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Beiträge zum Thema Zeitung

Vor 100 Jahren: Explosion am Bahnhof von St. Peter-Seitenstetten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: St. Peter i. d. Au. Ein Schrapnell auf dem Gleis. Der am Bahnhof St. Peter-Seitenstetten als Magazinarbeiter beschäftigte, in Biberbach wohnhafte Franz Hirsch fand am 23. April am Bahngleis ein Schrapnell und kam auf den unglücklichen Gedanken, das Geschoß mit einem Hammer zu zerschlagen. Beim ersten Schlag explodierte das Schrapnell. Durch die Sprengstücke erlitt Hirsch im Gesicht schwere Verletzungen, daß er nach dem Ausspruch des Bahnarztes...

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Vor 100 Jahren: Fahrraddiebstähle in Amstetten

Fahrraddiebstähle. Dem Eisenbahnbediensteten Anton Frauenbaum in Preinsbach wurde am 19. d. M. sein Fahrrad, welches er beim Gastwirt Rudolf Brachner in Amstetten im Flur stehen ließ, entwendet. Am 22. d. M. wurde vom Sicherheitswachmann Karl Meixner der Dieb in der Person des Hilfsarbeiters H. Studeregger samt Fahrrad eruiert und eingeliefert. – Am 24. d. M. wurde dem Telephonaufseher Franz Matha aus dem Vorhause des hiesigen Postgebäudes sein Fahrrad, ziemlich neu, im Werte von 500 K von...

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Vor 100 Jahren: Bisamratten in Strengberg und Maikäfer im ganzen Bezirk

Strengberg. Die Bisamratten. Die in der Gegend von Strengberg in die Donau mündenden Bäche scheinen den Bisamratten besonders gut zu gefallen. Vor Kurzem wurden vom Wirt in der Au im sogenannten Aubache zwei Stück und vom Jäger Alois Rohrmüller im sogenannten Rohrmüllerbach ebenfalls eines dieser ungemein schädlichen Tiere erlegt. Bekämpfet die Maikäfer! Im heurigen Monat Mai ist ein starker Maikäferflug zu erwarten und in seiner Folge dürften in den nächsten Jahren empfindliche...

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Vor 100 Jahren: Unsichere Zeiten in Neustadtl

Neustadtl. Unsichere Zeiten. Anfangs diesen Monats wurde in der Nähe von Freienstein der Frau Temper eine Kalbin geraubt. Schlösser und Türen waren erbrochen. Die Spur der nächtlichen Viehdiebe konnte eine kurze Strecke verfolgt werden; sie verlor sich aber alsbald. – In Klein-Mühlweg und in der Käfermühle wurde kürzlich von Russen eingebrochen; die Bolschewiki wurden erwischt und wollten sich zur Wehr setzen. Schließlich suchten sie das Weite. Einen zum Fortschleppen hergerichteten Mehlsack...

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Vor 100 Jahren: Sommergäste in Waidhofen unerwünscht

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Waidhofen a. d. Y. Sommergäste nicht erwünscht. Um die voraussichtlich äußert schwierigen Ernährungsverhältnisse über die Sommermonate nicht noch mehr zu verschlechtern, empfiehlt der Fremdenverkehrsverein von Waidhofen den Vermietern von Sommerwohnungen, von der Vermietung in diesem Jahre abzusehen. Biberbach. Fleischdiebe. Bei dem am Bauerngut Unterriedl in Biberbach ansässigen Besitzer Josef Schörghuber wurde am letzten Sonntag während der...

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Vor 100 Jahren: Das Geschütz, das von Amstetten nach Gmunden schießen könnte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Von dem Geschütz, das Paris beschießt. Das Geschoß des neuen Geschützes, mit dem Paris beschossen wird, durchfliegt seine 120 Kilometer Flugbahn angeblich in 80 Sekunden. Um sich eine halbwegs richtige Vorstellung von der Tragkraft dieser neuen Waffe zu machen, seien einige Städte in den Alpenländern angegeben, die sich mit der neuen Kanone gegenseitig beschießen könnten. Von Linz und Steyr könnte man nach Salzburg schießen, von Salzburg nach...

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Vor 100 Jahren: Oeder helfen küstenländischen Flüchtlinge

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. Von den Flüchtlingen. Nach mehr als 17monatigem Aufenthalt kehrten die hier untergebrachten küstenländischen Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurück. Es waren arme, aber rechtschaffene Leute, die während ihres Exils in unserer Gegend eine Unterkunft fanden. Sie schieden schwer und mit vielem "Vergelts Gott!" von Oed, dessen gutherzige Bevölkerung manches für sie getan hat. Besonders dankbar zeigten sie sich dafür, daß ihnen der neue...

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Foto: Stadtarchiv Amstetten
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Der "Anschluss Amstettens": Als Hitler 1938 durch die Stadt fuhr

Alte Zeitungsberichte verraten, was sich für die Amstettner in den Tagen des Anschlusses 1938 änderte. STADT AMSTETTEN. Auf einmal hieß der Kanzler-Dr.-Dollfuß-Platz, der heutige Amstettner Hauptplatz, Adolf-Hitler-Platz. So schnell wurde ein Führer vom anderen abgelöst. Ob Ausrufung der Republik 1918 oder Anschluss an Hitler-Deutschland 1938 – im großen Jubiläums- und Gedenkjahr 2018 blicken die BEZIRKSBLÄTTER in der Serie "Amstettner Zeitenblicke" zurück. "Die Fahnen heraus" Zeitungsberichte...

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Vor 100 Jahren: Wucherpreise in Opponitz

OPPONITZ. Wucherpreise. Kürzlich verlangte hier ein Bauer von einem Fleischhauer für ein Fettschwein 16 Kronen pro Kilogramm Lebendgewicht. Derselbe Bauer hat Selchfleisch und Schmalz im Keller und soll dafür beim Verkaufe 30 bis 40 Kronen per Kilogramm verlangen. Für Kitzchen und junge Lämmer werden 50 bis 60 Kronen verlangt und bezahlt, für Kühe bis zu 2800 Kronen ... Manche hiesige Bäuerinnen haben für die Dorfbewohner keine Eier mehr, weil die Hühner angeblich schon im Februar (!) brüten,...

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Vor 100 Jahren: Ein denkwürdiger Tag in der Weltgeschichte

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: BEZIRK AMSTETTEN. Der 3. März 1918. Ein denkwürdiger Tag in der Weltgeschichte. Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Rußland, der auch zum Friedensschluß mit Rumänien führt. Am Sonntag, den 3. März 1918, nachmittags 5 Uhr, wurde zu Brest-Litowsk der Friede mit Rußland geschlossen. Die Mittelmächte haben damit den ersten Markstein auf dem Wege zum Weltfrieden gesetzt. So wird man es einst in der Weltgeschichte lesen. Und mit Recht, denn der...

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Vor 100 Jahren: Ein "undankbarer Gast" als Dieb

Weistrach. Ein undankbarer Gast. Zu dem Besitzer Peter Hirtenlehner in Weistrach kam vor etwas mehr als acht Tagen der ihm von früher her bekannte Richard Starki, angeblich Feuerwerker im 48. Feldartillerie-Regiment, und ersuchte ihn, ob er nicht bei ihm seinen Urlaub verbringen dürfe. Hirtenlehner gewährte ihm die Bitte und Starki war auch bereits acht Tage im Hause anwesend. Am 23. Februar gegen 3 Uhr früh wurde er nun von Hirtenlehner und seiner Tochter Anna Steinhauser in dem Momente...

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Vor 100 Jahren: Plötzlicher Tod nach Gasthausbesuch in Haag

Markt Haag. Rascher Tod. Am 13. d. M. fuhr Herr Josef Stibitzhofer, Besitzer der Bauerngüter Nr. 5 und Nr. 6 Endholz, Gemeinde Sankt Valentin, im Wagen nach Haag, wo er im Gasthause Schafelner einkehrte. Als er sich nach Abwicklung seiner Geschäfte zur Abfahrt bereitmachte und sich zum Pferdestall begeben wollte, sank er plötzlich hin und verschied nach wenigen Minuten. Ein Herzschlag hatte sein Leben jäh beendet. Herr Stibitzhofer stand im 62. Lebensjahre. Ein Bruder des Verstorbenen ist der...

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Vor 100 Jahren: Pferd biss Daumen und Zeigefinger ab

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren. Euratsfeld. Von einem Pferde gebissen. Vor kurzem fuhr der Wirtschaftsbesitzer Josef Raffetseder aus Franzhausen bei Dorf Haag mit seinen zwei Pferden, darunter einen blinden Hengsten, nach Euratsfeld. Unterwegs hatte sich die Decke des Hengstes etwas verschoben und Raffetseder wollte sie zurechtrichten. Der Hengst biß plötzlich zu und Daumen und Zeigefinger der rechten Hand Raffetseders waren verloren. Beim Abwehren des wild um sich...

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Vor 100 Jahren: Einschränkungen im Zugverkehr

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Neuerliche Einschränkung im Zugverkehr. Nach Mitteilungen des Eisenbahnministeriums dürfte mit Rücksicht auf die zunehmende Kohlennot ... eine weitere Einschränkung des Personenzugverkehrs platzgreifen, so daß Reisen und Fälle unbedingter Notwendigkeit beschränkt werden müssen. Die Berichte wurden mittels Erlasses des Justizministers angewiesen, bei der Bestimmung von Terminen für Verhandlungen, Vernehmungen usw. auf die Verkehrszeiten der in...

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Vor 100 Jahren: Als der Markt Oed 600 Jahre alt wurde

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Markt Oed. Eine geschichtliche Erinnerung. ... Zum 600. Mal jährt sich der Tag, an dem die Ortschaft Oed zum erstenmal in der Geschichte als Markt genannt wird. Heinrich I. von Wallsee kaufte von Heinrich von Summerau "16 1/2 Pfund Herrgütl auf etlichen Gütern zu Oed im Markt und daselbst umlegen." Der darüber ausgestellte Kaufvertrag vom 28. Oktober 1318 ist die Urkunde, in der Oed das erstemal als Markt genannt wird. St. Peter i. d. Au....

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Vor 100 Jahren: Warum zahlt man 516 Abgeordnete?

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Warum zahlt man 516 Abgeordnete? Gewöhnliche Staatsbürger werden meinen: Damit sie ihre Pflicht als Volksvertreter erfüllen und an den Beratungen und Arbeiten des Volkshauses fleißig teilnehmen. Aber mit der Teilnahme an diesen Arbeiten nimmt es eine ziemlich große Zahl unserer Abgeordneten nicht gar ernst. Das hat sich kürzlich wieder einmal bewiesen. War da eine Kampfabstimmung in Sachen der neuen Kriegssteuer, eine namentliche Abstimmung,...

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Vor 100 Jahren: Ein Einbruch und eine schwere Verwundung im Krieg

EURATSFELD. In der Nacht vom 17. Dezember wurde beim Wirtschaftsbesitzer Anton Resch (Auberger) wieder ein Einbruch versucht, der neunte schon. Der Uebeltäter wurde ertappt; er versuchte zu entfliehen, wurde jedoch von der Nachtpatrouille Georg Datzberger eingeholt und dem Gendarmerieposten in Euratsfeld übergeben. AMSTETTEN. Schwere Verwundung im Kriege. Mit tiefem Mitgefühl wurde die in Amstetten eingetroffene betrübliche Nachricht aufgenommen, daß der hiesige städtische Sicherheitswachmann...

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Die Christnacht vor 100 Jahren

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Christnacht! Tausendfältiges Leuchten füllet, wundersam die Heilige Nacht, O Nächstenliebe - glanzumhüllet - kehr ein bei uns mit deiner Macht. Leite uns, du goldener Schimmer, der schon ganz erloschen schien, über Schutt und morsche Trümmer zum ersehnten Frieden hin. Zum vierten Mal ist Christnacht worden, im Kampfe um der Wahrheit Recht; "Laß nicht mehr zu das grause Morden!" So fleht zu dir, o Herr, dein Knecht. "Laß wieder Tag um uns nun...

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Vor 100 Jahren: Einführung von Marmeladekarten

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Einführung von Marmeladekarten. Die Statthalterei hat zum Zwecke der Regelung des Verkehres mit Marmelade die Einführung von Marmeladekarten in den Gemeinden Amstetten, Haag und St. Valentin verfügt. Diese Marmeladekarten werden durch die zuständigen Brotkartenverteiler ausgegeben. Es gelangen zwei Arten von Ausweiskarten zur Ausgabe, und zwar für gewöhnliche Verbraucher mit 4 Abschnitten zu je 1/4 Kg. und für Kinder bis zu 14 Jahren und...

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Vor 100 Jahren: Soldaten verletzten einen Wirtschaftsbesitzerssohn

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Windhag. Ueberfall. Am 6. d. M. traf der Wirtschaftsbesitzer Leopold Fuchsluger ... auf dem Besitze seiner Eltern drei Soldaten beim Eichelsammeln. Er verbot ihnen dies und wies sie vom Grunde weg. Nun drangen alle drei Soldaten auf den Wirtschaftsbesitzerssohn ein, wobei er von einem derselben mit einem Stock einen solch heftigen Schlag auf den Arm erhielt, daß er einen Bruch der linken Hand erlitt. Trotz der sogleich angestellten...

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Vor 100 Jahren: Der Kaiser in Lebensgefahr

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: Unser Kaiser aus Lebensgefahr gerettet. Eine jeden Patrioten erzittern machende Nachricht durcheilte am letzten Sonntag das Reich: der Kaiser in Lebensgefahr! Glücklich war jedermann, ob arm oder reich, als gleichzeitig bekanntgegeben werden konnte: der Kaiser gerettet, er befindet sich wohl ... Se. Majestät hat mit dem König von Bulgarien in Görz und Palmanova geweilt. Auf der Rückfahrt in den Standort wurde der Versuch gemacht, einen den...

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Vor 100 Jahren: Nicht verzagen in Zeiten des Kriegs

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren ERNSTHOFEN. Nicht verzagen! Einige Beispiele, daß man bei längerem Ausbleiben von Nachrichten über seine Angehörigen in der Kriegszeit nicht mutlos werden soll. Johann Gruber, ein Bruder des Wirtes von Aigenfließen, war seit 14. November 1914 vermißt. Erst diesen Herbst, also nach drei Jahren kommt die Nachricht, daß er in Russland gefangen ist. Johann Giefe, der fünf Brüder in Waffen hat, geriet seinerzeit in russische Gefangenschaft, hat dann...

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Vor 100 Jahren: Ein Glaubenswechsel in Weistrach

WEISTRACH. Glaubenswechsel. Vor Kurzem ist hier Frau Katharina Miksch aus der griechisch-orientalischen Religionsgemeinschaft ausgetreten und zur römisch-katholischen Kirche übergetreten. Dieser Glaubenswechsel gab zu einer einfachen kirchlichen Feier Anlaß, die auf die Gläubigen tiefen Eindruck machte. DORF SEITENSTETTEN. Deserteur als Einbrecher. Seit einiger Zeit treiben in der hiesigen Gegend Deserteure ihr Unwesen. So wurde ... beim Besitzer Josef Reinthaler in der Treffling eingebrochen...

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Vor 100 Jahren: Warmes Essen für die Amstettner

Das Amstettner Wochenblatt schrieb vor 100 Jahren: AMSTETTEN. Die Errichtung der Kriegsküche in Amstetten, die gewiß allseits lebhaft begrüßt wird, ist nun zur Tatsache geworden ... Es werden täglich von 11 bis halb 1 Uhr mittags Speisen verabreicht, und zwar 1 Portion Rindfleisch zu 1 K, 1 Portion Gulasch oder ähnliche Fleischspeisen zu 80 h, 1 Suppe zu 12 h, Gemüse zu 25 h, an fleischlosen Tagen eine ausgiebige Mehlspeise zu 30 bis 45 h. Man braucht nicht ein ganzes Mittagessen zu nehmen,...

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