zan einischliafn in die Stubm, wal drinnan geht’s do hiatzt recht um. Da Reif hot längst an Bodn bedeckt und olls wos grean woar drunt vasteckt, die letztn...

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Foto: e-storys.de

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"Zwischen Dir und mir"

Die Entfremdung ergreift Besitz zwischen Dir und mir und unbestimmter Zeit. Wir nehmen Abschied am Bahnhof. Hände finden sich, lösen sich. Eine flüchtige Umarmung zwischen Geleisen. Irgendwo verlieren sich die Schritte von dem, der bleibt.                                             Ruth Barg

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Foto: Brunnen e.V.

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"Nur Worte"

Es sind nur Worte, die darüber hinwegtrösten, dass es Schöneres gibt als Gedichte je beschreiben. Lieder verzieren in Sätzen, Girlanden aufgefädelt bei Strichen, wie Streifen, die segeln, wenn sie Freud' versprühen. Versprechen verdutzten Vorleser, verlassen vergangene Verfassende befreundet. Sind wir - nur Worte.                                            Claus Verian

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Foto: Fotocommunity

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"November"

Sieh! Die verhaltenen Lichter im Nebel, Tage voll Melancholie. Schattenlos Krähenflüge am Mittag, hungrig und heiser ihr Schrei. Über den Dächern der Stadt Atem von alten Öfen, leer, ohne Blumen die Fenster. Nicht mehr laubgeflügelt der Wind. Ein Himmel blauester Kälte über dem Nebel hält sich bereit zum Abwurf der Sterne. Hinter den Wäldern warten die Täler auf Schnee.                                    Gerti Kornberger

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Metamorphosen. | Foto: KunstNet

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"Metamorphose"

Wenn Worte nicht nur Sätze bilden, Gefühle wecken, unbewusst. Wenn Mut und Demut sich ergänzen, Barmherzigkeit und Liebe ungeschrieben lesbar sind. Wenn Fragen plötzlich Wege finden aus jedem Labyrinth… Dann mag es geschehen: Ein Gedicht wird zum Gebet.                                           Josef Graßmugg

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Foto: fuchsreisen.at

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"Herbstzeit"

Wenn Morgens bald der Nebel flieht und über Land die Fäden zieht, der Mond die Berge hoch bekränzt am Himmel silberfarben glänzt, erscheint der Morgen zauberhaft erhellt. Wenn bald das Grün ist ohne Kraft der Raureif manch Gebilde schafft, ums Haus der kalte Eiswind fegt, der Igel sich zur Ruhe legt, zeigt die Natur dem Menschen seine Macht. Wenn grad so bunt noch war das Land sieht es bald aus wie abgebrannt, und kommt der erste Schnee ins Tal zeigt uns der Herbst nun triumphal, für dieses...

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Selbstschutz. | Foto: Volitiva
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"Selbstschutz"

Wir wollen alle geliebt werden, von DEM einen Menschen... Wir haben alle Angst, dass es uns nicht passiert... Wir übertreiben es oftmals mit unserem Selbstschutz... Wir leiden viel zu oft unnötig... Aber es fällt so unglaublich schwer zu vertrauen... Uns selbst zu vertrauen!                                      Volitiva

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Jahreszeiten. | Foto: WetterOnline

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"Jahreszeiten"

Davon wissend, dass der Sommerabschied ein Farbenkarussell nach sich zieht, das im Jahreszeitenwandel Einmaligkeit in sich birgt, begrüße ich ihn freudvoll, trotz der nachfolgenden Starre im Frostglitzerschein.                                        Richard Mösslinger

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Foto: Pinterest
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"Unaufgefordert"

Gestern liefen wir wie Kinder über hügeliges Land. Heute aber - Jugendjahre unvergessen - holt uns das Leben ein. Morgen wird die Abschiedsleere ungezählter Tage an die Tür klopfen und ohne Aufforderung unsere Räume betreten.                                       Ruth Barg

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Foto: Photowall
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Frühlingserwachen

Wie erstarrt ist noch das Land eisig kalt der Wind, doch das Leben schon beginnt, Schneeglöckchen am Waldesrand. Spitzeln sacht nun aus der Erde zitternd stehen sie am Hang, 's ist der starke Lebensdrang, dass es Frühling werde. Und der alte Weidenbaum zeigt die ersten Kätzchen, wiegt nun stolz die Schätzchen, denn er ist im Ostertraum.                                                Maria Schneider

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Foto: Pixabay/meneya

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"Unzeit für Gefühle"

Wogen rollen, bedrängen den Fels, fluten und weichen im Maß der Gezeiten, werfen dich aus den Tiefen ans Licht. Findest du - strömend ins Dunkel zurück - dein Ich unter Turmwogen wieder, nimm dir Zeit ... Spötter erwarten mit spitzem Blick dein Nacktsein, gestrandet auf Steinen.                                          Gertrude Kornberger

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Foto: Sabrina Rieser
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"Zeit"

Jahr für Jahr verfliegt die Zeit als hätt sie Flügel groß und weit, als gäb es nichts was sie behindert und das Vergehen dadurch mindert. Doch manchmal ists als blieb sie stehn, als würde keine Zeit vergehn, wenn was Besonderes passiert und Ort und Zeit um uns gefriert. Vielleicht weil wir im Schock erstarren und regungslos im Jetzt verharren, vielleicht weil Freude den Moment für immer in die Herzen brennt. Es liegt an uns was wir erleben, welch Wert wir unserm Dasein geben und wie wir bis zur...

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Foto: Fred Lindmoser

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"Bartl"

Lorvnmaonn, du zotterter schiacher und verlotterter, schreckst die Kinna woaß Gott wia, dass sie traman gor va dir! Häng dei Kettn in die Tenn', schmeiß dei Ruatn weg und renn. Brauchst dih net so aufspüln heit, morgn ist s'wieder um, die Zeit! Sullst net gor so aongebn, gschwulln, kaonnst dih in die Höll varulln! Moch va innan 'sTürl zua und oa Johr is wieder Ruah!                                            Sepp Maier

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Foto: Sonnenseite

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"Die Farben der Ukraine"

Graue Schatten brechen sich Bahn, irgendwo am Horizont, zwischen Kornkammergelb und himmlischem Blau. Ein Moloch, gefräßig, zwängt sich herein, wo kornkammergelb sich paart mit himmlischem Blau. Grässliches Rot, tränkt Wald- und Auengrün, überschüttet das Gelb und steigt empor bis ins himmlische Blau.                                        Josef Graßmugg

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Fehler des Lebens

Natürlich sind wir hinterher immer klüger, aber ohne "Fehler" würden wir unglaublich viel Schönes versäumen.                              Volitiva

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Foto: presseportal.de

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"Allerseelen"

Es färbt sich Blatt um Blatt am Zweig. Der Herbst sagt: "Falle ab und schweig'!" Der Wind, der tut das Seine. Die Flur, sie zeigt ihr letztes Grün, der Frost wird auch schon ziemlich kühn. Die letzten Astern weinen! Der Tag ist grau und nebelschwer, heut' bleibt kein Auge tränenleer, heut' ist der Tag der Toten! Heut' zieht's auch mich zum Friedhof hin. Durchs Tal die grauen Nebel zieh'n! - Der Winter sendet Boten!                                                Sepp...

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Foto: fuchsreisen.at

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"Herbst in Flammen"

Herbst in Flammen wie kein Sommer zuvor, die Nächte - bunte Laternen! Ohne Netz tanzt mein Herz auf seidenem Seil, gespannt zwischen fliegenden Sternen. Der Tachttau kühlt am entschwundenen Ich den Rand vergessener Wunden, und knisternd verglosen die Zeiger der Uhr dieses Herbstes flammender Stunden.                                       Gerti Kornberger

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Foto: fotocommunity.de

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Früher Abendbeginn

Das Frühdunkelwerden bedrückt meine Seele, ich liebe das Licht, das mir Freiheit verspricht, das Schatten uns zeichnet von seienden Dingen, die dunkelbeschienen dem Dasein entflieh’n.                               Richard Mösslinger

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"Vertraute Freundin"

Wenn ich die Augen aufschlage, begrüßt mich die Zeit, die mitten im Raum steht, mich ansieht und wartet. Sie wird in den nächsten Stunden, auch morgen, am Tag darauf, im Sommer, Winter und den nachfolgenden Jahren da stehen, mich mit fragendem Gesichtsausdruck, banger Hoffnung, begrüßen wie immer und warten, von mir erwartet, in der Mitte des Raumes ...                                                 Ruth Barg

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Foto: austria. info
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"Mei Steirerlandl"

Mei steirisches Laund is a herrliches Fleckl, is aussi gfolln daumols vom Herrgott sein Säckl und wia as ba d´ Schöpfung in Händn hot gholtn, do hot as uns gschenkt, damit mas vawoltn. Egal wou ma hin kimmt im Laufe des Joahres, überoll siachst a Büldl a gaunz wunderboares mit an Raumen an greanan, rundherum sou vül Wold, koa aunderes Laund gibt’s, wos besser mir gfollt. As steirische Landl is mei Hoamat mei Wiagn und ih könnt goar net aunders ols mei Steiermoark liabm, drum sog ih´s an jedn...

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"Metamorphose"

Wenn Worte nicht nur Sätze bilden Gefühle wecken, unbewusst. Wenn Mut und Demut sich ergänzen Barmherzigkeit und Liebe ungeschrieben lesbar sind. Wenn Fragen plötzlich Wege finden aus jedem Labyrinth… Dann mag es geschehen: Ein Gedicht wird zum Gebet.                                         Josef Graßmugg

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Immortellen (Strohblumen). | Foto: kraeuter-und-duftpflanzen.de

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Scotland-Summer

Glockenklänge vom Dorfturm her, warmer Geruch aus den Ställen, Abschied am Hügel - und Wiederkehr im Mond bei den Wasserfällen. Wälder voll fliegendem Blütenstaub und auf den Drähten die Lieder buntgefiederter Sommergäste - damals. - Doch niemals wieder klingen die Glocken von Innisfare. Am Hügel, zerpflückt, Immortellen. Türangeln rostig, die Ställe leer, Beton an den Wasserfällen.                                       Gerti Kornberger

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"Ich denk..."

Ich denk an die schöne Zeit, an die Zeit der Rosen! Aber ach, die liegt so weit! Wer wird dich jetzt kosen? Ach, wie hattest du geweint, als ich musste gehen! Werd' so lang die Sonne scheint, deine Tränen sehen!                                          Sepp Maier

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Foto: pxhere.com

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"Liebesnacht"

Mondlicht war die Nacht, die still das Paar betuchte. Stumme Schwüre flogen heiß zwischen beiden hin und her. Die zarten Berührungen, zaghaft anfangs, alsbald ungestüm, endeten im wilden Rausch der frei gewordenen Gefühle. Bald darauf das jähe Ende, das völlig unvorhergesehen kam. Das Eichhörnchen entfloh, seine Zukunft in sich tragend.                                          Richard Mösslinger

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