64. Bezirksbäuerinnentag in Telfs
Bauernstand ist Systemrelevant

Bezirksbäuerin Karoline Schapfl (2. v. r.) konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter LH Günther Platter (Mitte), LHStv LR Josef Geisler (4. v. l.), Landwirtschaftskammerpräsident NR Josef Hechenberger (r.), NR Rebecca Kirchbaumer (5. v. r.), Bgm. Christian Härting (4. v. r.), Vize-Bgm. LA Cornelia Hagele (5. v. l.) und Landesbäuerin Helga Bundschmid (3. v. r.). | Foto: MG Telfs/Dietrich
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  • Bezirksbäuerin Karoline Schapfl (2. v. r.) konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter LH Günther Platter (Mitte), LHStv LR Josef Geisler (4. v. l.), Landwirtschaftskammerpräsident NR Josef Hechenberger (r.), NR Rebecca Kirchbaumer (5. v. r.), Bgm. Christian Härting (4. v. r.), Vize-Bgm. LA Cornelia Hagele (5. v. l.) und Landesbäuerin Helga Bundschmid (3. v. r.).
  • Foto: MG Telfs/Dietrich
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Mehr als 300 Bäuerinnen aus dem Bezirk Innsbruck-Land und der Stadt Innsbruck kamen am Samstag in Telfs zum 64. Bezirksbäuerinnentag zusammen. Die Freude und Erleichterung waren groß, sich – unter Einhaltung der 2G-Regel – nach zwei Jahren erstmals wieder in großer Runde zum Gedankenaustausch versammeln zu können.

Von der Kirche in den Rathaussaal

Der Bäuerinnentag begann mit einem Festgottesdienst in der Telfer Pfarrkirche Peter und Paul. Anschließend traf man sich im großen Rathaussaal, den die vielen Bäuerinnen in ihren schmucken Trachten und ihre Gäste fast bis zum letzten Platz ausfüllten.
Die Prominentendichte war groß. Bezirksbäuerin Karoline Schapfl konnte u. a.  Landeshauptmann Günther Platter, LHStv LR Josef Geisler, Landwirtschaftskammerpräsident NR Josef Hechenberger, NR Rebecca Kirchbaumer sowie aus der Gastgebergemeinde Telfs Bgm. Christian Härting und Vize-Bgm. LA Cornelia Hagele begrüßen.

Gedanken- und Informationsaustausch

Auf dem Programm der Tagung stand intensiver Gedanken- und Informationsaustausch. Natürlich drückte auch bei dieser Veranstaltung das Bewusstsein der aktuellen Krisen die Stimmung. Gleich zu Beginn wurde eine Schweigeminute für die Opfer des Ukraine-Krieges gehalten. Dennoch überwog die Zuversicht.
Mehrmals wurde hervorgehoben, dass die Corona-Krise bei allen negativen Auswirkungen zumindest ein Gutes gebracht habe: Die Menschen hätten erkannt, dass der Bauernstand "systemrelevant" ist! Es wurde deutlich gemacht, wie wichtig es ist, qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Produkte bodenständig zu erzeugen. In diesem Zusammenhang waren auch die örtliche Vermarktung und die Forderung nach der gesetzlichen Verankerung der Herkunftskennzeichnung ein mehrfach angesprochenes Thema.

Selbstverständlich bestand auch die Jause für die Bäuerinnen und ihre Gäste aus regionalen Produkten. Federführend bei der Organisation war die Gebietsleitung Telfs und Umgebung mit Annemarie Gruber an der Spitze. Für die musikalische Umrahmung sorgten Musikanten der Musikkapelle Flaurling.

Bäuerinnen bewegen seit 1962

Die größte Frauenorganisation Tirols ist seit 60 Jahren in Bewegung. In dieser Zeit sind viele Schritte vorwärts gelungen, die zum Erfolg der Bäuerinnen und der Landwirtschaft beigetragen haben. Auch für die Zukunft sind viele Schritte geplant, um neue Meilensteine zu setzen. Landesbäuerin Helga Brunschmid lud in ihrer Festansprache ein, das Jubiläum der Bäuerinnen gemeinsam zu feiern. Dazu sind tirolweit 60 Aktionen mit Bezug auf das Klima und Initiativen in der Landwirtschaft geplant.

Regional, saisonal – alles egal?

Festreferent und Obmann des Vereins „Land schafft Leben“ Hannes Royer präsentierte in seiner Festrede spannende Fragen rund um die heimischen Lebensmittel. Ist Regionalität nur ein Trend? Was sind uns unsere Lebensmittel eigentlich Wert? Welche Macht hat der Konsument? Mit diesen Fragen regte Hannes Royer zum Nachdenken an, denn am Ende des Tages habe es jede und jeder selber in der Hand, an wen im Lebensmittelgeschäft der Produktionsauftrag vergeben wird.

Streifzug durch das Gebiet Telfs und Umgebung

In Zusammenarbeit mit Fotograf Mario Moser boten die Bäuerinnen aus dem Gebiet Telfs und Umgebung in Form eines Films eine beeindruckende Darstellung des Gebiets mit all seinen Facetten, von der Architektur über die Arbeitsweise bis hin zu Traditionen und Bräuchen. Ein amüsantes Highlight zum Abschluss war ein Stück des Theatervereins Polling, das von „Mäusen und Wölfen“ erzählte.

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