„Andrea“ machte große Probleme!

Schneeräumung am Dach des Landgasthaus Ropferstubn: Der Wirt bat die Feuerwehr von Telfs um Unterstützung. | Foto: zeitungsfoto.at
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ZIRL/SCHARNITZ/TELFS. Noch bevor das Tief – genannt „Andrea“ – in Mitteleuropa wütete, sorgte die Natur am Neujahrstag für Turbulenzen im Bergland: Heftige Schneefälle haben auf der Mieminger Bundesstraße für Verkehrsbehinderungen gesorgt, eine Straßensperre war nötig, als der Schnee mehrere Bäume auf die Straße drückte. Die Feuerwehr Telfs musste ausrücken und die Hindernisse beseitigen.

Totalsperre am Zirler Berg
Ein Steinschlag setzte am Neujahrstag den Zirlerberg für einen Tag außer Betrieb: Am Ende des Zirlerberges in Fahrtrichtung Seefeld stürzten teilweise fußballgroße Steine von der Nordseite auf die darunter führende Bundesstraße B177 herab. Zwei Fahrzeuge wurden dabei zum Teil schwer beschädigt. Beim Eintreffen des Landesgeologen wurde zusammen mit dem Straßenmeister und der Polizei entschieden, dass Gefahr im Verzug bestand und eine der wichtigsten Nord Süd Achsen für den gesamten Verkehr gesperrt werden müsse. Noch am Sonntag Abend begann eine Spezialfirma zusammen mit dem Landesbauhof das lose Gestein abzuräumen und darauf folgend wurde mit den Sicherungsmaßnahmen begonnen. Zum Schutz der Autofahrer wurden in die Felswand Löcher gebohrt und dort teilweise 4 Meter lange Eisenstangen hineinzementiert an denen ein großes Steinschlagnetz befestigt wurde. Da die Arbeiten rasch voran gingen, konnte der Zirlerberg am Dienstag Nachmittag wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Dann kam das Tief „Andrea“: Entlang der Zufahrtsstraße des LKH Hochzirl brachen am Montag dieser Woche Bäume aufgrund der Schneelast um und versperrten die Straße. Die Betriebsfeuerwehr Hochzirl errichtete eine Sperren. Gemeinsam mit dem Waldaufseher wurden 45 Bäume umgesägt.

Lawinengefahr: Grenze zu!
Vor dem Dreikönigstag dann die nächste Sperre auf der B177 - dieses Mal musste der Grenzübergang bei Scharnitz wegen Lawinengefahr komplett für den Bahn- und Straßenverkehr gesperrt werden. Heftige Schneefälle führten zu dieser Vorsichtsmaßnahme. Der Bahnverkehr zwischen Innsbruck und Scharnitz war normal in Betrieb, bis Mittenwald ging es nicht mehr. Für Kunden ins Außerfern wurden Direktbusse von Innsbruck über Fernpass nach Ehrwald angeboten.

Ropferstube wurde geräumt
Nicht nur auf den Straßen, auch auf den Dächern drohte die Last des Schnees Zerstörung anzurichten: Wegen drohendem Bauwerkseinsturz am Landgasthaus Ropferstubn (es entstanden Risse in der Hausfassade) ließ am Dreikönigstag der Wirt kurz vor Mittag das Lokal evakuieren, 15 anwesende Gäste und das Personal mussten das Haus verlassen. Die Feuerwehr Telfs wurde angefordert, die Florianis schaufelten das Dach ab und befreiten das Gebäude von der schweren Last. Der zirka 1 Meter hohe Schnee drückte auf die Stützbalken, so entstanden die Risse in der Wand. Das Bauamt Telfs wurde hinzugezogen. Zusammen mit einem Statiker hat Bauamtsleiter DI Gernhard Heregger vor Ort die Lage eingeschätzt und das Gebäude wieder frei gegeben: keine Gefahr in Verzug!

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