Größte LEADER-Region Österreichs
Bgm. Härting und Öfner Proponenten zur Vereinsgründung

Der Obmann des neuen Regionalmanagement-Vereins Innsbruck Land, BH Michael Kirchmair, flankiert von Thomas Öfner (l., Bgm. Zirl, Obm. Planungsverband Innsbruck und Umgebung) und Christian Härting (r., Bgm. Telfs, Obm.-Stv. Planungsverband Innsbruck und Umgebung, Obm. Planungsverband Telfs und Umgebung Salzstraße, Schriftführer Regionalmanagement). | Foto: Planungsverband Innsbruck und Umgebung
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  • Der Obmann des neuen Regionalmanagement-Vereins Innsbruck Land, BH Michael Kirchmair, flankiert von Thomas Öfner (l., Bgm. Zirl, Obm. Planungsverband Innsbruck und Umgebung) und Christian Härting (r., Bgm. Telfs, Obm.-Stv. Planungsverband Innsbruck und Umgebung, Obm. Planungsverband Telfs und Umgebung Salzstraße, Schriftführer Regionalmanagement).
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REGION. Am Montag, 24. Jänner 2022, wurde im Kurhaus Hall der LEADER-Verein Regionalmanagement Innsbruck Land aus der Taufe gehoben. Damit sollen künftig alle Gemeinden des Bezirkes Zugang zu EU-Förderprogrammen für die Realisierung von Einzel- und gemeindeübergreifenden Projekten im Sinne der Regionalentwicklung erhalten.
Der Planungsverband Innsbruck und Umgebung mit den beiden Obleuten Bgm. Thomas Öfner und Bgm. Christian Härting haben beim Vorbereitungsprozess eine tragende Rolle gespielt.

Bezirk Ibk.-Land größte LEADER-Region Österreichs

Der Gründungs- und ersten Mitgliederversammlung ging ein Beschluss der Tiroler Landesregierung voraus, die beiden verbliebenen »weißen Flecken« auf der Landkarte der Tiroler LEADER-Regionen einzugliedern: die Bezirke Schwaz und Innsbruck Land.
Letzterer wird nun sogar die größte LEADER-Region Österreichs mit 165.000 Einwohnern. Der Lückenschluss bedeutet, dass mit zehn statt bisher acht LEADER-Regionen nun der gesamte ländliche Raum in Tirol (außer Innsbruck) umfasst ist. Die LEADER-Regionen sind in den jeweiligen Regionalmanagements verankert.

Förderungen lukrieren

Regionale Gemeinde-Projekte in unterschiedlichsten Bereichen können damit mittels vierer Programme (u. a. LEADER und INTERREG) unterstützt werden. In der aktuellen Förderperiode bis 2027 stehen für Tirol gesamt 100 Millionen Euro an Förderungen zur Verfügung, der Löwenanteil (über 80 Prozent) kommt von der EU, den Rest teilen sich Bund und Land.
Diese Mittel für regionale Projekte sollen ein Volumen von zumindest 200 Mio. Euro an Investitionen auslösen, zeigten sich LH Günther Platter und LH-Stv. Ingrid Felipe bei der Pressekonferenz optimistisch. Für Innsbruck Land sind nach aktuellem Stand 9 Mio. Euro vorgesehen (Investitionen von mind. 18 Mio. Euro).

Der neue Verein Regionalmanagement Innsbruck Land ...

... besteht aus 120 Mitgliedern aus allen fachlichen Richtungen, davon 22 GemeindevertreterInnen. Im Vorstand sitzen 24 Personen, neun von ihnen sind Planungsverbandsobleute. Der Sitz der Geschäftsstelle mit 2,5 Planstellen ist in Kematen vorgesehen. Diese fungiert künftig als zentrale Drehscheibe für Projekteinreichungen und deren Entwicklung. Ein/e RegionalmanagerIn ist gemeinsam mit den Planungsverbandsobleuten des Bezirkes, den Tourismusverbänden und relevanten Akteuren zuständig für Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie (LES) für die LEADER-Region sowie die Projektbewertung.
Die LES wurde bei der konstituierenden Sitzung ebenfalls vorgestellt, an ihr Erstellung haben 150 Personen während der vergangenen Monate mitgewirkt.
Obmann des Vereins ist Bezirkshauptmann Mag. Michael Kirchmair. Die weiteren Vorstandsmitglieder: Obm-Stv.: Bgm. Thomas Oberbeirsteiner (Wattens), Kassier: VBgm. Klaus Gritsch (Kematen), Kassier-Stv.: Bgm. Johannes Piegger (Sistrans), Schriftführer: Bgm. Christian Härting (Telfs), Schriftführer-Stv.: Bgm. Dominik Hiltpolt (Reith b. Seefeld). Die Gemeinden leisten einen jährlichen Mitgliedsbeitrag von einem Euro pro BürgerIn der jeweiligen Gemeinde.


Bgm. Öfner und Bgm. Härting ...

... haben sich als Obleute des Planungsverbandes Innsbruck und Umgebung nicht nur für eine Aufnahme des Bezirkes ins LEADER-Programm stark gemacht, sie sind auch die beiden Proponenten zur Vereinsgründung. Beiden ist die interkommunale Zusammenarbeit sehr wichtig.

„Mit dem Blick über den Tellerrand können wir gemeinsam Probleme lösen und Projekte im Sinne der regionalen Entwicklung und Wertschöpfung angehen. Als LEADER-Region ist der gesamte Bezirk eine Einheit und kann die Fördergelder projektbezogen gut aufteilen“,

so Öfner und Härting unisono.
Die Statistiken aus anderen Regionen zeigen, dass pro eingesetztem Euro 14,- Euro an Fördergeldern in die Regionen zurückfließen. „Damit können wir Projekte realisieren, die sonst wahrscheinlich Wunschträume blieben“, ist sich der Härting sicher. Vorschläge sollen vor allem »bottom-up« kommen, also von den BürgerInnen, von der Wirtschaft, von sozialen und kulturellen Institutionen, Organisationen und Vereinen, also von den Menschen, die hier leben und arbeiten. „Die Mobilität im Zentral ist eines meiner Hauptanliegen, ebenso wie Klimaschutz und Arbeitsplatzsicherung“, so Öfner weiter. Und natürlich sind Wirtschaftsentwicklung, Landwirtschaft und Tourismus weitere großen Themenkomplexe in der lokalen Entwicklungsstrategie.

Der Obmann des neuen Regionalmanagement-Vereins Innsbruck Land, BH Michael Kirchmair, flankiert von Thomas Öfner (l., Bgm. Zirl, Obm. Planungsverband Innsbruck und Umgebung) und Christian Härting (r., Bgm. Telfs, Obm.-Stv. Planungsverband Innsbruck und Umgebung, Obm. Planungsverband Telfs und Umgebung Salzstraße, Schriftführer Regionalmanagement). | Foto: Planungsverband Innsbruck und Umgebung
Foto: Planungsverband Innsbruck und Umgebung
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