Gedanken
Weihnachten noch feiern in der Familie?

"Um besinnliche Weihnachten feiern zu können, die wir uns alle so oft und gerne wünschen, müssen wir den Sinn hinter dem Fest wieder neu entdecken." | Foto: pixabay/Symbolfoto
  • "Um besinnliche Weihnachten feiern zu können, die wir uns alle so oft und gerne wünschen, müssen wir den Sinn hinter dem Fest wieder neu entdecken."
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  • hochgeladen von Georg Larcher

Ferdinand Reitmaier aus Telfs hat sich Gedanken zum Thema Weihnachten in diesen Zeiten gemacht. Er hat treffend in Worte gefasst, was wir Christen in unserer religiösen Einstellung in der Weihnachtszeit denken:

"Alle Jahre wieder: Weihnachten als Herausforderung für Familien, als Stichtag für Erledigungen in Buchhaltung und Betrieb mit Erwartungen und Befürchtungen inmitten von Punsch und Einkaufsstress für Weihnachtsgeschenke!
Und die Katerstimmung kommt dann sehr bald nach Weihnachten, spätestens beim Blick aufs Konto, das oft bis zur finanziellen Schmerzgrenze ausgereizt ist. Und die Kinder, die Vorfreude nicht einmal als Wort kennen (worauf sollten sie sich dann noch freuen, wenn sie ja doch schon alles haben?)
Ist es da nicht besser, wie manche meinen, den „Schalter“ einfach umzulegen nach dem Motto: “Augen zu und durch“ und abwarten, bis sich alles wieder beruhigt hat und „alles endlich vorbei ist“? Und manche Familien entscheiden sich daher bewusst auf das Feiern zu verzichten und einfach Urlaub zu machen.
Aber Gott sei Dank, gibt es auch heute noch viele Familien, für die gemeinsame Feste wichtig sind, weil sie das Gefühl von „daheim sein“ oder „Bei uns war das immer so“ geben. Auch braucht der Alltag im wahrsten Sinne des Wortes „Hochzeiten“, denn Feste markieren im Jahreskreis wichtige Punkte, die uns Orientierung geben oder auch in Krisen stärken.
Sinn und Inhalt eines Festes sind daher wichtig. Bedeutungen werden persönlich, religiös oder emotional gegeben. Feiern bedeutet aber auch Feste zu überdenken, liebe Gewohnheiten weiterzuführen oder Überholtes vielleicht auch wegzulassen. Speziell, wenn sich zum Beispiel die Familiensituation verändert hat, eine Trennung eingetreten ist, jemand gestorben oder neu geboren wurde, wenn neue Familienmitglieder dazukommen (vielleicht auch mit einem anderen religiösen oder kulturellen Hintergrund) - da ist auch viel Kommunikation nötig!
Das Weihnachtsfest auf der Grundlage des christlichen Glaubens zu erklären und zu feiern, ist in unserem Lande noch immer die verbreitetste: Ein unfassbares Geschenk für die Menschheit: die Geburt des göttlichen Sohnes im Stall von Bethlehem!
Es ist heute gar nicht so einfach, wirklich feiern zu können, denn fürs Feiern braucht man Zeit. Jedes große Fest braucht Vorbereitung. So gibt es in allen Religionen immer eine wichtige Vorbereitungszeit, wie im Christentum z.B. den Advent oder die Fastenzeit auf Ostern.
Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig die Gestaltung der Feiertage zu planen: Welche Rituale sollen beibehalten werden? (z.B. gibt es auch heuer wieder den gemeinsamen Gang zu Mette bzw. zur Kindermette, wird die Weihnachtskrippe wieder aufgestellt, gibt es am Hl. Abend das Lieblingsessen, den Spaziergang durch den Wald, den Gang auf den Friedhof?) Was wird heuer neu sein? – Geschenke für die Kinder gut absprechen!
Um besinnliche Weihnachten feiern zu können, die wir uns alle so oft und gerne wünschen, müssen wir den Sinn hinter dem Fest wieder neu entdecken: die Liebe Gottes, die uns Jesus als den Retter geschenkt hat, wie es im bekanntesten Weihnachtslied auch heißt: „Jesus der Retter ist da.“

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